Seniorenbegegnungsstätten in Dortmund: Haferfeldstraße bekommt Neubau, weitere 17 Einrichtungen werden saniert

Begegnungsstätten müssen ihre Bingonachmittage anmelden.
Die Dortmunder Seniorenbegegnungsstätten sollen vor allem für „Silversurfer“ noch attraktiver werden.

Im Zuge der Gesamtkonzeption für die zukünftige Seniorenarbeit der Stadt Dortmund aus dem Jahr 2016 hat die Stadtverwaltung 18 Seniorenbegegnungsstätten im Dortmunder Stadtgebiet genauer unter die Lupe genommen. Wo muss infrastrukturell zum Beispiel in Sachen der Barrierefreiheit nachgearbeitet werden? Welche Standorte werden am meisten frequentiert und haben somit die besten Zukunftsperspektiven? Wie kann die Attraktivität der Einrichtungen im Allgemeinen verbessert werden? Wo muss baulich saniert werden und wie treibt die Stadt die Digitalisierung auch in diesem Bereich voran?

Sanierungsarbeiten erfolgen nach bedarfsorientiertem Prioritätenprinzip

Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund, Stadtdirektor Jörg Stüdemann
Liegenschaftsdezernent Jörg Stüdemann betont die aufwendige Bedarfsanalyse. Foto: Klaus Hartmann

Um all diese Fragen möglichst zeitnah zu beantworten, hat der Fachbereich Liegenschaften der Stadtverwaltung Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt einen Sanierungsfahrplan für alle Einrichtungen ausgearbeitet, der nun nach einem Prioritätenprinzip abgearbeitet werden soll. Wo der meiste Bedarf aufgedeckt wird, soll zuerst nachgebessert werden.

„Wir haben uns die diversen Einrichtungen und ihre Strukturen im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit genau angeschaut. Bei 18 wurde mit erheblichem Aufwand Nachhol- bzw. Sanierungsbedarf festgestellt“, so Stadtdirektor und Liegenschaftsdezernent Jörg Stüdemann. Bei der Analyse wurden die Frequentierung der jeweiligen Einrichtungen, die Lage, die damit verbundene nachbarschaftliche Situation, die IT-Aussstattung genauso berücksichtigt, wie fachspezifische Anforderungen wie Barrierefreiheit und allgemeiner Komfort.

Für 100.000 bis 150.000 Euro werden nun zunächst Sanierungsarbeiten an den Seniorenbegegnungsstätten in Dortmund Persebeck, Dortmund Kley und Dortmund Mailoh umgesetzt. Vordringlich geht es bei allen Einrichtungen um Verbesserungen zur Einhaltung von Sanitär- und Brandschutzauflagen. Eine vierte große Baustelle tut sich in der AWO-Begegnungsstätte Haferfeldstraße in der östlichen Innenstadt auf. Dort wird die Situation durch die Lage im Souterrain der Geschwister-Scholl-Gesamtschule als riskant eingeschätzt. Aus diesem Grund soll hier ein Neubau errichtet werden. 

Es soll ein Stadtgebietsübergreifendes Netzwerk zur Stärkung der Branche aufgebaut werden

Verstärkter Wohnungsbau könnte den Verknappungstendenzen entgegenwirken. Foto: Simon Bierwald
Insgesamt 18 Einrichtungen in Dortmund werden saniert. Foto: Simon Bierwald

Diese vier Objekte genießen zunächst Priorität und die Arbeiten sollen hier bis 2020 abgeschlossen werden.

Anschließend sollen die anderen 14 Objekte bis circa 2022 fertiggestellt werden. Für Oberbürgermeister Ullrich Sierau ein wichtiger Schritt in Sachen Inklusion von SeniorInnen in die Gesellschaft: „Wir wollen unseren Senioren und Seniorinnen eine zukunftsfähige Infrastruktur für „Silversurfer“ bieten. Daher haben wir besonderen Wert auf den digitalen Ausbau der Einrichtungen gelegt.“

Außerdem soll durch die Schaffung bedarfsgerechter, zukunftsfähiger Anlaufstellen das Fundament der SeniorInnenarbeit in Dortmund stadtgebietsübergreifend, langfristig und nachhaltig gestärkt werden.

Weitere Informationen:

  • www.seniorendo.de (Hier gibt es unter anderem eine Übersicht aller Begegnungsstätten in Dortmund)
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