Sportstadt-Nordstadt Verein(t): Erste Sportmesse in Dortmund hat den BesucherInnen Lust auf mehr gemacht

In und um das DKH in der Nordstadt war während der Sportmesse so einiges los. Fotos: Planerladen e.V.

Im Juni lebte die Nordstadt „sportlich“ auf. Unter dem Motto „Sportstadt-Nordstadt Verein(t)“ luden der Planerladen e.V., der StadtSportBund Dortmund e.V. und das Dietrich-Keuning-Haus die Dortmunder Sportvereine und Interessierte zur ersten Sportmesse in Dortmund ein. Bei der Veranstaltung traten 250 SchülerInnen der Anne-Frank-Gesamtschule und 13 Vereine, die u.a. in der Dortmunder Nordstadt ihre Wurzeln haben bzw. vor Ort trainieren in einen aktiven Austausch, um sich gegenseitig kennenzulernen.

Sport vermittelt Werte wie Vielfalt, Respekt, Toleranz, Disziplin und Fairness

Das gemeinschaftliche Erlebnis beim Sport verbindet.

Ein einzigartiges, interaktives Format mit zwei integrierten Workshop-Phasen sorgte für lebendige Abwechslung und einen vielseitigen Einblick in die unterschiedlichen Vereinssportarten. Stadträtin Birgit Zoerner, die selbst auf über 20 Jahre Vereinssporterfahrungen zurückblicken kann, eröffnete mit ihrem Grußwort die Veranstaltung. 

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Der StadtSportBund Dortmund e.V. führte mit einer aktivierenden Moderation durch die Veranstaltung. Abgerundet wurde das Bühnenprogramm mit der Uraufführung eines Films, der die Wirkung von Sport auf die individuelle Integration am Beispiel des Werdegangs eines Geflüchteten aus Syrien thematisierte. 

Die Vermittlung von Werten wie Vielfalt, Respekt, Toleranz, Disziplin und Fairness standen im Fokus der Veranstaltung. Fast nirgendwo anders können diese Werte spielerischer vermittelt werden als beim Sport. 

Messe präsentierte abwechslungsreiche Bandbreite unterschiedlichster Sportarten

Skaten will gelernt sein; erste Gehversuche konnten in der Skatehalle des DKH gemacht werden.

Bei der Vereinssportmesse präsentierte sich eine abwechslungsreiche Bandbreite an unterschiedlichsten Sportarten, so dass für jeden Interessierten die passende Sportart gefunden werden konnte. 

Zu den bereits in Deutschland etablierten Ball- und Kampfsportarten bzw. Kampfkünsten wie Volleyball, Basketball, Handball, Kickboxen und Boxen gesellten sich interessante „Newcomer“ wie Rugby, Parkour, Capoeira und Cheerdance sowie Cheerleading. 

Im Skatepark konnten die SchülerInnen unter fachkundiger Anleitung erste Gehversuche auf den allseits bekannten und beliebten Boards machen, während mit Spike-Ball, Speedminton, Ultimate Frisbee und Low-T-Ball auch bisher eher unbekanntere Sportarten ausprobiert werden konnten. 

König Fußball bewusst eher im Hintergrund, um anderen Sportarten Raum zu bieten

Respekt und Fairness werden auch im Boxsport groß geschrieben.

Der allseits bekannte und beliebte Fußball wurde bewusst in den Hintergrund gestellt. Der VFR Sölde präsentierte jedoch mit Futsal und Frank Enoh mit seiner Fußball Akrobatik, dass weit mehr aus dem Ball rauszuholen ist als bislang vermutet. Die Veranstaltung zeigte, dass bei unterschiedlichsten Akteuren und Sportarten die Gemeinsamkeiten überwiegen und der Spaß am Sport und an der Bewegung nicht zu kurz kommen und dessen Notwendigkeit nicht unterschätzt werden darf.

Die erste Vereinssportmesse stieß sowohl bei den Vereinen als auch bei den Teilnehmenden auf großes Interesse und Begeisterung. Einhellig wurde der Wusch nach Wiederholung geäußert. Die Veranstaltung wurde filmisch festgehalten. Der Film, der die Vereinssportmesse und deren Akteure vorstellen wird und darüber hinaus Einblicke in die oben genannten Sportarten gewährt, wird in Kürze veröffentlicht. 

Die Sportmesse wurde mit Unterstützung der DEW21 und dem Aktionsplan Soziale Stadt und im Rahmen der Projekte INKLUDO und Antidiskriminierung des Planerladen e.V. durchgeführt. Diese vom Planerladen e.V. initiierten Veranstaltungsformate wie die Vereinssportmesse haben das Ziel Begegnungen und Anlässe zu schaffen, bei denen Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern ungezwungen zusammenkommen und sich über ihre Interessen und Ansichten austauschen können. Diese sollen einer besseren Verständigung in der Stadt(teil)bevölkerung dienen, Konflikten vorbeugen und das Miteinander fördern.

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Weitere Informationen:

Kontakt:
Planerladen e.V. – Integrationsagentur
Ansprechpersonen: Franziska Bloeß, Dennis Zilske
Tel.:  0231 / 8820700, Schützenstr. 42, 44147 Dortmund
E-Mail: konflikt@planerladen.de

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