„Welcome 2018“: Eine riesige gläserne Halle soll die BesucherInnen der Westfalenhallen empfangen

Aussenperspektive: So soll das neue Besucherzentrum aussehen. Bild: Westfalenhallen
Aussenperspektive: So soll das neue Besucherzentrum aussehen. Bild: Westfalenhallen

Von Joachim vom Brocke

„Welcome 2018“ heißt das Zukunftsprojekt der Westfalenhallen. Mit einem 35 Millionen Euro teuren Maßnahmenpaket soll der Messe-, Kongress- und Event-Standort an der B 1 fit gemacht werden für die Zukunft. Los gehen die Bauarbeiten im Mai. Nach 20 Monaten, im Herbst 2018, soll alles fertig sein.

„Seit Jahrzehnten eine Marke für Europa“ – Die Nordseite verändert ihr Gesicht

Ullrich Sierau, Sabine Loos, Friedhelm Sohn, und Architekt Matthias Faber. Foto: J.v.Brocke
Ullrich Sierau, Sabine Loos, Friedhelm Sohn, und Architekt Matthias Faber. Foto: J.v.Brocke

Hingucker wird eine riesige gläserne Halle sein, 50 mal 70 m groß, 14 m hoch, die in Höhe der heutigen Halle 4 gebaut wird. Alles wird abschließend eingefügt in ein ansprechendes Umfeld mit attraktivem Messevorplatz.

„Die Westfalenhalle ist schon seit Jahrzehnten eine Marke für Europa und muss sich ständig weiter entwickeln“, meinte OB Ullrich Sierau erfreut bei der Vorstellung der Pläne.

Die bevorstehenden Arbeiten seien „Teil eines Konsolidierungsprozesses, der sich sehen lassen kann“. Die Westfalenhallen-GmbH reagiere mit dem Bau auf „die sich ständig wandelnden Ansprüche von Kunden und Besuchern“.

Nach Sanierung der Inneneinrichtung im Obergeschoss des Kongressbereichs startet das Projekt „Welcome 2018“. „Dadurch verändert sich die ganze Nordseite“, kündigte Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos an. Hier solle ein „optischer Schwerpunkt“ gesetzt werden und die Besucher zum Verweilen einladen.

Eine neue Passage für Besucherinnen und Besucher bindet Messe- und Eventhallen an

Innenansicht: So soll das neue Besucherzentrum aussehen. Bild: Westfalenhallen
Innenansicht: So soll das neue Besucherzentrum aussehen. Bild: Westfalenhallen

Herzstück wird das gläserne Eingangsportal. Sabine Loos: „Unser Ziel ist eine moderne, zeitgemäße Einlasssituation.

Das ist heute im Messegeschäft, besonders bei Fachmessen mit Besucherregistrierung, unverzichtbar“. Auf diese Weise würden bestehende Messen am Standort gesichert und die Generierung von Neugeschäften gefördert.

Rund 4500 Quadratmeter groß wird die gläserne Eingangshalle, in der der Ticketverkauf und die Besucherregistrierung wettergeschützt und in einem hellen, modernen Ambiente durchgeführt werden können.

Eine neue Besucherpassage bindet Messe- und Eventhallen optimal an, um zukünftig eine verbesserte und schnell erfassbare Orientierung für Besucher bieten zu können.

Künftig ist eine barrierefreie Besucherführung aus dem Foyer möglich

Aussenperspektive: So soll das neue Besucherzentrum aussehen. Bild: Westfalenhallen
Aussenperspektive: So soll das neue Besucherzentrum aussehen. Bild: Westfalenhallen

Die wichtigsten Verbesserungen durch das Projekt:

  • Einheitliche, barrierefreie Besucherführung aus dem Foyer in alle maßgeblichen Messe- und Eventhallen hinein,
  • zeitgemäßes und zügiges Besucher-Management durch moderne Technologie,
  • mehr Aufenthaltsqualität durch zusätzliche Gastronomie-Bereiche,
  • neue Presse-Lounge für Medienvertreter.
  • Für Aussteller: zentral gelegener „Full Service“,
  • separater Ausstellereinlass.
  • Für Veranstalter: zusätzliche Konferenzräume für begleitende Veranstaltungsformate.

Der Gestaltungsentwurf ist Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung. 15 Entwürfe haben vorgelegen. Die Jury einigte sich auf den Wettbewerbsbeitrag des Architekturbüros HPP International aus Düsseldorf. Der zuständige Architekt Matthias Faber freute sich darüber, dass es dem Team gelungen sei größere Klarheit herzustellen.

Attraktiv gestalteter Messevorplatz lädt zukünftig auch zum Verweilen ein

Rot hervorgehoben: das neue Eingangsportal und die neue Besucherpassage. Foto: Joachim vom Brocke
Rot hervorgehoben: das neue Eingangsportal und die neue Besucherpassage. Foto: Joachim vom Brocke

Im Verlauf der Bauzeit wird zudem die Außenfläche vor den Westfalenhallen 2, 3a und 3b zu einer attraktiven Vorplatzfläche umgestaltet.

Sie fungiert später als zeitgemäßer Messevorplatz, der zum Verweilen einlädt und aus Richtung Osten optisch auf das neue Eingangsportal führt. Das Gelände bietet auch zusätzliche Outdoor-Ausstellungsfläche für Messen bzw. Veranstaltungsflächen für Events.

Die Fußgängerbrücke über die B 1, die ganz und gar nicht barrierefrei ist, soll in den Messevorplatz neu eingebunden werden. Ob es hier allerdings zu einer durchaus gewünschten Änderung kommen werde ist indes eher Zukunftsmusik.

Die geplanten Projekte finden parallel zur Durchführung von Messen und Veranstaltungen statt. Ziel ist es, den laufenden Betrieb so ungestört wie möglich ablaufen zu lassen. Während der Bauarbeiten werden einige Parkplätze wegfallen.

Mehr Informationen:

  • Eine Berichterstattung zum Baufortschritt gibt es auf www.welcome2018.de
  • Während der Bauphase sind später an jedem ersten Freitag im Monat um 16 Uhr Führungen über die Baustelle geplant. Dauer: rund eineinhalb Stunden. Treffpunkt ist vor dem Eingang Westfalenhalle 1.

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