Pfingsten gibt es wieder das Steampunk-Festival auf Zeche Zollern

„Once upon a time“: Jahrmarktkultur, Straßenkunst und Kinderprogramm

Ein bunter Mix aus historischen Fahrgeschäften, bekannten Straßenkünstler:innen, wandelnden Phantasiegestalten und ein umfangreiches Kinderprogramm erwartet die Gäste.
Ein bunter Mix aus historischen Fahrgeschäften, bekannten Straßenkünstler:innen, wandelnden Phantasiegestalten und ein umfangreiches Kinderprogramm erwartet die Gäste. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Am Pfingstwochenende kehrt das große Steampunk-Festival „Once upon a time“ auf Zeche Zollern zurück und bietet den Besucher:innen wieder einen bunten Mix aus bekannten Straßenkünstler:innen, wandelnden Phantasiegestalten, historischen Fahrgeschäften und ein umfangreiches Kinderprogramm. Das Gelände des LWL-Industriemuseums in Dortmund-Bövinghausen verwandelt sich dann wieder in eine traumhafte Welt jenseits des Alltags.

Entlastung für Familien: Kinder bis elf Jahre haben freien Eintritt

Ein bunter Mix aus historischen Fahrgeschäften, bekannten Straßenkünstler:innen, wandelnden Phantasiegestalten und ein umfangreiches Kinderprogramm erwartet die Gäste.
Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

„Unser Ziel ist immer ein bunter Mix aus historischen Fahrgeschäften, bekannten Straßenkünstlern, wandelnden Phantasiegestalten und ein umfangreiches Kinderprogramm. So ist für jeden etwas dabei. Und als besonderes Highlight gewähren wir Kindern bis einschließlich 11 Jahren freien Eintritt!”, berichtet Veranstalter Patrick Arens.

Damit stellen sich die Organisatoren von „Once upon a time“ an die Seite der zahlreichen Familien, die  durch die stark gestiegenen Kosten im letzten Jahr ohnehin am stärksten betroffen sind. „Wir sind eine Familienveranstaltung und wir wollen, dass es für unsere stärkste Besuchergruppe weiterhin möglich ist, uns zu besuchen“, spricht sich Patrick Arens klar für die neue Preispolitik aus.

Fester Programmplan für die Shows und die Straßenkünstler:innen

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Im Eintrittspreis von zehn Euro für Jugendliche von 12 bis 17 Jahren und 16 Euro für Erwachsene sind der Museumseintritt sowie sämtliche Shows enthalten. Besucher:innen in Steampunk- oder ähnlicher Gewandung zahlen einen reduzierten Eintritt von 13 Euro. Wer vor Ort nicht in der Schlange stehen möchte, kann bereits jetzt schon seine Tickets im Onlineshop unter once-festival.de kaufen.

In diesem Jahr wird es wieder einen festen Programmplan geben, anhand dessen sich die Besucher:innen orientieren können und keine Attraktion verpassen. Die wandernden Straßenkünstler:innen werden zu bestimmten Zeiten an festen Punkten sein. „So können sich die Besucher ihr ganz persönliches Ganztagsprogramm gestalten”, erklärt Alexandra Bartsch, die das Event kommunikativ begleitet.

An fünf Showpoints sind die planbaren Programmpunkte zu sehen

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Die planbaren Auftritte werden auf fünf Showpoints auf dem Gelände verteilt. So gewährleisten die Organisatoren, dass man gemütlich von einem zum nächsten Punkt wandern, die Auftritte der Künstler:innen erleben und zwischendurch die sonstigen Attraktionen genießen kann. Der Programmplan ist bereits jetzt auf der Homepage der Veranstaltung für die Tagesplanung abrufbar, wird vor Ort aber auch verteilt bzw. ausgehängt werden.

Eine Attraktion ist immer das Boardwalk-Theater: Im dynamischen Zusammenspiel präsentieren drei Compagnien ihre besten Darbietungen und laden mit ansteckender Lebensfreude zum Mitfiebern ein. Sie bieten ein Spektakel aus Artistik, Comedy, Theater.

Künstler:innen aus dem Bereich Jonglage und Artistik sind neue dabei

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

In diesem Jahr konnte das Team rund um Veranstalter Patrick Arens einige Künstler:innen aus dem Bereich Jonglage und Artistik verpflichten. Sie werden für ordentlichen Wirbel auf dem Festival der Jahrmarktkultur sorgen. Auch Onil der Drache ist an den Showpoints anzutreffen. Ein unersättliches Ungeheuer, ein Ungetüm mit magischem Magen.

Die Drachenhüterin spaziert mit Onil durch die Straßen der Stadt, stets auf der Suche nach Futter und Mutigen, die den Zweibeiner füttern. Alles, was die ausgeprägte Drachennase erschnüffelt, landet im magischen Magen, der akustisch auffällig verdaut, verwandelt und recycelt. Im Sättigungsfall kann es sogar passieren, dass Onil ein magisches Drachenei ausbrütet.

 „Gilbert le Saltimbanque de Paradis“ hat seinen eigenen Showpoint

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Seinen eigenen Showpoint bringt „Gilbert le Saltimbanque de Paradis“ mit. Er ist einer der letzten Vertreter jener fast ausgestorbenen Spezies von Artisten, die mit ihren sensationellen und auch kuriosen Darbietungen auf der Straße das Publikum in ihren Bann zogen.

Er fasziniert das Publikum mit Zaubertricks und komischen Nummern, begleitet von der kleinen imaginären Flohdame Fifine, die mit waghalsigem Salto von einem hohen Turm ins Wasserbecken springt. Und niemand speit so großartige Feuerfontänen wie Gilbert.

Frei bewegen dürfen sich die Geschöpfe vom Stelzen und Maskentheater Waldwesen, die immer wieder zu staunenden Augen bei Groß und Klein führen. Sie zerfließen mit den Farben der Natur. Meist von scheuer Gestalt, nutzen die grazilen Wesen gern Bäume, Sträucher und Hecken, um im Verborgenen zu bleiben.

 Essentially-Steampunk in der denkmalgeschützten Maschinenhalle der Zeche Zollern

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Auch in 2023 ist das „Once upon a time“ wieder ein Zusammentreffen von Historie und Moderne. Dafür sorgen neben der fotogenen Location im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern die Steampunk-Aussteller:innen sowie der Steampunk-Markt und außergewöhnlich gekleidete Besucher:innen.

In diesem Jahr konzentriert sich der Bereich Steampunk auf einen Ort. Essentially-Steampunk wird in der denkmalgeschützten Maschinenhalle der Zeche Zollern beim großen Festival der Jahrmarktkultur und Straßenkunst mit einem historischen Jahrmarkt eingebunden.

Warum es dieses Jahr Essentially-Steampunk heißt, erläutert Robert Holz, der Organisator: „Für 2023 planen wir eine Pfingst-Zeitreise in eine fantastische Welt mit sonderbaren Maschinen und mysteriösen Apparaturen. Unterhaltsam, kunstvoll, elegant. Gleichzeitig zeigen wir das, was Steampunk im Kern – also essentiell – ausmacht.“

Verschiedene Gruppierungen stellen sich und ihre Aktivitäten vor

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Unverändert bleibt das tägliche gemeinsame Gruppenfoto der Steampunks, bei dem Aussteller:innen und Besucher:innen gleichermaßen eingeladen sind, teilzunehmen. Das findet immer um 14 Uhr am Tor der Maschinenhalle statt.

Bei Essentially-Steampunk füllen fantastische Attraktionen die Maschinenhalle. Für alle Belange der Zeitreisenden steht das Amt von der Whitechapel Gazette an allen drei Pfingsttagen zur Verfügung. William Peter Victor Henry Honorious George III Carpenter, Schmierenschreiber, Hochstapler und Dokumentenfälscher wird auf Wunsch Dokumente, Urkunden und Schriften vor Ort anfertigen.

Verschiedene Gruppierungen stellen sich und ihre Aktivitäten vor. Und Künstler:innen und Handwerker:innen zeigen ihre sonderbaren Maschinen, mysteriöse Apparaturen und Bekleidung von und für den eleganten Besucher und die adrette Dame.

Der niederländische Musikkünstler Arthur van Poppel ist wieder mit dabei

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Arthur van Poppel und die Nautilus sind aus dem Ensemble von „Once upon a time“ nicht mehr wegzudenken. Aus dem Wrack der Nautilus, die aus der stillen Südsee aufgetaucht ist, hat der niederländische Musikkünstler Arthur van Poppel eine technische Meisterleistung gebaut.

Mit einem ganzen Arsenal von Rädern, Hebeln, Ketten, Zahnrädern, Zählern, Rohren und komplizierten Getrieben hat es dieser Musikkünstler geschafft, ein komplettes Ein-Mann-Orchester zu schaffen.

Das Publikum ist regelmäßig beeindruckt von seiner genialen Spielweise, seinem funktionalen Gitarrenspiel, seiner glasklaren Stimme und seinem fröhlichen Auftreten. Holländische, deutsche und englische Songs, Rock and Roll, Country, Easy Listening, 60’s, 70’s, 80’s, 90’s, schillerte Unterhaltung sorgen. Die im Jules-Verne-Stil gehaltene Maschine mit ihren Steampunk-ähnlichen Dekorationen ist ein Fest für Augen und Ohren. Eine gigantische Feuermaschine komplettiert das U-Boot.

„Paradox Sideshows“ präsentiert Schaustellungen in Tradition klassischer Jahrmarktvarietés

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Neben den (Straßen-) Künstler:innen dürfen auch die historischen Fahrgeschäfte Kettenflieger, Raupe, den historischen Autoscooter ‚Der Selbstfahrer’, Hornigs historisches Kinderkarussell und ein historisches Riesenrad nicht zu kurz kommen und werden gern für ungewöhnliche Fotos genutzt.

„Paradox Sideshows“ ist eines der letzten Show-Unternehmen in Europa und präsentiert Schaustellungen in Tradition klassischer Jahrmarktvarietés. Von der „Dame ohne Unterleib“ bis zur „Frau ohne Kopf“; von einzelnen Schaustellungen bis zu kompletten Shows: „Paradox Sideshows“ zeigen Schaubuden-Darbietungen, wie sie bereits vor rund 60 Jahren auf den Volksfestplätzen zu erleben waren.

Dampfmaschinen haben einen festen Platz auf Zeche Zollern

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Auf dem „Once upon a time“ haben die Dampfmaschinen einen festen Platz. Eine davon ist Miss Elli. Die Ruthemeyer Dampfwalze wurde 1925 in Soest gebaut und war bis Ende 1968 im Einsatz. Anschließend wurde sie an ein Museum im Teutoburger Wald verkauft.

Nach einer gründlichen Restaurierung, die Gerard Leeraar selbst mit Hilfe von seinem Vater durchgeführt hat, stand das alte Schätzchen im März 2001 nach rund sechs Jahren das erste mal wieder unter Dampf.

Seitdem besucht Leraar mit seiner Miss Elli viele verschiedene Dampfveranstaltungen und ergänzt das Programm auf Zeche Zollern perfekt.

Für Kinder wird in diesem Jahr wieder einiges geboten

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Auf dem weitläufigen Gelände der Jugendstil-Zeche wartet auch in diesem Jahr hinter jeder Ecke und jedem Gebäude ein phantasievolles Programm darauf, vom Besucher:innen entdeckt zu werden.

Für Kinder wird in diesem Jahr natürlich auch wieder einiges geboten. Hervorzuheben sind neben den anderen Programmpunkten die Zaubershow von Sascha Lange mit eigener Kinderwelt in der Lohnhalle und Josef Tränklers Puppenbühne.

Das Zechengelände ist der richtige Ort für Steampunk und Dampfmaschinen

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Das LWL-Museum hat sich ein kleines Rahmenprogramm passend zur Veranstaltung überlegt. Am Samstag, den 27. und Montag, den 29. Mai gibt es Show-Schmieden und am Montag, den 29. Mai Fahrten mit der Diesel-Lok.

„Once upon a time bringt seit Jahren viele Besucher auf unser Gelände und in unsere Ausstellungen“, freut sich Dr. Anne Kugler-Mühlhofer vom LWL-Museum Zeche Zollern.

„Gerade für die Kinder und die Steampunks ist natürlich alles, was wirklich Dampf macht eine besonders reizvolle Attraktion. Und dafür ist unser Zechengelände genau der richtige Ort“, so Kugler-Mühlhofer.

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Mehr Informationen:

  • „Once upon a time“ findet vom 27. bis 29. Mai auf dem Gelände der Zeche Zollern statt.
  • LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5, Dortmund-Bövinghausen
  • Öffnungszeiten: von 11 bis 20 Uhr.
  • Auch in 2023 wird das bewährte Parkkonzept in Zusammenarbeit mit den lokalen Unternehmen und Supermärkten wieder aktiviert, um ausreichend Parkplätze bereitzustellen.
  • Entlang der Provinzialstraße stehen dadurch über 4.000 Parkplätze zur Verfügung.
  • www.once-festival.de
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Reaktionen

  1. Jahrmarkt „Once upon a Time“ auf der Zeche Zollern

    Auf der Zeche Zollern in Dortmund ist Pfingsten wieder Kirmeszeit: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat das Festival „Once upon a Time“ zu Gast. Von Samstag (27.5) bis Montag (28.5.) drehen sich die Fahrgeschäfte auf dem Museumsgelände, und auch drum herum gibt es viel Programm. Geöffnet hat der Jahrmarkt täglich von 11 bis 20 Uhr.

    Das Festival bietet Programm für die ganze Familie. Veranstalter Patrick Arens: „Unser Ziel ist immer ein bunter Mix aus historischen Fahrgeschäften, bekannten Straßenkünstlern, wandelnden Phantasiegestalten und ein umfangreiches Kinderprogramm. So ist für jeden etwas dabei. Und als besonderes Highlight gewähren wir Kindern bis einschließlich 11 Jahren freien Eintritt.“

    Im Eintrittspreis von 10 Euro für Jugendliche von 12 bis 17 Jahren und 16 Euro für Erwachsene sind der Museumseintritt sowie sämtliche Shows enthalten. Der Eintritt für die diversen Fahrgeschäfte variiert je nach Attraktion. Besucher:innen in Steampunk- oder ähnlicher Gewandung zahlen einen reduzierten Eintritt von 13 Euro. Wer vor Ort nicht in der Schlange stehen möchte, kann bereits jetzt schon seine Tickets im Onlineshop kaufen: https://once-festival.de.

  2. Beste Bedingungen für’s ONCE UPON a TIME:
Familien und Steampunk-Fans treffen sich auf Zeche Zollern!
 (PM)

    Strahlender Sonnenschein herrschte am Pfingstwochenende und lockte die Besucher in Scharen auf das weitläufige Gelände des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen.

    „Es tat gut, in so viele entspannte, ausgelassene und fröhliche Gesichter zu schauen und wie toll die Stimmung auf dem Gelände war. Davon werden die (Straßen-) Künstler, Aussteller und wir noch lange zehren!” freut sich Veranstalter Patrick Arens über ein erfolgreiches Wochenende.

    Insbesondere am Pfingstmontag zeigte sich, dass die Entscheidung Kindern bis einschließlich 11 Jahren freien Eintritt zu gewähren richtig war. Unzählige Familien besuchten das Festival der Jahrmarktkultur und Straßenkunst und belagerten die Showpoints schon vor den Auftrittszeiten. So wurden die Künstler schon mit Jubel begrüßt und schafften es mit ihren akrobatischen, skurrilen und außergewöhnlichen Auftritten das Publikum regelmäßig von den Bänken zu reißen. Frenetischer Jubel zeigte den anderen Besuchern den Weg zum nächsten Künstler.

    Doch auch die kleinen, feinen, sich durch die Besucher bewegenden Künstler wurden gefeiert. Überall war etwas los und auch nach der dritten Runde über das weitläufige Gelände hatten die Besucher längst noch nicht alles gesehen.

    An und in der Maschinenhalle versammelte sich die Essentially-Steampunk-Gemeinde. Viele gewandete Besucher sorgten für große Augen beim Publikum und sogar Trauungen wurden durchgeführt.

    Die historischen Fahrgeschäfte fügten sich wieder perfekt in das Ambiente der Zeche ein und während Samstag der Rauch vom Show-Schmieden über das Gelände zog, war es am Sonntag der weithin hörbare Pfiff der Diesel-Lok, der die Besucher auch in die hintersten Ecken des Industriemuseums zog und Fotografen und Technikfans begeisterte.
    “Wir bedanken uns bei allen Besuchern und Ausstellern und freuen uns jetzt schon auf Pfingsten 2024 und das nächste ONCE UPON a TIME!”

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