Herzliche Einladung zu Brückenbauen und Begegnung:

Wenn Krieg wütet: „Große Nacht der Religionen und Kulturen“ im Zeichen des Friedens

Das Kunstwerk von Leo Lebendig in der Dortmunder Pauluskirche Foto: Rüdiger Barz

Nachdem sie in den letzten Jahren pandemiebedingt ausfallen musste, lädt die Ev. Lydia-Kirchengemeinde für den Pfingstsonntag (5. Juni), 18 bis 23 Uhr, wieder in die Pauluskirche zur „Großen Nacht der Religionen und Kulturen“ in die Dortmunder Nordstadt: zu Begegnung und Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen und Musiker:innen und Bands aus diversen Kulturen dieser Welt. Auf der großen Bühne der Kirche erwarten die Besucher:innen musikalische Highlights und starke Botschaften. So werden Lieder aus der Ukraine erklingen und sich Menschen aus West und Ost begegnen, um miteinander Musik zu machen und ein Zeichen zu setzen.

„Klima-Allianz der Religionen und Weltanschauungen“ stellt sich vor

Die „Große Nacht der Religionen und Kulturen“ in der Dortmunder Pauluskirche ist diesmal eine Nacht des Friedens. Begleitet von international bekannten Künstler:innen, und angesichts von Krieg und Leid, weltweit.

Ludger Schmidt wird ab 21 Uhr mit Maren Lueg auftreten. Foto: privat

Unter anderem mit Liedern aus der Ukraine und der Begegnung von international bekannten Musikern aus Ost und West, die gemeinsam auf der Bühne auftreten. Mit den einzelnen Darbietungen sollen Brücken zwischen den Kulturen in Zeiten des Krieges gebaut werden.

Außerdem werden Menschen verschiedener Weltanschauungen, die sich gemeinsam für Frieden und den Schutz von Klima und Biodiversität einsetzen, erstmals der Öffentlichkeit eine neue Dortmunder Initiative vorstellen, die „Klima-Allianz der Religionen und Weltanschauungen“.

Im Zentrum der Bühne steht auch diesmal wieder die 12 Meter hohe „Himmelssäule der Weltreligionen“, die Symbole aus sechs Weltreligionen beinhaltet. Sie ist ein Kunstwerk des bekannten Dortmunder Lichtmalers Leo Lebendig.

Freier Eintritt – Live-Streaming auf Youtube

Wird am Pfingstsonntag sicher lebendiger wirken: die Pauluskirche in der Nordstadt. (Archivfoto) Thomas Engel | Nordstadtblogger

Im Kirchgarten der Pauluskirche gibt es bei Speisen und Getränken Gelegenheit zum Austausch. Der Eintritt ist frei; die gesamte Veranstaltung wird live auch auf YouTube gestreamt. Der Link wird auf der Webseite der Pauluskirche veröffentlicht (s.u.).

Die „Nacht der Religionen und Kulturen“ findet normalerweise jährlich statt. Sie ist ein NRW weites einmaliges Veranstaltungsformat. In den vergangenen Jahren fiel sie wegen der Pandemie aus.

Kurzinfo: „Große Nacht der Religionen und Kulturen“, Pfingstsonntag, 5. Juni 2022, 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr; Pauluskirche, Schützenstr. 35, 44147 Dortmund; Eintritt frei

Informationen zum Programm:

18:00 Uhr: Interaktive Präsentation der Klima-Allianz der Religionen und Weltanschauungen

Diese neue Dortmunder Initiative besteht aus Mitgliedern mit verschiedenen Glaubensausrichtungen und Weltanschauungen. Sie kommen aus dem Islam, dem Christentum, dem säkularen Buddhismus, dem Bahaitum, dem paganen Heidentum und vom Humanistischen Verband Deutschlands. Sie suchen nach gemeinsamen Werten, formulieren eine Ethik, die alle eint und die die Welt braucht, um sich global den Krisen der Zeit entgegen stellen zu können. Die Initiative ist aber auch gemeinsam aktiv und setzt damit wichtige Zeichen über Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg.

19:00 Uhr: Duo „Brüder Meyers“

Brüder Meyers: Das sind Simon und Stephan Meyers, zusammen bilden sie das Duo „Brüder Meyers“. Seit rund fünfzehn Jahren musiziert das Duo gemeinsam, besonders in der Kombination von Geige (Simon Meyers) und Klavier (Stephan Meyers). Sie sind in fast allen Stilrichtungen der Musik unterwegs, komponieren auch eigene Musik, wobei die Instrumente Gitarre, Posaune, Trompete sowie Gesang zum Einsatz kommen.

19:30 Uhr: Ensemble NOISTEN und Murat Cakmaz mit Klezmer trifft Sufi-Musik

Waren bereits 2014 zu Gast bei der „Großen Nacht der Religionen und Kulturen“: das Ensemble Noisten. Foto: Ensemble Noisten

In der Welt zuhause: Das international bekannte Ensemble Noisten steht für den musikalischen Brückenschlag zwischen Musiktraditionen und Lebensweisen unterschiedlicher Kulturen.

Dabei kreieren die vier Musiker Reinald Noisten (Klarinette), Claus Schmidt (Gitarre), Andreas Kneip (Kontrabass) und Shan-Devakuruparan (Tabla, andere Schlaginstrumente) ganz neue musikalische
Welten. Welten, die in ihrer kreativen Kraft die Grenzen klassischer Genres spielerisch überwinden.

In der Pauluskirche spielen sie mit dem Sufi-Ney-Flötisten Murat Cakmaz. Melancholische und lebhafte jüdische Klänge treffen auf die Sufi-Musik. So entsteht ein inspirierendes Zusammenspiel zweier verschiedener Musikrichtungen und Kulturen.

21:00 Uhr: Ludger Schmidt & Maren Lueg: Lieder aus der Ukraine

Steht für „Kultur-Synkretismus“: Maren Lueg Foto: privat

Mit Ludger Schmidt und Maren Lueg stehen zwei ausdrucksstarke Solisten im Dialog.

Ihr Musikprogramm haben sie speziell für spirituelle Veranstaltungsorte entwickelt, insbesondere für Kirchen als die Orte, die zu einer gedanklichen Auseinandersetzung einladen.

Sie erschaffen Klanglandschaften, die durch ihre Begegnung mit den Musikkulturen des Nahen und des Mittleren Ostens sowie der Musik des Westens geprägt sind. Ihr aktueller Schwerpunkt sind Lieder aus der Ukraine.

22:20 Uhr: Imran Khan & Jens Pollheide mit Gästen: world music – Fusion mit indischem Hintergrund

Sitarspieler und Komponist: Imran Khan Foto: Hans Lantzsch

Seit 2014 erfreuen sich Imran Khan und Jens Pollheide ihrer musikalischen Freundschaft. Imran Khan ist ein profilierter Sitarspieler und Komponist einer musikalischen Dynastie in Indien. Sein Onkel ist der berühmte Ustad Sultan Khan, der z.B. mit Jonas Hellborg spielte.

Seit dem world music meeting des Jazzclubs Domicil in Dortmund 2014 spielen der Dortmunder Jens Pollheide, bekannt in der Jazzszene Nordrhein-Westfalens mit unterschiedlichen Formationen, und Imran Khan jedes Jahr zusammen Konzerte mit den besten Musiker:innen der World Music- und JazzSzene des Ruhrgebiets.

Jens Pollheide und Imran Khan Foto: privat

Die musikalische Basis des neuen Albums stammt von Sitar, Bass und Perkussion, mit dabei der indische Perkussionist Ishteyak Khan und der in Deutschland ansässige Darbuka-Virtuose Fethi Ak.

Einige Songs enthalten solistische Beiträge von Dilshad Khan
(Sarangi), Catrin Groth (Sopransaxophon) und Christian Hammer (Gitarre). Das Resultat ist eine neue Fusionsmusik mit indischem Hintergrund, in der die Sitar auch mal über Akkord-Changes soliert, die aber dennoch behutsam genug sind, um die indische Atmosphäre nicht zu stören.

23:15 Uhr: Nachtsegen und ein besonderer Hintergrund

Im Zentrum des Bühnenbildes steht bei der Nacht der Religionen/Kulturen/Weltbilder die 12 Meter hohe „Himmelssäule der Weltreligionen“, deren sechs vereinigend: das beeindruckende Kunstwerk des Dortmunder Lichtkünstlers Leo Lebendig – ein Symbol des Friedens.

Alle Infos und Streaming-Link unter: www.pauluskirche.net

 

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Reaktionen

  1. Jetzt auch die Ruhrgebiets-Virtuosen Musayyebi und Heuser bei der Großen Nacht der Religionen und Kulturen am Pfingstsonntag (5. Juni)

    Die von der Ruhrgebiets-Weltmusik-Bigband Transorient Orchestra bekannten Musiker und virtuosen Instrumentalisten Kioomars Musayyebi und Andreas Heuser sind neuer attraktiver Programmpunkt bei der Großen Nacht der Religionen und Kulturen am Pfingstsonntag (5.6.), die von 18:00 Uhr bis 23:30 Uhr in der Pauluskirche Dortmund (Schützenstr. 35) stattfindet.

    Die Veranstaltung ist ein NRW-weit einmaliges Format. Sie findet seit 2005 jährlich zu Pfingsten in der Pauluskirche statt – jetzt erstmals wieder nach drei Jahren Pandemiepause. Die Veranstaltung wird live gestreamt auf Youtube!

    Das Programm mit international bekannten Künstlern:

    18:00 Uhr: Interaktive Präsentation der Klima-Allianz der Religionen und Weltanschauungen

    Diese neue Dortmunder Initiative besteht aus Mitgliedern mit verschiedenen Glaubensausrichtungen und Weltanschauungen. Sie kommen aus dem Islam, dem Christentum, dem säkularen Buddhismus, dem Bahaitum, dem paganen Heidentum und vom Humanistischen Verband Deutschlands. Sie suchen nach gemeinsamen Werten , formulieren eine Ethik, die alle eint und die die Welt braucht, um sich global den Krisen der Zeit entgegen stellen zu können. Die Initiative ist aber auch gemeinsam aktiv und setzt damit wichtige Zeichen über Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg.

    18:45 Uhr: Duo „Brüder Meyers“

    Brüder Meyers: Das sind Simon und Stephan Meyers, zusammen bilden sie das Duo „Brüder Meyers“. Seit rund fünfzehn Jahren musiziert das Duo gemeinsam, besonders in der Kombination von Geige (Simon Meyers) und Klavier (Stephan Meyers). Sie sind in fast allen Stilrichtungen der Musik unterwegs, komponieren auch eigene Musik, wobei die Instrumente Gitarre, Posaune, Trompete sowie Gesang zum Einsatz kommen.

    19:30 Uhr: Ensemble NOISTEN und Murat Cakmaz mit Klezmer trifft Sufi-Musik

    In der Welt zuhause: Das international bekannte Ensemble Noisten steht für den musikalischen Brückenschlag zwischen Musiktraditionen und Lebensweisen unterschiedlicher Kulturen. Dabei kreieren die vier Musiker Reinald Noisten (Klarinette), Claus Schmidt (Gitarre), Andreas Kneip (Kontrabass) und Shan-Devakuruparan (Tabla, andere Schlaginstrumente) ganz neue musikalische Welten. Welten, die in ihrer kreativen Kraft die Grenzen klassischer Genres spielerisch überwinden. In der Pauluskirche spielen sie mit dem Sufi-Ney-Flötisten Murat Cakmaz Melancholische und lebhafte jüdische Klänge treffen auf die Sufi-Musik. So entsteht ein inspirierendes Zusammenspiel zweier verschiedener Musikrichtungen und Kulturen.

    21:00 Uhr: Ludger Schmidt & Maren Lueg: Lieder aus der Ukraine

    Mit Ludger Schmidt und Maren Lueg stehen zwei ausdrucksstarke Solisten im Dialog. Ihr Musikprogramm haben sie speziell für spirituelle Veranstaltungsorte entwickelt, insbesondere für Kirchen als die Orte, die zu einer gedanklichen Auseinandersetzung einladen. Sie erschaffen Klanglandschaften die durch ihre Begegnung mit den Musikkulturen des Nahen und des Mittleren Ostens sowie der Musik des Westens geprägt sind. Ihr aktueller Schwerpunkt sind Lieder aus der Ukraine.

    21:50 Uhr: Kioomars Musayyebi/ Andreas Heuser: „transkulturelle musik auf 100 saiten“

    Kioomars Musayyebi (Santur) und Andreas Heuser (Gitarren, E-Violine) – beide Mitglieder der Ruhrgebiets-Weltmusik-Bigband Transorient Orchestra – begegnen sich musikalisch auf halber Strecke zwischen Orient und Okzident, wobei ihre Instrumente in vielfältige Dialoge miteinander treten. Fantasievoll nutzen sie die zahlreichen klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten ihres Instrumentariums und lassen die Klänge der 72-saitigen persischen Santur, diverser Gitarren und Violine zu vielfältigen Klangbildern verschmelzen: rhythmisch, dynamisch, lyrisch, meditativ.
    22:20 Uhr: Imran Khan & Jens Pollheide mit Gästen: world music – Fusion mit indischem Hintergrund

    Seit 2014 erfreuen sich Imran Khan und Jens Pollheide ihrer musikalischen Freundschaft. Imran Khan ist ein profilierter Sitarspieler und Komponist einer musikalischen Dynastie in Indien, sein Onkel ist der berühmte Ustad Sultan Khan, der z.B. mit Jonas Hellborg spielte. Seit dem world music meeting des Jazzclubs Domicil in Dortmund 2014 spielen der Dortmunder Jens Pollheide, bekannt in der Jazzszene Nordrhein-Westfalens mit unterschiedlichen Formationen, jund Imran Khan jedes Jahr zusammen Konzerte mit den besten MusikerInnen der World Music- und Jazz-Szene des Ruhrgebiets. Die musikalische Basis des neuen Albums stammt von Sitar, Bass und Perkussion, mit dabei der indische Perkussionist Ishteyak Khan und der in Deutschland ansässige Darbuka-Virtuose Fethi Ak. Einige Songs enthalten solistische Beiträge von Dilshad Khan (Sarangi), Catrin Groth (Sopransaxophon) und Christian Hammer (Gitarre). Das Resultat ist eine neue Fusionsmusik mit indischem Hintergrund, in der die Sitar auch mal über Akkord-Changes soliert, die aber dennoch behutsam genug sind, um die indische Atmosphäre nicht zu stören.

    23:30 Uhr: Nachtsegen

    Besondere Kunst: Die Himmelssäule der Weltreligionen

    Im Zentrum des Bühnenbildes steht bei der Nacht der Religionen und Weltanschauungen die 12 Meter hohe „Himmelssäule der Weltreligionen“, die Symbole von sechs Weltreligionen beinhaltet. Das beeindruckende Kunstwerk des Dortmunder Lichtkünstlers Leo Lebendig ist ein starkes Friedenssymbol in schwierigen Zeiten.

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