Sie wird im nächsten Jahr Nachfolgerin von Prof. Dr. Wilhelm Schwick

Prof. Dr. Tamara Appel zur neuen Rektorin der Fachhochschule Dortmund gewählt

Die Hochschulwahlversammlung der FH Dortmund hat Prof. Dr. Tamara Appel zur neuen Rektorin gewählt. Guido Baranowski, Vorsitzender des Hochschulrats, gratuliert ihr.
Die Hochschulwahlversammlung der FH Dortmund hat Prof. Dr. Tamara Appel zur neuen Rektorin gewählt. Guido Baranowski, Vorsitzender des Hochschulrats, gratuliert ihr. Foto: FH Dortmund / Tilman Abegg

Die Hochschulwahlversammlung der Fachhochschule Dortmund hat eine neue Rektorin gewählt: Prof. Dr. Tamara Appel aus dem Fachbereich Maschinenbau wird im ersten Halbjahr 2023 die Nachfolge von Prof. Dr. Wilhelm Schwick antreten. Sie ist seit 2019 Prorektorin für Lehre und Studium.

Stärkung von Bildungsgerechtigkeit und Bildungschancen

Prof. Dr. Tamara Appel erreichte in beiden Teilen des Gremiums, sowohl von den Mitgliedern des Hochschulrats als auch von den Senator*innen, die erforderliche Mehrheit. „Ich freue mich, dass wir mit Professor Appel eine Persönlichkeit gewonnen haben, die die anspruchsvolle Leitungsaufgabe in der Fachhochschule Dortmund engagiert wahrnehmen wird“, sagte Guido Baranowski, Vorsitzender des Hochschulrats.

„Ihre Schwerpunkte in der Weiterentwicklung sieht sie unter anderem im Bereich der Bildungsgerechtigkeit und Bildungschancen, in der gesellschaftlichen Verantwortung, der anwendungsnahen und nachhaltigen Lehre und Forschung.“

Ziel: „Ehrliche und nachhaltige Hochschule, die durch Vielfalt eine klare Haltung erlangt“

Amtsinhaber Prof. Dr. Wilhelm Schwick wird im ersten Halbjahr 2023 in den Ruhestand gehen. Volker Wiciok | FH Dortmund

Auch Amtsinhaber Prof. Dr. Wilhelm Schwick, der im ersten Halbjahr 2023 in den Ruhestand gehen wird, gratulierte seiner Nachfolgerin herzlich zur Wahl: „Mit Frau Appel hat die Versammlung eine neue Rektorin gewählt, die in der äußerst schwierigen Coronazeit mit großem Engagement im Sinne aller gewirkt hat.“

„Ein besonderes Anliegen war aus ihrer Sicht die Gestaltung der Lernbedingungen für unsere Studierenden. Ihre Wahl freut mich sehr, insbesondere schätze ich ihre Initiativen zur Weiterentwicklung ausgezeichneter, praxisorientierter Lehre“, so Schwick.

Prof. Dr. Tamara Appel selbst skizziert ihre Vision der Fachhochschule Dortmund: „Ich stelle mir eine ehrliche und nachhaltige Hochschule vor, die durch Vielfalt eine klare Haltung erlangt, die in der Gesellschaft wirkt, die offen mit Fehlern umgeht und an diesen wächst, die Transformationsagenden für Mensch und Umwelt mit Sinn gestaltet und damit an Profil gewinnt.“ Die neue Rektorin wird nun ihr Team aus Prorektor*innen vorlegen, über das die Hochschulwahlversammlung in einer weiteren Sitzung im November entscheidet.

Zur Person:

  • Prof. Dr. Tamara Appel war nach dem Studium der Chemie und anschließender Promotion zunächst bei der Thyssen Krupp Steel AG und der mittelständischen Zapp AG tätig.
  • 2012 wurde sie als Professorin für das Fachgebiet Chemie, Oberflächentechnik und Korrosion an die FH Dortmund berufen.
  • Hier hatte sie auch das Amt der Prodekanin im Fachbereich Maschinenbau inne und war in verschiedenen Gremien tätig, zum Beispiel als Senatsmitglied.
  • Als Prorektorin für Lehre und Studium war sie in der pandemischen Lage maßgeblich gefordert, die Gesundheit aller im Blick zu halten.
  • Der Stellenwert der Lehre zeigt sich unter anderem in der Einrichtung der Zukunftswerkstatt, in der didaktische Unterstützungsstrukturen für Studierende und Lehrende gebündelt werden, sowie in der Einführung eines neuen Qualitätsmanagementsystems für die Systemakkreditierung.
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Reaktionen

  1. „50 Jahre in 50 Minuten 50 Tage lang“ im Fachbereich Design – Auditive Ausstellung erzählt FH-Geschichte (PM)

    Die auditive Ausstellung „50 Jahre in 50 Minuten 50 Tage lang“ erzählt die 50-jährige Geschichte der Fachhochschule Dortmund von ihrer Gründung 1971 bis in die Gegenwart.

    15 Mini-Hörspiele – Anekdoten, Berichte und Kommentare – erinnern an das Leben der Studierenden in fünf Dekaden, an Streit und Einigkeit in der Hochschulpolitik und an den Wandel der Gesellschaft. Zusätzlich sind sämtliche Recherche-Interviews für die Hörspiele zu hören. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf dem Fachbereich Design. Der Eintritt ist frei.

    Erarbeitet wurde die Ausstellung im Masterseminar „Auditives Ausstellungsdesign“ von den Studierenden Miriam Wolter (Studiengang Szenografie und Kommunikation), Ramon Klünder (Creative Audio Director) und Sarah-Laurien Weiher (Film und Sound) anlässlich des Jubiläums „50 Jahre FH Dortmund“. Prof. Jörg Lensing leitete das Seminar.

    Was? Auditive Ausstellung im Fachbereich Design
    Wann? 21. September bis 9. November 2022, geöffnet Mo-Fr jeweils 10-16 Uhr
    Wo? Galerie des Fachbereichs Design, Max-Ophüls-Platz 2

    Online sind die Audiofiles ab 21. September 2022 zu hören auf https://www.museum.de/museen/galerie-fh-dortmund

  2. Ein „starkes Stück Dortmund“ verlässt die Fachhochschule – Rektor Wilhelm Schwick offiziell verabschiedet / 4.785 Tage im Amt (PM)

    Insgesamt 23 Jahre prägte Prof. Dr. Wilhelm Schwick die Fachhochschule Dortmund: als Professor für Mathematik und Datenverarbeitung, als Prorektor für Studium, Lehre und Studienreform, seit 2009 als Rektor.

    Nach exakt 4.785 Tagen in diesem Amt ist Wilhelm Schwick nun im Ruhestand. „Und ich habe noch immer keine Entzugserscheinungen“, sagte er beim offiziellen Abschied im Kongresszentrum Westfalenhallen. Vor 200 Gästen würdigte ihn dort Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal als ein „starkes Stück Dortmund“.

    „Wilhelm Schwick ist ein Ruhri, ein Mensch des Ruhrgebiets“, der in seinem Handeln stets die Region und die Stadt im Blick behalten habe, lobte der Oberbürgermeister. Rektor Schwick sei auch immer die Ruhe in Person gewesen, „außer, wenn er über den Mathe-Unterricht an deutschen Schulen redete“. Und er sei ein Mann der reellen Zahlen. „Diese“, so Thomas Westphal in seinem Grußwort, „umfassen bekanntlich rationale und irrationale Zahlen.“ Und das sei genau das, was ein Rektor können muss, „das Rationale und das Irrationale zusammenhalten“.

    Zahl der Studierenden um 77 Prozent gesteigert

    Guido Baranowski, Vorsitzender des Hochschulrats der FH Dortmund, nannte Wilhelm Schwick einen Modernisierer: „Du hast es geschafft, die Hochschule zu öffnen und zu vernetzten“, so Guido Baranowski in seiner Rede an den Rektor. „Du hast an der FH Dortmund ein Klima geschaffen, in dem kreatives Arbeiten möglich war.“ In der Amtszeit von Wilhelm Schwick sei die Zahl der Studierenden von 8.300 auf knapp 14.700 um 77 Prozent gestiegen.

    Für die Studierenden nannte Dennis Friedel vom Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA) den Rektor eine „Naturkonstante“. Die Tür zum Rektorzimmer habe für Studierende stets offen gestanden. Sich um die Belange der Studierenden zu kümmern, sei für Wilhelm Schwick eine Selbstverständlichkeit gewesen. Davon zeugten auch die regelmäßigen Treffen mit dem AStA und den Fachschaftsräten. „Sie dürfen weiterhin immer gern bei uns vorbeischauen“, sagte Dennis Friedel und versprach: „Bier und Bratwurst gehen dann auf uns.“

    Prof. Dr. Wilhelm Schwick blickte in seiner Rede auf viele Begegnungen während seiner Zeit an der FH Dortmund zurück. „Ich bin den Studierenden und Lehrenden, den Beschäftigten und den Partnern der FH sehr, sehr dankbar für die Zusammenarbeit.“ Ein Wermutstropfen sei, dass es noch keine Entscheidung über einen gemeinsamen Standort der FH Dortmund gebe. „Das bleibt eine Aufgabe für die Zukunft“, so Wilhelm Schwick.

    Diese Aufgabe übernimmt Prof. Dr. Tamara Appel als neue Rektorin offiziell am 1. Juli dieses Jahres.

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