Lürwer-Nachfolge geklärt: Rat wählt Arnulf Rybicki zum neuen Dezernenten für Bauen und Infrastruktur in Dortmund

Der Rat wählt Arnulf Rybicki zum neuen Dezernenten für Bauen und Infrastruktur in Dortmund.
Der Rat wählt Arnulf Rybicki (2.v.re.) zum neuen Dezernenten für Bauen und Infrastruktur in Dortmund.

Die Hängepartie ist beendet und die Nachfolge „kurz vor Toreschluss“ geklärt: Arnulf Rybicki – vorgeschlagen von der CDU – wird neuer Dezernent für Bauen und Infrastruktur (Dezernat 7) der Stadt Dortmund. Er soll Martin Lürwer nachfolgen, der am Jahresende in den Ruhestand geht.

Der neue Mann ist Leiter der Bauabteilung in der Oberfinanzdirektion NRW

Der Rat wählt Arnulf Rybicki zum neuen Dezernenten für Bauen und Infrastruktur in Dortmund.
Von der CDU gab es nach der Wahl einen Bausatz des Stadions für den neuen Baudezernenten.

Arnulf Rybicki wurde auf Vorschlag der CDU gewählt, nachdem die Wahl vor den Sommerferien von der Tagesordnung des Rates genommen wurde. Die CDU musste befürchten, mit ihrem Personalvorschlag Schiffbruch zu erleiden, nachdem sie ihren eigenen Bauderzernenten Martin Lürwer keine weitere Amtszeit mehr „gönnen“ wollte. Dennoch wurde er mit viel Lob und Applaus vom Rat verabschiedet. 

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Nun also der neue Personalvorschlag, der eine große Mehrheit des Rates fand: 68 Ja-Stimmen bei 13 Nein-Stimmen und sieben Enthaltungen war das Ergebnis der geheimen Wahl. Anschließend gab es Blumen und Geschenke von OB Ullrich Sierau, dem Verwaltungsvorstand und den Fraktionen. Nach der Wahl fiel die Anspannung von dem neuen Mann sichtlich ab, der sich auf die neue Ausgabe freut.

Rybicki ist Diplom-Ingenieur und hat an der RWTH Aachen Maschinenbau studiert. Zuletzt, seit 2015, war er Leiter der Bauabteilung in der Oberfinanzdirektion NRW. Er ist verantwortlich für die Baumaßnahmen des Bundes in NRW, die Fachaufsicht über den Bundesbau im Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW mit ca. 300 Beschäftigten und einem jährlichen Bauvolumen von 200 Millionen Euro. 

Amtsantritt ist offen: „Der 1. Januar ist unrealistisch, der 1. April nicht“

Der Rat wählt Arnulf Rybicki zum neuen Dezernenten für Bauen und Infrastruktur in Dortmund.
Wann Arnulf Rybicki seinen Platz im Rat und im Verwaltungsvorstand einnehmen kann, ist noch offen.

Der gebürtige Dortmunder lebt in Witten, ist verheiratet und ist Vater einer Tochter. Dort sitzt er für die CDU im Rat. Ob er dieses Mandat zurückgeben wird, ist derzeit noch offen. „Es wird wohl wenig Zeit dafür bleiben“, sagte der neu gewählte Dezernent nach der Wahl.

Das politische Leben in Dortmund kennt er aus eigener Anschauung: Er war vor rund 20 Jahren Mitglied der Bezirksvertretung Innenstadt-West. Ansonsten hat es ihn früher vor allem wegen des Sports in die Ruhr-Ruhr-Metropole gezogen.

Wann er in Dortmund anfangen kann, muss nun noch zwischen den Behörden geklärt werden. „Der 1. Januar ist unrealistisch, der 1. April nicht“, steckte Arnulf Rybicki den möglichen Rahmen ab.

Martin Lürwer nahm Abschied vom Rat der Stadt Dortmund in tiefer Dankbarkeit

Der Rat wählt Arnulf Rybicki zum neuen Dezernenten für Bauen und Infrastruktur in Dortmund und zum Nachfolger von Martin Lürwer.
Martin Lürwer (2.v.li.) wünschte seinem Nachfolger Arnulf Rybicki (li.) alles Gute. Fotos: Alex Völkel

Zum Geschäftsbereich des Dezernates 7 gehören das Vergabe- und Beschaffungszentrum, die Städtische Immobilienwirtschaft, das Tiefbauamt, der Eigenbetrieb Friedhöfe Dortmund und der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Dortmund.

„Tiefenentspannt“ nahm nach eigenem Bekunden der scheidende Baudezernent Martin Lürwer an seiner letzten Ratssitzung teil. Er bedankte sich beim rat für die konstruktive Zusammenarbeit. Er brachte seine tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck, 35 Jahre lang in herausgehobener Stellung der Gesellschaft dienen zu können. 

Denn nicht nur die acht Jahre als Dezernent in Dortmund, sondern auf 30 Jahre Jahre als Beigeordneter und fünf Jahre als Amtsleiter kann der heute 63-Jährige zurückblicken.  Er freut sich nun darauf was kommt – „den Abschied von der Fremdbestimmung“ sagte Lürwer. Nur noch einer bestimme nun – genauer gesagt eine: Seine Frau.

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