
Die Tinte unter dem Vertrag ist trocken: Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) wird in diesem Jahr im niedersächsischen Hankensbüttel einen neuen Windpark errichten. Für das Dortmunder Unternehmen ein weiterer, wichtiger Schritt, um die Energiewende voranzutreiben.
Windpark als weiterer Baustein zur Klimaneutralität
Denn bis die bundesweiten Klimaziele erreicht sind, ist es noch ein weiter Weg. Die Botschaft des aktuellen Fortschrittsmonitor Energiewende ist klar: Das Ziel der Bundesregierung, bis 2045 klimaneutral zu sein, ist nur mit einem deutlich erhöhten Tempo zu erreichen. Allein der jährliche Nettozubau bei der Windkraft bis zum Jahr 2030 müsste gegenüber den vergangenen beiden Jahren verdreifacht werden.

„Auch die Energiekrise führt uns drastisch vor Augen, wie dringlich es ist, das Deutschland unabhängiger von konventioneller Erzeugung wird und erneuerbare Energien unter Hochdruck ausgebaut werden,“ betont Peter Flosbach, DEW21-Geschäftsführer Technik.
„Als nachhaltiges Unternehmen übernehmen wir besondere Verantwortung. Wir möchten das Ziel der Stadt Dortmund unterstützen, bereits 2035 klimaneutral zu werden. Der Ausbau unseres regenerativen Portfolios nimmt dabei eine Schlüsselposition ein. Der neue Windpark ist dafür ein weiterer Baustein“, so Flosbach.
Fünf Windräder mit einer Nabenhöhe von 125 Metern

Die fünf Anlagen haben eine Nabenhöhe von bis zu 125 Metern, der Rotordurchmesser beträgt sogar 149 Meter.
Die regenerative Strommenge, die durch die fünf Anlagen erzeugt werden kann, und damit der Effekt für den Klimaschutz können sich sehen lassen: Mit dem Windpark können pro Jahr mehr als 30.000 Dortmunder:innen mit Strom versorgt und 40.000 Tonnen CO2 einspart werden. Die ersten Arbeiten an der Infrastruktur laufen bereits und im Laufe des kommenden Frühjahrs werden die fünf Windräder errichtet.
DEW21 kann inklusive dem neuen Windpark mit bundesweit 70 Windkraftanlagen rein rechnerisch rund 190.000 Verbraucher*innen mit klimafreundlichem Strom versorgen. „Wir werden auch zukünftig jede Chance ergreifen, um die Energiewende voranzutreiben und begrüßen deshalb die politisch avisierte Beschleunigung von Genehmigungsverfahren,“ betont Flosbach weiter.
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