Ein buntes Wiedersehen in der Nordstadt von Dortmund

„Hello again“ beim Hoeschparkfest international: Mit rund 3.000 Gästen war es so voll wie noch nie

Beim Hoeschparkfest konnte man wieder die kulturelle Vielfalt der Nordstadt erleben.
Beim Hoeschparkfest konnte man wieder die kulturelle Vielfalt der Nordstadt erleben. Fotos: Susanne Schulte für Nordstadtblogger.de

Von Susanne Schulte

Als Howard Carpendales „Hello again“ über die Festwiese im Hoeschpark in der Dortmunder Nordstadt tönte, war das Organisationsteam der Hoeschpark-Freund:innen noch nicht ganz so entspannt wie der Sänger: Die ersten Regentropfen fielen und die Bierwagen-Crew ließ auf sich warten. Doch eine gute halbe Stunde später konnten sich alle entspannen. Die paar Regentropfen hatten auch nur „Hello again“ gesagt und das taten die Zapfer ebenfalls – nach diversen Telefonaten. Und so erlebten rund 3000 Gäste einen wunderbaren Sonntagnachmittag beim 15. Hoeschpark-Fest.

Buntes Programm lockte rund 3.000 Gäste in die Nordstadt

Begrüßten singend die Gäste mit „Hello again“: Karin Beher und Annette Kritzle“ Foto: Susanne Schulte für Nordstadtblogger.de

„So voll war es noch nie“, so die einhellige Meinung des Vereins und dessen Stammgäste, die sich vom Bühnenprogramm unterhalten ließen, von den Vorführungen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, und die sich kulinarisch verwöhnen ließen mit Essen aus Afrika, der Türkei und der berühmten Pommesbude aus der Nähe des Borsigplatzes. ___STEADY_PAYWALL___

Die Moderation übernahmen wie eh und je Annette Kritzler und Karin Beher. Sie interviewten die Vorsitzende des Vereins der Hoeschpark-Freund:innen Ute Ellermann, Oberbürgermeister Thomas Westphal und Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum, Isolde Parussel vom Hoesch-Museum und Viktor Sternebach von der Anne-Frank-Gesamtschule, Siggi Held und Teddy de Beer, leiteten die Preisverleihung nach Ende des Hoeschpark-Quiz und kündigten die drei Musikgruppen an:

nOnOxx – von dem Duo trat jedoch nur einer auf, Yuto und DJ samt Finn und Jonas sowie Trio Randale. Sie wiesen auf die zeitgleich stattfindenden Spiele der Nordstadtliga und stellten die Tanzgruppe der Anne-Frank-Gesamtschule vor, die jungen Taekwon-Do-Sportler:innen des Vereins DOquadrat, die Tanzgruppe des Jugendtreffs Keck der Stadtteilschule und die Trommelgruppe von Machbarschaft Borsig11.

Hoeschpark-Quiz: Vor allem die Kinder rätseln gerne über den Fragen

Das Hoeschpark-Quiz: Hier gingen die Zettel weg wie geschnitten Brot. Foto: Susanne Schulte für Nordstadtblogger.de

Während die Erwachsenen dann noch ein Bier trinken konnten, kamen die Kinder in den Hüpfburgen außer Atem, konnten mit dem Fußball auf Kegel schießen, Graffiti sprühen und in der Digitalwerkstatt von Grünbau aktiv sein.

Mehr als 30 Vereine, Initiativen, Parteien und städtische Einrichtungen wie Seniorenbüro und Jugendamt waren mit Ständen und Aktionen vertreten. An vielen Tischen rätselten die Besucher:innen, um anschließend die Kreuze in richtigen Kästchen auf den Zetteln des Hoeschpark-Quiz zu machen.

Mussten die Erwachsenen unter anderem wissen, welche Spezialität in der Nordstadt erfunden wurde – es ist das Stößchen –, wurde von den Kindern abgefragt, wie das Freibad im Hoeschpark heißt – Stockheide war hier die richtige Antwort-, und welcher Spieler von München jetzt zum BVB wechselte – das ist Niklas Süle.

Bei bestem Wetter und in entspannter Atmosphäre fiel der Abschied schwer

Konnten die Preisverleihung nach dem Quiz kaum erwarten: die jungen Gäste des Hoeschpark-Festes. Foto: Susanne Schulte für Nordstadtblogger.de

Kein Wunder, dass vor allem die Kinder-Zettel schnell vergriffen waren. Immerhin waren die Hauptpreise ein BVB-Trikot und ein Fußball. Das konnten auch die Erwachsenen gewinnen, aber hier kommt mit dem Alter ja auch die Abgeklärtheit.

Weil die Temperaturen so angenehm waren, die Atmosphäre so entspannt, leerte sich die Festwiese auch nach den letzten Tönen von Trio Randale nur langsam. Vor dem Eiswagen stand noch eine lange Schlange, während die Stände abgebaut und der Rasen vom Abfall befreit wurde.

Nachdem sämtliche Mülltüten gefüllt waren und zum Abtransport bereit gestellt, waren sich die Mitglieder im Hoeschpark-Verein einig. Trotz der vielen Arbeit und der Unwägbarkeiten – siehe Bierstand – wollen sie auch im nächsten Jahr wieder sagen: „Hello again“.

 

Impressionen vom Hoeschparkfest 2022

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Reaktionen

  1. Sportliche Außenanlagen im Hoeschpark passend zum Hoeschparkfest eröffnet (PM)

    Pünktlich zum Hoeschparkfest hat Oberbürgermeister Thomas Westphal am Sonntag, 19. Juni, große Teile der neuen und umgebauten Außenanlagen im Hoeschpark für die Öffentlichkeit freigegeben. Dazu gehören der neue sogenannte Loop, der als rot eingefärbter Laufpfad durch den gesamten Park führt, Mehrgenerationen-Sportgeräte vor dem künftigen Sportheim und der Sporthain auf den ehemals brachliegenden Tennisplätzen im hinteren Teil des Parks. Dort wartet nun ein Outdoor-Fitnesscenter auf Besucher*innen, ebenso wie ein Mini-Basketballspielfeld und ein Basketballkorb im XXL-Format. Auch große Teile des Waldes sind nun wieder begehbar.

    Oberbürgermeister Thomas Westphal zur Eröffnung: „Der Hoeschpark ist ein starkes Stück Nordstadt. Er ist in der ganzen Stadt beliebt. Diese 27 Hektar inmitten unserer Stadt stehen für Sport und Begegnung im Grünen. Mit den neuen, erweiterten Angeboten machen wir den Park noch attraktiver für Vereine, Sportbegeisterte und Erholungssuchende aus der ganzen Umgebung.“

    Das Amt für Stadterneuerung und die Sport- und Freizeitbetriebe als Eigentümerin des Parks arbeiten im Hoeschpark auch weiterhin Hand in Hand, um die Anlage fit für die Zukunft zu machen – denn es laufen noch weitere Projekte.

    Weitere sportliche Highlights im Bau
    Noch in Arbeit sind derzeit eine Kletterwand am Loop im Waldbereich sowie der große, multifunktional nutzbare Centercourt. Auf diesem Centercourt bleiben nicht nur Tennisspiele weiterhin möglich, sondern dort kann künftig auch Basketball auf einem Feld in Originalgröße gespielt werden, ergänzend zu dem bereits eröffneten Mini-Basketballspielfeld am Sporthain.

    Zusätzlich zu den Außenanlagen werden auch zwei Gebäude im Hoeschpark umgebaut: das Sportheim und das Tennisheim. Hier entsteht zum einen mehr Platz für die im Park ansässigen Vereine. Zum anderen stehen Teile der Räumlichkeiten auch allen Bewohner*innen des Quartiers offen, die Ausstellungen, Kultur-Events oder sonstige Veranstaltungen durchführen möchten.

    Der Hoeschpark als „grüne Oase“
    Schon lange ist der Hoeschpark für seine sportliche Vielfalt von Tennis und Fußball über Leichtathletik, Baseball und Schwimmen bis hin zu Football bekannt. Mit den Basketballanlagen, der künftigen Kletterwand und dem Outdoor-Fitness-Bereich kommen nun noch weitere Sportarten hinzu. Auch gärtnerisch ist der Hoeschpark bei Nordstädter*innen als „grüne Oase“ sehr beliebt.

    Die Investitionen sowohl in die hochbaulichen Maßnahmen an Sport- und Tennisheim als auch in die freiraumplanerischen Maßnahmen stärken auch überregionale Funktionen und machen den Park damit zukunftsfähig.

    Für die Entwicklung des Hoeschparks stehen Projektmittel in Höhe von fast 8 Millionen Euro zur Verfügung, davon knapp 4,5 Millionen Euro Fördermittel. Die Fördermittel stammen aus dem Stadterneuerungsprogramm „Soziale Stadt – Dortmund Nordstadt“, das von der EU, vom Bund und vom Land NRW getragen wird. Den notwendigen Eigenanteil von rund 3,5 Millionen Euro übernimmt die Stadt Dortmund.

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