Sehen gleich Verstehen? Rita-Maria Schwalgin stellt in der Artothek Dortmund unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf

Rita Maria Schwalgin in der Ausstellung. Ihre Arbeiten sind noch bis zum 28. Juni zu sehen. Foto: Schirmer

Größer könnten die Kontraste kaum sein: Die Künstlerin Rita-Maria Schwalgin kombiniert schwarz-weiße, puristische Grafiken aus computergenerierten QR-Code-Botschaften mit Dortmunder Fotografien. Noch bis zum 28. Juni zeigt die Fotografin ihre Arbeiten in der Artothek der Stadt- und Landesbibliothek unter dem Titel „Visuelle Kommunikation: SEHEN > VERSTEHEN?!“ 

Welche konkreten Aussagen stecken hinter QR-Codes und „Was siehst Du?“

Welche Botschaften verbergen sich hinter QR-Codes?

Die Werke – Direktdrucke auf Alu-DiBond – sind typisch für die Dortmunder Künstlerin und zeigen ihre Herangehensweise, mit und durch die Kunst zu kommunizieren. QR-Codes als abstrakte Grafiken sind im Alltag bekannt – ohne Smartphone sind sie allerdings nicht zu lesen und zu verstehen. Dabei stehen hinter den vier- bzw. neunteiligen Unterteilungen konkrete Aussagen.

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Die Fotos zeigen im Spiegelbild oder buchstäblich erst „durch die Brille“ Schärfe und fokussieren typische Dortmunder Motive. Wer genau hinschaut entdeckt, immer wieder neue Details. Schwalgin möchte mit ihren Arbeiten Blickwinkel verschieben und Sichtweisen hinterfragen. 

Gleichzeitig demonstrieren die Brillenfotos die physikalische Arbeitsweise von Augen und Gehirn. Wie eine Klammer verbindet eine Mitmach-Aktion für die BesucherInnen diese – optischen – Kontraste: Seit 2013 sammelt Schwalgin den Satz „Was siehst Du?“ in verschiedenen Sprachen. Über 40 hat sie bisher und hofft, in der Bibliothek als Ort der Kommunikation weitere zu bekommen.

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Weitere Informationen:

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr in der Artothek (Max-von-der-Grün-Platz 1-3, 1. Etage) zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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