Bürgerinitiative „Garten statt ZOB“ feiert dritten Geburtstag

Die Bürgerinitiative „Garten statt ZOB" hat auf der Nordseite des Hauptbahnhofs vor drei Jahren symbolisch einen Garten angelegt. Foto: Alex Völkel
Die Bürgerinitiative „Garten statt ZOB“ hat auf der Nordseite symbolisch einen Garten angelegt. Fotos: Alex Völkel

Die Bürgerinitiative „Garten statt ZOB“ hat auf der Nordseite des Hauptbahnhofs vor drei Jahren symbolisch einen Garten angelegt, um den Widerstand gegen die Verlagerung des Zentralen Omnibus Bahnhofs in die Nordstadt zu verdeutlichen. Den Garten gibt es noch heute.

Feier zum dritten Geburtstag des Bürgergartens – derPlatz blüht mehr denn je

Die Bürgerinitiative „Garten statt ZOB" hat auf der Nordseite des Hauptbahnhofs vor drei Jahren symbolisch einen Garten angelegt. Foto: Alex Völkel
Auch am dritten Geburtstag setzten die Aktivisten Zeichen.

Zum dritten Geburtstag der Anpflanzung trafen sich Leute, die die damalige Aktion durchgeführt haben – „Empörte der Nordstadt“ – und ihre Freundinnen und Freunde. Bei gutem Wetter gab es wieder ein kleines Gartenlokal und eine Art open-air-workshops für Erwachsene und Kinder, in denen Ideen und Entwürfe für heute und morgen skizziert und gemalt und verabredet werden konnten.

Zwischen dem Nordzugang zum Hauptbahnhof und jetzigem Omnibusbahnhof grünt und blüht es nach wie vor – die „Obrigkeit“ habe das nachwachsende Mahnmal nicht angerührt. „Die Bürgerinitiative hat das grüne und immer wieder bunt blühende Quadrat gepflegt und gehegt“, erläutert Wolfgang Richter.  „Und wir haben immer mal das eine oder andere erneuert –  einschließlich der Infotafel.“

Proteste gegen Verlegung des ZOB verhallten ungehört – Stadt hat aber jetzt Rasen gesäht

Die Bürgerinitiative „Garten statt ZOB" hat auf der Nordseite des Hauptbahnhofs vor drei Jahren symbolisch einen Garten angelegt. Foto: Alex Völkel
Die Bürgerinitiative „Garten statt ZOB“ lud auch zum Kaffeetrinken ein.

Ihre Aktionen in den Jahren vor dem Umzug des ZOB ausgerechnet an diesen Standort seien verbunden gewesen mit Argumenten, formal eingereichten ‚Bedenken und Anregungen‘, politisch vorgetragenen Widersprüchen und Protesten gegen diese Planung und Durchführung auf Kosten der Lebensqualität der Menschen in der Nordstadt.

„Sie sind bis heute nicht widerlegt und ihre Berechtigung bestätigt sich leider fortwährend – die jetzigen Verhältnisse an diesem wichtigen Ort und in seinem Umfeld sprechen gegen sich selbst“, so Richter.

Bürgerinnen und Bürger sind nach wie vor willkommen, sich einzubringen. Auch Gestaltungswünsche nimmt die Initiative entgegen. E-Mail: wolfgang.richter@fh-dortmund.de

Auch wenn sich die Aktivistinnen und Aktivisten nicht durchsetzen konnten, ist der Platz grüner denn je: Die Stadt hat mittlerweile sogar Mutterboden verteilt und eingesäht. Die Initiative hat jetzt noch zusätzliche Pflanzen eingesetzt.

Print Friendly, PDF & Email

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert