Bis 1. Mai können sich Interessierte für den „KUNSTStein“ bewerben:

Kulturbüro und Untere Denkmalbehörde loben gemeinsam neuen Kunst-Wettbewerb aus

Einer der „Steine des Anstoßes“ aus der mittelalterlichen Stadtmauer. Daraus entstand die Idee eines neuen Kunstpreises.
Einer der „Steine des Anstoßes“ aus der mittelalterlichen Stadtmauer. Daraus entstand die Idee eines neuen Kunstpreises. Foto: Stadtarchäologie Dortmund

Das Kulturbüro und die Untere Denkmalbehörde loben gemeinsam den neuen Kunst-Wettbewerb „KUNSTStein“ aus. „Stein“ des Anstoßes waren Bauarbeiten in der City und sehr erfolgreiche Aktionen auf dem Weihnachtsmarkt.

Ein historischer Stadtmauerstein wird zu Kunst – zum „KUNSTStein“

Im Jahr 2021 wurde bei Bauarbeiten vor dem Baukunstarchiv in der City ein fast 100 Meter langes Stück der mittelalterlichen Stadtmauer Dortmunds freigelegt. Dieser Zufallsfund begeisterte viele Dortmunder*innen. Dank des großen Einsatzes aller Beteiligten konnte der größte Teil der historischen Mauer erhalten werden.

Nur ein kleines Stück wurde abgetragen und führte zu einer ganz besonderen Aktion im Dezember 2022. Gegen eine Spende für den Deutschen Kinderschutzbund Dortmund e.V. wurden die Steine des mittelalterlichen Befestigungswerkes mit Echtheitszertifikat an Dortmunder Bürger*innen abgegeben.

Den großen Erfolg dieser Aktion möchte das Kulturbüro nun fortführen und ruft daher gemeinsam mit der Unteren Denkmalbehörde zur künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen Zeugnissen der Dortmunder Stadtgeschichte auf: Historischer Stadtmauerstein wird zu Kunst – zum „KUNSTStein“.

Eine Jury wählt die 20 vielversprechendsten Konzepte aus

Die Steine der Stadtmauer wurden bei Ausgrabungen am Ostwall Mitte 2021 in Höhe des Baukunstarchivs NRW gefunden.
Die Steine der Stadtmauer wurden bei Ausgrabungen am Ostwall Mitte 2021 in Höhe des Baukunstarchivs NRW gefunden. Foto: LQ-Archäologie

20 professionelle Künstler:innen bzw. Kulturschaffende erhalten die Möglichkeit, ein Kunstwerk mit jeweils einem der Stadtmauersteine zu gestalten. Hinsichtlich der künstlerischen Umsetzung gibt es keine Vorgaben; Künstler:innen aus dem Bereich der darstellenden Kunst oder beispielsweise der Musik sind genauso angesprochen wie Bildende Künstler:innen.

Eine Jury wählt aus den eingereichten Konzepten die 20 vielversprechendsten aus. Diese werden während einer vorgegebenen Arbeitsphase im Sommer 2023 dann in ein Kunstwerk umgesetzt werden. Die Künstler*innen suchen sich „ihren“ Stein selbst aus. Für die Arbeitsphase erhalten die 20 beteiligten Künstler*innen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 500 Euro.

Nach der Arbeitsphase werden alle 20 Kunstwerke im Rahmen einer Ausstellung anlässlich des 30. Jubiläums des Tags des offenen Denkmals in Dortmund in der Stadtkirche St. Reinoldi ab dem 9. September 2023 gezeigt werden.

Insgesamt 11.000 Euro Preisgelder winken für den Teilnehmenden

Aus diesen Kunstwerken wählt die Jury wiederum drei Werke aus, die inklusive Bildrechten angekauft werden. Die Preisträger:innen werden zwar nicht „steinreich“. Dennoch wird der erste Preis wird für 5.000 Euro angekauft, der zweite für 3.000 Euro und der dritte für 2.000 Euro. Zusätzlich kann ein Sonderpreis vergeben werden, welcher ohne Ankauf mit 1.000 Euro prämiert ist.

Die drei angekauften Kunstwerke werden nach Abschluss der Ausstellung an repräsentativen Orten in der Dortmunder Innenstadt aufgestellt. Bis zum 1. Mai kann man sich für die Teilnahme bewerben.

Mehr Informationen:

  • Die Bewerbungen unter Angabe des Betreffs „KUNSTStein“ per Mail an kulturbuero@dortmund.de oder postalisch an: Kulturbüro Stadt Dortmund, Kampstraße 6, 44137 Dortmund.
  • Einzureichen zur Bewerbung ist ein unterschriebener Antrag mit Anlagen (Antragsformular und Konzept) bis zum 1. Mai 2023 (23:59 Uhr).
  • Alle Informationen gibt es HIER.
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