Das Obdachlosenmagazin für Dortmund und Bochum im Dezember 2023

Die Weihnachts-bodo: Neuer Preis, ein Viertel mehr Umfang, 24 Gutschein-Türchen

Zu Besuch bei Ritter Rost, Europas größte Singschule, Chanukka am Phoenixsee, Flüchtlingshilfe nach der Willkommenskultur: Auch die Dezemberausgabe des Straßenmagazins, die am Freitag (1. Dezember) erscheint, bietet Soziales, Kultur, Geschichten von hier. Zum ersten Mal seit 10 Jahren ändert sich der Preis. Das Straßenmagazin kostet 3,50 Euro ‑ die Hälfte bleibt bei Verkäufer oder Verkäuferin. Auf 16 zusätzlichen Seiten gewährt bodo einen Blick hinter die Kulissen, ein Adventskalender mit 24 Gutscheinen von Partnern und Unterstützern hat einen Wert von rund 250 Euro.

Der Kinderbuchautor und -illustrator Jörg Hilbert hat mit seiner Reihe um Ritter Rost, das Burgfräulein Bö und den Drachen Koks ein Millionenpublikum erreicht. Ein Gespräch über die Kraft der Musik, die Untiefen des Kinderbuchmarktes und darüber, was ihn mit seinen Hauptfiguren verbindet.

Die Chorakademie ist die größte Singschule Europas, vielleicht sogar der Welt, und bringt jedes Jahr Hunderte Dortmunder Kinder zum Singen. In einem einzigartigen Nebeneinander von Breitensport und Spitzenförderung werden einige von ihnen richtige Profis, die auf großen Bühnen stehen.

Dominik Bloh lebte 10 Jahre auf der Straße, schrieb noch dort seine Geschichte auf, auf kleinen Zetteln. „Unter Palmen aus Stahl“ wurde ein Bestseller, Dominik Bloh Wohnungslosenaktivist, Redner und viel gebuchter Talkshowgast. Für bodo schreibt er über das Ende der Wohnungslosigkeit.

„Das Klima ist ein anderes“, sagt Fatma Karacakurtoglu, Vorsitzende von Train of Hope, knapp. Der Dortmunder Verein zur Hilfe von Geflüchteten entstand im Jahr der Willkommenskultur 2015. Von der ist spätestens seit den jüngsten Verschärfungen im Asylrecht nicht mehr viel zu spüren.

Avigdor Nosikov ist neuer Rabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund.
Avigdor Moshe Nosikov ist seit Herbst 2022 Rabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Ein beträchtlicher Teil der Dortmunder Jüdinnen und Juden hat seine Wurzeln in der Ukraine, fast alle haben enge Verbindungen nach Israel. Wie gelingt jüdisches Gemeindeleben im Zeichen zweier Kriege und angesichts der Bedrohung durch wachsenden Antisemitismus? Ein Gespräch mit dem Dortmunder Rabbiner Avigdor M. Nosikov und Leonid Chraga, dem Geschäftsführer der Jüdischen Kultusgemeinde.

Der bodo-Adventskalender: 24 Gutscheine von Partnern und bodo-Unterstützern aus Gastronomie und Einzelhandel als Dankeschön. (Wert: rund 250 Euro).

25.000 Sandwiches, 5.000 heiße Duschen, 14.000 verkaufte Bücher, 930 verteilte Schlafsäcke. Der bodo-Jahresbericht „Was wir tun“ gewährt auf 16 Extraseiten einen Blick hinter die Kulissen einer kleinen NGO.

Außerdem: 607.000 Wohnungslose, Was unterscheidet Kekse von Plätzchen?, Mit Lötzinn gegen die Wegwerfgesellschaft, „Energiesprong“ nach vorne?, Old Oak, Verkäufergeschichten, der kommentierte Kulturkalender u.v.m.


Termine:

Am Samstag, 9. Dezember, signiert der Bochumer Kultautor Frank Goosen von 11 bis 13 Uhr im bodo-Buchladen Bochum, Königsallee 12.

Am Dienstag, 12. Dezember, liest die ex-Obdachlose, Aktivistin und Autorin Janita Juvonen aus ihrem soeben erschienenen Buch „Die Anderen“. Beginn: 19 Uhr, Eintritt frei.

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Reaktionen

  1. Warm und sicher? Nordstadtgalerie mit Beiträgen zum Thema Wohnungslosigkeit (PM FH Dortmund)

    Wer: Fachhochschule Dortmund (Hochschule vor Ort)
    Was: Winteraktion zur Wohnungslosigkeit
    Wann: Auftakt am Montag, 4. Dezember 2023, 18.30 bis 21 Uhr
    Wo: Nordstadtgalerie, Bornstraße 142, 44145 Dortmund

    Wie Menschen zu Wohnungslosen werden, darum geht es thematisch bei der diesjährigen Winteraktion „Warm und sicher?“ der „Hochschule vor Ort“ der Fachhochschule Dortmund in der Nordstadtgalerie. Die Teilnahme an den Terminen ist kostenlos.

    Den Auftakt macht am Montag, 4. Dezember, Tim Sonnenberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften. Auf der Grundlage seiner Dissertation erläutert er von 18.30 bis 21 Uhr, mit welchen Vorurteilen und Zuschreibungen sich wohnungslose Personen konfrontiert sehen.

    Ergänzend zum Vortrag eröffnet in den Räumen der Nordstadtgalerie eine Ausstellung mit Fotos und Textauszügen. Außerdem dokumentiert bis 15. Januar 2024 eine Fensterausstellung des Fotografen Lennart Hüppe das Engagement lokaler Akteur*innen für Wohnungslose. Vorgestellt werden die Dortmunder Suppenküche Kana, die Ökumenische Wohnungslosen-Initiative Gast-Haus, das Wichernhaus und der Verein bodo.

    Ein weiterer Programmpunkt der Winteraktion ist am Montag, 11. Dezember, der Besuch der sozialen Aktivistin Janita-Marja Juvonen. Die Autorin des Buches „DIE ANDEREN: die harte Realität der Obdachlosigkeit“ ist von 18.30 bis 21 Uhr für Austausch und Diskussion zu Gast in der Nordstadtgalerie.

    Eine etwa anderthalbstündige „Soziale Stadttour“ folgt in Zusammenarbeit mit dem Verein bodo am Samstag, 13. Januar 2024. Die Tour aus der Sicht einer ehemals obdachlosen Person führt ab 13 Uhr vom Buchladen am Schwanenwall 36-38 zu wichtigen Orten für den Alltag von Betroffenen. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung mit Namen per Mail an nordstadtgalerie@fh-dortmund.de erforderlich. Die Anmeldung ist erst mit einer Bestätigungsmail gültig.

  2. Janita Juvonen liest bei bodo „Die Anderen – Die harte Realität der Obdachlosigkeit“ (PM)

    Unter dem Titel „Einmal Absturz und zurück“ bloggt Janita-Marja Juvonen über Obdachlosigkeit. Sie spricht vor Schulklassen, diskutiert mit PolitikerInnen und bietet Stadttouren zum Thema durch ihre Heimatstadt Essen an. Am Dienstag, 12. Dezember, ist sie auf Einladung von bodo und der Initiative „Schlafen statt Strafen“ zur Lesung in Dortmund.

    Der Absturz, von dem sie spricht, war ihr eigener: 14 Jahre ist Janita obdachlos, wird suchtkrank, erfährt Gewalt und überlebt einen Brandanschlag auf ihre Platte. Aus den Erfahrungen mit der „wohnenden Bevölkerung“, den Vorurteilen und dem Nichtwissen, das ihr auf der Straße begegnet ist, speist sich ihr in diesem Jahr erschienenes Buch „Die Anderen“.

    Es ist keine Wiederaufstiegsbiografie, nach der man sich erleichtert zurücklehnt. Janita erzählt aus dem eigenen Leben, um aufzuzeigen, was sich strukturell ändern muss. Und das ist eine Menge. Gemeinsam laden bodo und die Initiative „Schlafen statt Strafen“ am Dienstag, 12. Dezember, zur Lesung von Janita Juvonen nach Dortmund. Beginn ist um 19 Uhr im bodo-Buchladen, Schwanenwall 36 – 38, der Eintritt ist frei.

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