150 Botschafter:innen und hochrangige Vertreter:innen mit dabei:

Bundespräsident Steinmeier auf Zeitreise im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund

Im Wunder von Bern: v.l. Mona Neubaur (stv. Ministerpräsidentin NRW), Thomas Westphal (Oberbürgermeister Stadt Dortmund), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Manuel Neukirchner (Direktor Deutsches Fußballmuseum), Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (Botschafter Vatikan/Heiliger Stuhl).
Im Wunder von Bern: v.l. Mona Neubaur (stv. Ministerpräsidentin NRW), Thomas Westphal (Oberbürgermeister Stadt Dortmund), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Manuel Neukirchner (Direktor Deutsches Fußballmuseum), Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (Botschafter Vatikan/Heiliger Stuhl). Foto: DFM/Ralf Ibing

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war am Dienstag (27.6.) mit 150 in Deutschland tätigen Botschafter:innen sowie hochrangigen Vertreter:innen internationaler Organisationen zu Besuch im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.

Gesellschaftliche Dimensionen des Fußballs und soziokulturelle Zugänge im Blick

Der Besuch des Deutschen Fußballmuseums ist im Rahmen der Informations- und Begegnungsreise des Bundespräsidenten erfolgt. Seit 1996 richten die Bundespräsidenten einmal jährlich eine solche Reise mit den Missionschef:innen des Diplomatischen Korps und der internationalen Organisationen in eines der 16 Bundesländer aus.

Vor dem Deutschen Fußballmuseum: v.l. Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (Botschafter Vatikan/Heiliger Stuhl), Thomas Westphal (Oberbürgermeister Stadt Dortmund), Mona Neubaur (stv. Ministerpräsidentin NRW), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Manuel Neukirchner (Direktor Deutsches Fußballmuseum).
Vor dem Deutschen Fußballmuseum: v.l. Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (Botschafter Vatikan/Heiliger Stuhl), OB Thomas Westphal, Mona Neubaur (stv. Ministerpräsidentin NRW), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Manuel Neukirchner (Direktor DFM). Foto: DFM/Ralf Ibing

Ziel ist es, den ausländischen Diplomat:innen Deutschland und die Vielfalt seiner Regionen zu präsentieren.

In 90 Minuten ließ er sich von Museumsdirektor Manuel Neukirchner im Beisein der stellvertretenden Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Mona Neubaur und des Dortmunder Oberbürgermeisters Thomas Westphal die gesellschaftlichen Dimensionen des Fußballs und die soziokulturellen Zugänge, die er bietet, näherbringen.

Steinmeier: „Das Fußballherz Deutschlands schlägt im Ruhrgebiet“

Der Rundgang durch die Dauerausstellung führte u.a. durch die Abteilungen Wunder von Bern, Fußball in der DDR, Triumph von Rom und Goldene Generation.

Manuel Neukirchner (Direktor Deutsches Fußballmuseum), Thomas Westphal (Oberbürgermeister Stadt Dortmund), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sah sich interessiert die Ausstellung mit den sehr unterschiedlichen Exponaten an. Foto: DFM/Ralf Ibing

Politisch gespiegelt ging es also durch die Zeiten von Nachkriegsdeutschland und Wirtschaftswunder, deutscher Teilung, deutscher Wiedervereinigung und einer multikulturellen Nationalmannschaft, die 2014 in Rio de Janeiro als Einheit Weltmeister geworden ist.

„Das Fußballherz Deutschlands schlägt im Ruhrgebiet. Deshalb steht das Deutsche Fußballmuseum auch nicht irgendwo in Deutschland, sondern hier im Revier“, betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

„Die deutsche Fußballgeschichte spiegelt immer auch deutsche Nationalgeschichte“

„Ich konnte dem Bundespräsidenten und den Botschafterinnen und Botschaftern zeigen, dass deutsche Fußballgeschichte immer auch deutsche Nationalgeschichte spiegelt. Der Fußball hat in Deutschland neben seiner emotionalen Dimension immer auch eine soziokulturelle Wirkkraft und damit eine starke gesellschaftliche Relevanz“, betonte Manuel Neukirchner.

Über den einfachen Zugang, den der Fußball uns bietet, vermitteln wir im Deutschen Fußballmuseum jeden Tag wichtige Werte wie Freiheit und Demokratie, Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit“, so der Direktor des Deutschen Fußballmuseums.

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Reaktionen

  1. Bundespräsident Steinmeier besucht die renaturierte Emscher: Gemeinsamer Besuch des neuen Natur- und Wasser-Erlebnis-Parks in Castrop-Rauxel mit dem Diplomatischen Korps (PM)

    Castrop-Rauxel. Hohen Besuch empfing die Emschergenossenschaft am Dienstag im neuen Natur- und Wasser-Erlebnis-Park in Castrop-Rauxel: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte bei seiner Informations- und Begegnungsreise mit rund 150 in Deutschland tätigen ausländischen Botschafterinnen und Botschaftern sowie Vertreterinnen und Vertretern internationaler Organisationen und der stellvertretenden NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur die renaturierte Emscher und informierte sich mit seinen Gästen über die ökologische Transformation des einstigen Schmutzwasserflusses.

    „Für uns als Emschergenossenschaft ist es heute eine große Ehre, den Bundespräsidenten gemeinsam mit zahlreichen Botschafterinnen und Botschaftern an der renaturierten Emscher empfangen zu dürfen. Das unterstreicht einmal mehr, dass der Emscher-Umbau mehr ist als ein regionales Projekt – er besitzt internationale Strahlkraft und dient als Vorbild für zahlreiche ähnliche Renaturierungsvorhaben in aller Welt“, sagte Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und betont die zahlreichen Mehrwerte des Emscher-Umbaus, die weit über die Wasserwirtschaft hinausragen, von Biodiversität über Stadtentwicklung, von Kunst und Bildung bis Tourismus, von Wirtschaft bis Gesundheit.

    Der Emscher-Umbau

    Ein blauer Fluss mit grünen Ufern ersetzt einen braunen Schmutzwasserlauf mit grauem Betonkorsett: Die seit Anfang des Jahres 2022 vollständig vom Abwasser befreite Emscher begeistert die Region und ihre Menschen. Rund 5,5 Milliarden Euro investierte die Emschergenossenschaft in das größte europäische Infrastrukturprojekt. Um die Emscher vom Abwasser zu befreien, wurden seit 1992 vier moderne Kläranlagen gebaut und mehr als 430 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt. 170 Kilometer an Gewässerläufen sind bereits renaturiert, die Artenvielfalt an der Emscher hat sich verdreifacht. Das neue blaugrüne Leben ist erleb- und erfahrbar: Parallel zum Flussumbau hat die Emschergenossenschaft rund 130 Kilometer an neuen Radwegen zur Verbesserung der Nahmobilität geschaffen.

    Den Gästen präsentierte die Emschergenossenschaft am Dienstag den gesamten Mikrokosmos des Emscher-Umbaus mit all seinen Mehrwert-Effekten wie unter anderem dem Blauen Klassenzimmer am Suderwicher Bach, den Kunstwerken entlang der Emscher und der Beteiligungsinitiative „Mach mit am Fluss!“ – 30 Jahre des Generationenprojektes inklusive Ausblick in die Zukunft.

    Die Emschergenossenschaft

    Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. http://www.eglv.de

  2. Deutsches Fußballmuseum mit Rekordjahr (PM)

    Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. In mehreren Sparten konnten neue Rekordzahlen erzielt werden. Die Gesamtbesucherzahl stieg auf insgesamt 254.000. Davon entfielen 50.000 auf die gemeinsam mit dem Ruhr Museum konzipierte Sonderausstellung „Mythos & Moderne. Fußball im Ruhrgebiet“ auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen.

    Die Dauerausstellung in Dortmund verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 50 Prozent höhere Eintrittserlöse. Hierbei wurden sogar die Besucherzahlen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 um 10 Prozent übertroffen. Besonders beliebt ist das Deutsche Fußballmuseum bei Familien. Bei der Buchung des Familien-Tickets ergab sich zum Referenzjahr 2019 ein Zuwachs von 35 Prozent.

    Darüber hinaus bewirkt das Deutsche Fußballmuseum für die Stadt Dortmund zunehmend starke touristische Impulse. Inzwischen kommen 40 Prozent der Museumsgäste aus Regionen außerhalb Nordrhein-Westfalens, womit auch ein erhöhter Anteil ausländischer Besucherinnen und Besucher einhergeht. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die am Bildungs- und Vermittlungsprogramm des Deutschen Fußballmuseums teilnehmen, konnte im Zeitraum von 2019 bis 2023 auf 8.000 gesteigert und damit vervierfacht werden. Mit insgesamt 300 durchgeführten Events im Jahr 2023 verzeichnet das Deutsche Fußballmuseum im Segment des Veranstaltungsgeschäfts ebenfalls ein Rekordergebnis seit Eröffnung des Hauses im Oktober 2015.

    Prominentester Besucher war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der im Juni 2023 mit 150 in Deutschland akkreditierten Botschafterinnen und Botschaftern sowie hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern internationaler Organisationen die Ausstellung zu 140 Jahren deutscher Fußballgeschichte erkundete.

    Museumsdirektor Manuel Neukirchner: „Wir sind für die Europameisterschaft im eigenen Land gerüstet und planen auch für 2024 mit starken Besuchszahlen. Wir werden dem nationalen und internationalen Publikum mit unserer Dauerausstellung und unserer großen Sonderschau außergewöhnliche Formate zur Geschichte und Kultur des Fußballs bieten. Darüber hinaus setzen wir viele Programmangebote. Das EM-Jahr ist auch für das Deutsche Fußballmuseum ein besonderes Jahr.“

    Noch bevor ab dem 14. Juni 2024 an zehn Austragungsorten in Deutschland der EM-Ball rollt, eröffnet am 27. Mai im Deutschen Fußballmuseum die große Sonderschau „In Motion – Art & Football“. Die immersive Rauminstallation zeigt auf tausend Quadratmetern einen fulminanten Querschnitt zur Fußball-Kunst der europäischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Begleitet wird das immersive Ausstellungserlebnis von einem breitgefächerten Fußball-Kulturfestival. Der inhaltliche Bogen spannt sich dabei von populären Veranstaltungsformaten wie einer Soccer-Slam-EM bis hin zu klassischen Kunstformen wie Theater, Literatur, Malerei und Musik.

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