Sanierung des denkmalgeschützen Gebäudes in Marten geplant

Zukunftsfest: 12,2 Mio. Euro für Umbau und Modernisierung im Westfälischen Schulmuseum

Die Baukosten werden von der Stadt Dortmund auf etwa 8,6 Millionen Euro geschätzt.

Das seit 1991 denkmalgeschützte Westfälische Schulmuseum soll jetzt umgebaut werden. Der Umbau des Gebäudes soll zu einer erheblichen Erweiterung der Räume führen. Was alles umgebaut wird und wie hoch die Umbaumaßnahmen werden, das war jetzt auch Thema ein der Bezirksvertretung Lütgendortmund. Der Rat soll am 8. November 2023 grünes Licht geben.

Der Umbau verspricht mehr Fläche für Besucher:innen

Das Westfälische Schulmuseum existiert seit 1910. Seit 1989 befindet es sich in Marten, untergebracht in einem ehemaligen Schulgebäude von 1905.
Seit 1989 befindet sich das Westfälische Schulmuseum in Marten, untergebracht in einem ehemaligen Schulgebäude von 1905.

Seit 1990 befindet sich das Westfälische Schulmuseum am jetzigen Standort in Dortmund-Marten. Untergebracht ist es in einem ehemaligen Schulgebäude auf dem Jahr 1905. Das Westfälische Schulmuseum wurde 1910 gegründet, um Lehrer:innen neue Lehrmittel zu präsentieren und sie in die Geschichte der Erziehung und Pädagogik einzuführen. ___STEADY_PAYWALL___

Heute befinden sich in etwa 80.000 Objekte in dem Museum. Für die Öffentlichkeit stehen bislang 350 Quadratmeter –  also fünf Klassenräume – zur Verfügung. Durch den Umbau soll künftig mehr als doppelt so viel Fläche zur Verfügung stehen. Insgesamt sollen es künftig 770 Quadratmeter werden – es sollen sechs Klassenräume mehr werden. Zeitgleich zum Gebäudebau wird die Dauerausstellung überarbeitet. Sie wird mit einer Ausstattung verbunden, die den aktuellen Museumsstandards entspricht.

Das Schulmuseum in Marten soll nicht nur saniert, sondern auch eine neue Ausstellung bekommen.
Das Schulmuseum in Marten wird nicht nur saniert, sondern bekommt auch eine neue Ausstellung.

Das ist nicht der erste Umbau des Westfälischen Schulmuseums. In der Vergangenheit gab es schon einige Veränderungen. So wurde das Gebäude nach dem zweiten Weltkrieg um ein Geschoss aufgestockt.

In den 70er Jahren wurde der zweite Treppenraum in der Apsis zurückgebaut. Darauf folgten im Zuge der Nutzung als Museum weitere Umbauten. Um die Fläche im Erdgeschoss und im zweiten Obergeschoss zu erweitern, wurden tragende Wände durch Stahlträger ersetzt.

Ein kostspieliger Umbau für die Zukunft

Nun soll das Museum umgebaut werden, um es von außen und innen fit für die Zukunft zu machen. So wird das Gebäude hinsichtlich des Brandschutzes und der Schadstoffe saniert und hinsichtlich der Barrierefreiheit erweitert. Doch wird das Gebäude denkmalgerecht  und auf Grundlage der historischen Fotos umgebaut.

Das Gebäude wird auf Grundlage der historischen Fotos umgebaut.

In Planung sind Keller-, WC-, und Fassadensanierungen. Außerdem wird der Eingangsbereich vollständig neugestaltet. Es soll ein Foyer mit Kassenbereich und Museumsshop entstehen.

Der Kostenrahmen für die Baukosten beziffert sich auf etwa 8,6 Millionen  Euro. Für die Modernisierung der Ausstellung wird mit weiteren drei Millionen Euro gerechnet. Dazu kommen noch die Kosten für Umzug, Entsorgung und Einlagerung, die sich auf etwa 666.000 Euro belaufen.

In der Bezirksvertretung Lütgendortmund gab es keine Anmerkungen zu dem Umbau des Schulmuseums. Doch wollte Bürgermeister Heiko Brankamp das nicht so stehen lassen: „Ich glaube wir alle freuen uns. Das Schulmuseum ist für unser Stadtbezirk ein Alleinstellungsmerkmal. Da finde ich es persönlich toll, das da investiert wird. Denn wo investiert wird ist Zukunft.“

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