Jugendliche können bis weit in den Herbst hinein eine Ausbildung starten

IG BAU: „Last Call“ für einen der 1.353 freien Ausbildungsplätze in Dortmund

In Dortmund gibt es noch 1.353 freie Ausbildungsplätze – darunter 121 auf dem Bau.
In Dortmund gibt es noch 1.353 freie Ausbildungsplätze – darunter 121 auf dem Bau.

„Last Call“ für eine Berufsausbildung: In Dortmund gibt es noch 1.353 freie Ausbildungsplätze – darunter 121 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Bochum-Dortmund mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Gabriele Henter.

Im dritten Lehrjahr haben Bau-Azubis bereits 1.495 Euro Monatsgehalt

Für die Bezirksvorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat.

Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung in Dortmund macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Gabriele Henter.

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch in Dortmund immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge.

Eine Ausbildung bietet gute Perspektiven für die Zukunft

Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Bochum-Dortmund auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Gabriele Henter.

Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 3.626 Ausbildungsplätzen, die in Dortmund bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 37 Prozent unbesetzt sind“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.

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Reaktionen

  1. Ausbildung für sofort! Große Last-Minute-Vermittlungsaktion am 12. Oktober im BiZ (PM)

    Eine Ausbildung noch in diesem Jahr beginnen? Kein Problem! Am Donnerstag, 12.Oktober, 10 bis 14 Uhr, veranstaltet das Jugendberufshaus einen großen Aktionstag im BiZ Dortmund. Ganz spontan und ohne Termin können Interessierte dort vorbeischauen, sich bei einem Berufsberater oder Beraterin über freie Stellen informieren, direkt Kontakt zu Arbeitgebern vor Ort aufnehmen und sich ihre passende Ausbildungsstelle schnappen. Auch ein Bewerbungsmappen-Check ist möglich.

    Die Situation auf dem Dortmunder Ausbildungsmarkt ist angespannt. Viele Betriebe haben noch nicht den passenden Nachwuchs gefunden. Es mangelt an Bewerberinnen und Bewerbern. Aktuell sind bei der Agentur für Arbeit noch knapp 500 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem stehen 1.300 gemeldete offene Ausbildungsstellen gegenüber.

    Was viele nicht wissen: Auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart am ersten September ist es noch nicht zu spät, mit einer Berufsausbildung zu beginnen. Ein Einstieg ist bis in den späten Herbst hinein problemlos möglich.

    „Da geht noch was. Die Dortmunder Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen suchen aktuell noch händeringend nach geeignetem Nachwuchs. Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater stehen bereit und bieten Unterstützung – einfach am 12. Oktober vorbeikommen, spontan, ganz ohne Termin und eine „Ausbildung für sofort“ mitnehmen“, so Melanie Flusche, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Dortmund.

  2. Anni

    Sorry, das wage ich zu bezweifeln das die ganzen Firmen wirklich noch suchen. Ich habe mein Abitur 2014 gemacht, durch verschiedene Umstände musste ich damals mein Studium abbrechen. Seit dem hat mir NIEMAND die Chance gegeben eine Ausbildung anzufangen…Es kamen immer nur Absagen und an den Bewerbungen kann es nicht liegen, denn wenn ich anderen helfe, klappt es meistens sofort. Also sollen die ganzen Firmen nicht rumheulen.

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