Sie ist ab sofort im Foyer der Agentur für Arbeit in Dortmund zu sehen

Krieg in der Ukraine ist Thema einer Ausstellung: „Wir wollen keine Wahrheit verstecken“

Arbeitsagenturchefin Heike Bettermann eröffnet die Fotoausstellung zum Krieg in der Ukraine Foto: Agentur für Arbeit Dortmund

Die fatalen Auswirkungen des Ukrainekrieges werden vom Projekt „Meine Stadt – Mein Verein“ in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Geflüchteten als Fotoausstellung konzipiert. Die zwischen 25 und 35 Jahre alten Frauen haben persönliche Aufnahmen aus ihrem zerbrechenden Heimatland zur Verfügung gestellt, um die Ausstellung „Krieg in der Ukraine“ zu ermöglichen und „das Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schärfen“, so Arbeitsagenturchefin Heike Bettermann bei der Eröffnung.

Ein leidendes Land aus ganz persönlicher Perspektive

Die Gruppe der Frauen flüchtete nach Dortmund und organisiert sich hier nun sowohl bei Freizeitangeboten als auch bei Ämtergängen und Arztbesuchen eigenständig. Gemeinsam mit dem BVB Lernzentrum realisierten sie das Fotoprojekt aus persönlichen Beweggründen und dokumentieren in der Ausstellung die Gebäude, Straßen und Menschen in der Ukraine.

„Wir wollen keine Wahrheit verstecken. Wir wollen sie weiter zeigen, um zu verhindern, dass sie irgendwann zur Normalität wird. Es hilft uns, wenn wir es der ganzen Welt zeigen“, erklärt die Geflüchtete Natalia Puchkarova die Intention des Fotoprojektes.

Die Ausstellung soll verhindern, dass dieser Krieg zur Normalität wird

Die Ausstellung „Krieg in der Ukraine“ zeigt den Krieg aus persönlicher Perspektive. Foto: Agentur für Arbeit Dortmund

Die Ausstellung befindet sich im Foyer der Arbeitsagentur an der Steinstraße. „Weil wir für die Menschen in unserer Stadt da sind und einen Beitrag leisten möchten: Indem wir mithelfen, das Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schärfen für die Schreckenstaten, die aktuell in der Ukraine begangen werden“, erläuterte Bettermann ihre Beweggründe für die Unterstützung des Projekts.

„Der russische Angriffskrieg darf nach anderthalb Jahren nicht zur Normalität werden und in der öffentlichen Berichterstattung in den Hintergrund geraten. Kriegsmeldungen dürfen nicht zum Alltag gehören wie der tägliche Wetterbericht oder das Börsenbarometer“, ist sie überzeugt. Dafür brauche es solche plastischen Beispiele, wie die Fotoausstellung, „die wir allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern hier in unserem Foyer der Agentur präsentieren.“

Bettermann bat darum, sich Zeit für dieses Thema zu nehmen und die Fotoausstellung zu besuchen. Die Ausstellung ist frei zugänglich und kostenlos bis zum 14. September in den Räumen der Arbeitsagentur an der Steinstraße zu besichtigen

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