Nordstadt-Jury vergibt 50.000 Euro aus dem Quartiersfonds – Die ersten fünf Projekte bekommen knapp 20.000 Euro

Jury, Quartiersmanagement und Projektträger beim Gruppenfoto.
Mitglieder der Jury, des Quartiersmanagement und von Projektträgern beim Gruppenfoto.

50.000 Euro pro Jahr für Projekte stehen im Quartiersfonds Nordstadt zur Verfügung. Zwölf Anträge liegen bisher vor – fünf Anträge hat die Jury des Stadtbezirksmarketings Innenstadt Nord bewilligt.

Vom Repair-Café im ConcordiArt bis zum ökologischen Gärtnern

ConcordiArt - Kunstkaufhaus Eröffnung
Im ConcordiArt am Borsigplatz soll es künftig auch ein Repair-Café geben. Fotos: Alex Völkel

„Wir haben vor allem darauf geachtet, dass die Projekte einen wirklichen Gewinn für die Stadtteilentwicklung mit sich bringen und dass sie prinzipiell für alle Bewohnerinnen und Bewohner offen sind“, stellte der Juryvorsitzende Bezirksbürgermeister Dr. Ludwig Jörder heraus.

Die fünf bisher erfolgreichen Initiativen haben inzwischen ihre Bewilligungsbescheide. Sie erhalten Fördermittel in der Höhe von 2.800 und 5.000 Euro.

Die Einrichtung und der Betrieb eines Repair-Cafés im Ladenlokal des Kreativen Kaufhauses ConcordiArt am Borsigplatz wird mit 3.870 Euro unterstützt.

Für ein Projekt zur Qualifizierung von Kindern und Jugendlichen im Bereich ökologisches und nachhaltiges Gärtnern im Teenstreff „Keck“ in der Stahlwerkstraße werden 4951,- € bereitgestellt.

 „Platten-Pinten-Buden-Beats“: Tonbande e.V. bespielt unentdeckte Orte

Hafenspaziergang
Mittlerweile sind die Fahnen ausgeblichen – künftig gibt es neue Nordstadt-Fahnen.

Die Werbeagentur „Der Kraken“ im Alten Hafenamt erhält 3.350 Euro für das Projekt „Wir schreiben uns die Nordstadt auf die Fahnen“. Damit werden 50 Banner produziert, die die Nordstadt bei unterschiedlichen Veranstaltungen schmücken sollen.

Der Rhythmus des Nordens finden möchte der Verein Tonbande e.V. aus der Gneisenaustraße mit dem Projekt „Platten-Pinten-Buden-Beats“. Unentdeckte Orte bekommen durch Kunstaktionen Aufmerksamkeit. Gleichzeitig werden nachbarschaftliche Beziehungen gestärkt. 2.800 Euro stehen dafür zur Verfügung.

Mit einer mobilen Skaterampe möchte der Verein zur Förderung der Jugendkultur bei unterschiedlichen Stadtteilveranstaltungen etwas ins Rollen bringen. Die Skateboarder möchten über ihren Standort am DKH hinaus aktiv werden. Kosten von 4.970 Euro können beim Quartiersfonds abgerechnet werden.

Alle Anträge waren zunächst von der Stadt Dortmund hinsichtlich der Förderrichtlinien der Stadterneuerung geprüft worden. Ein wichtiges Kriterium war, dass nur Projekte gefördert werden dürfen, die nicht aus anderen Mitteln finanziert werden können.

Beschäftigung schaffen, Eltern und Kinder stärken und sozialen Zusammenhalt fördern

Hafenspaziergang
Die Tonbande betreibt den Rekorder – nun plant der Verein Angebote an unbekannten Orten.

Die anschließende Beurteilung durch die Jury orientierte sich vorrangig an den vier Ziele des Quartiersfonds, diese sind: Arbeit und Beschäftigung schaffen, Eltern und Kinder stärken, Nachbarschaften und sozialen Zusammenhalt fördern sowie Imageförderung für das Quartier.

„Einige durchaus gute Ideen haben die Kriterien im ersten Anlauf nicht erfüllt. Das Quartiersmanagement unterstützt die Antragsteller bei der weiteren Qualifizierung ihrer Vorhaben, so dass sie eine zweite Chance bekommen können“, berichtet Susanne Linnebach, Leiterin der Abteilung Stadterneuerung und Quartiersentwicklung im Amt für Wohnen und Stadterneuerung.

Der Quartiersfonds und das Quartiersmanagement werden mit Mitteln des Landes NRW und der Stadt Dortmund über das Programm „Soziale Stadt NRW Dortmund Nordstadt“ finanziert.

Für 2016 stehen noch rund 30.000 Euro für weitere Projekte zur Verfügung. Anträge können jederzeit beim Quartiersmanagement gestellt werden. Die Jury tagt erneut 29. September. Anträge über die dann entschieden werden soll, müssen bis zum 1. September vorliegen.

Kontakt:

  • Quartiersmanagement Nordstadt
  • Martin Gansau
  • Mallinckrodtstraße 56, 44145 Dortmund
  • Telefon: 02 31/2 22 73 73
  • E-Mail: info@nordstadt-qm.de  
  • Web: www.nordstadt-qm.de

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