„Shalom und Glück auf“: Erster Israel-Tag im Rathaus

Erster Israel-Tag im Rathaus Dortmund
Erstmals fand ein Israel-Tag im Rathaus Dortmund stt – mehr als 200 Schüler nahmen teil.

Der Projekttag „Israel – anders kennen lernen“ fand jetzt erstmalig im Rathaus Dortmund statt. Dort kamen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt, Ullrich Sierau, und der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, Dr. Angelica Schwall-Düren, mehr als 200 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus Nordrhein-Westfalen zusammen.

Ziel: Ein differenziertes Bild des Staates Israel und der Gesellschaft vermitteln

Erster Israel-Tag im Rathaus Dortmund
Insgesamt sechs Workshops gab es, an denen die Schülerinnen und Schüler teilnehmen konnten.

Ausgerichtet wurde er von Claudia Steinbach in Zusammenarbeit mit der Botschaft. Steinbach leitet die Geschäftsstelle NRW/Israel der Auslandsgesellschaft NRW. Ziel des Tages war, den Schülerinnen und Schülern Israel näher zu bringen und ihnen ein Bild abseits medialer Schlagzeilen zu vermitteln.

Dazu hatten die Organisatoren verschiedene Referenten eingeladen, die über Sport in Israel, die israelische Zivilgesellschaft, die Vielfalt der Religionen, Israels Wirtschaft und Jugendkultur sowie Möglichkeiten, im jeweils anderen Land zu leben, sprachen. Einige Schülerinnen und Schüler hatten bereits in der Vergangenheit die Gelegenheit gehabt, Israel im Rahmen eines Schulaustausches zu besuchen. Für andere war dieser Tag eine erste Berührung mit dem Land im Nahen Osten.

Erfolgreiche Erinnerungsarbeit in Dortmund gewürdigt

Erster Israel-Tag im Rathaus Dortmund
Der Aktionstag im Dortmunder Rathaus bot viel Raum für Fragen und Diskussionen.

Allen Jugendlichen bekannt war allerdings die Arbeit, die Dortmund in Sachen Erinnerung leistet. Gleich in seiner Begrüßung, nahm Ullrich Sierau darauf Bezug und verwies auf die Verantwortung, der sich die Deutschen stellen müssen. „Den Spruch von der Gnade der späten Geburt lasse ich nicht gelten“, sagte er in seinem Grußwort.

So unterstützt die Stadt Dortmund explizit die BotschafterInnen der Erinnerung – ein sehr erfolgreiches Projekt des Jugendrings Dortmund. Junge Menschen arbeiten hier in Gedenkstätten-Projekten oder engagieren sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, und tragen ihre Botschaften an Freunde und Schulkameraden heran.

Israelischer Botschafter als Ehrengast in Dortmund

Erster Israel-Tag im Rathaus Dortmund
Israels Botschafter  Yakov Hadas-Handelsman (Mitte)  nahm an der Podiumsdiskussion teil.

Der Höhepunkt des Projekttages war der Besuch des Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, sein Zusammentreffen mit Oberbürgermeister Sierau, der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt sowie seine Teilnahme an der abschließenden Podiumsdiskussion.

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister, Claudia Steinbach, Leiterin der Geschäftsstelle NRW/Israel der Auslandsgesellschaft NRW, sowie der Schülerin Clara Ostendarp diskutierte er das Thema „Dortmund und Israel“.

Sport verbindet – auch Dortmunds Partnerstadt spielt in schwarz-gelb

Und da gab es wahrlich viel zu diskutieren. Allem voran das Thema Fußball: „Vielen Israelis ist Dortmund seit einigen Jahren aufgrund des BVB bekannt. Vorher kannte in Israel niemand die Stadt“, sagte der Botschfter. Ullrich Sierau fügte hinzu, dass „der BVB und Makkabi Netanya in denselben Farben spielen und wir sie unbedingt einmal zusammen bringen sollten.“ Dies könnte ein weiteres Beispiel für die lebendigen Beziehungen zwischen Dortmund und der Partnerstadt Netanya werden.

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Reaktionen

  1. heino

    Sehr schön. Es freut mich, von derartigen Aktionen zuhören. Gerade in Zeiten, wo immer noch viele Deutsche (egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund) große Vorurteile gegen Juden und Israel haben, sind solche Veranstaltungen sehr wichtig!

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