Fälle von Vandalismus auf den städtischen Friedhöfen nehmen zu

Seit Dezember wurden 200 Wasserhähne gestohlen oder zerstört – Zeugen gesucht

Seit Dezember 2023 häufen sich Fälle von Vandalismus und Diebstahl auf den städtischen Friedhöfen in Dortmund. Archivfoto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Damit die Dortmunder:innen die Gräber ihrer Angehörigen pflegen können, gibt es auf den Friedhöfen Wasserstellen. Leider können viele davon im Frühling nicht wie gewohnt wieder in Betrieb gehen – weil sie von Unbekannten zerstört wurden.

Viele Wasserzapfstellen müssen repariert werden

Seit einigen Wochen gibt es vermehrt Diebstähle und Fälle von Vandalismus auf den Friedhöfen der Stadt Dortmund. Gestohlen werden vor allem Wasserhähne. In vielen Fällen wurden außerdem Zuleitungen an den Wasserstellen abgerissen oder aus dem Boden gezogen.

Die Fälle häufen sich seit Ende Dezember 2023, beobachtet die Friedhofsverwaltung. Zunächst war der Hauptfriedhof in Brackel stark betroffen. Allein dort wurden weit mehr als 100 Wasserhähne entwendet oder zerstört.

Im Folgemonat trieben die Unbekannten in Marten, Kemminghausen, Scharnhorst und Wischlingen ihr Unwesen und beschädigten oder demontierten auf den dortigen städtischen Friedhöfen zwischen 20 und 30 Wasserhähne. Aktuell sind Südfriedhof, Nordfriedhof und die Friedhöfe Hombruch und Menglinghausen hinzugekommen.

Reparaturen sind aufwändig – Friedhofsverwaltung bittet Zeug:innen um Mithilfe

Derzeit sind, wie üblich im Winter, seit Totensonntag alle Wasserstellen auf den städtischen Friedhöfen abgestellt. Dadurch werden Schäden durch Frost verhindert. Normalerweise wird das Wasser rund um Ostern wieder aufgedreht.

Diese Wasserzapfstelle auf dem Friedhof in Scharnhorst ist nicht mehr funktionstüchtig weil Diebe die Rohrleitung entfernt haben. Leider gibt es viele weitere Zapfstellen, die momentan nicht nutzbar sind. Foto: Stadt Dortmund

In diesem Jahr führen die Diebstähle und die Zerstörung leider dazu, dass nicht alle Zapfstellen wie gewohnt in Betrieb gehen können. Die Reparaturen werden bis Ostern nicht abgeschlossen sein. Aufgrund der großen Fläche – allein der Hauptfriedhof ist 118 Hektar groß – können die städtischen Friedhöfe nicht rund um die Uhr bewacht werden.

Teilweise werden Sicherheitskräfte eingesetzt, jedoch lassen sich dadurch nicht alle Taten verhindern. Die Friedhofsverwaltung nimmt daher gern Hinweise von Bürger:innen entgegen, wenn diese Diebstähle oder Vandalismus beobachtet haben. Zeug:innen können sich telefonisch unter 50-11611, -11612, -11613 oder per Mail an friedhoefe@dortmund.de wenden.

Die Friedhöfe Dortmund stellen auf den 32 städtischen Friedhöfen ca. 500 Wasserstellen für die Pflege der Grabstellen zur Verfügung. In den letzten drei Jahren wurden außerdem 1.500 gelbe Gießkannen mit dem Logo der Friedhöfe Dortmund für die Bürger:innen auf den Friedhöfen verteilt.

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