Kanalbau am Nettebach macht Fortschritte und soll 2022 fertig werden – danach folgt die Renaturierung

Die Bauarbeiten am Nettebach-System, hier der Kreyenbachkanal, machen gute Fortschritte. Foto: Rupert Oberhäuser/ EGLV
Die Bauarbeiten am Nettebach-System, hier der Kreyenbachkanal, machen gute Fortschritte. Foto: Rupert Oberhäuser/ EGLV

Die Kanalbaumaßnahmen der Emschergenossenschaft auf Dortmunder Stadtgebiet gehen auf ihr Ende zu: die Arbeiten am Nettebach-System sind zu großen Teilen beendet. Der Zechengraben ist das letzte Gewässer, an dem noch an den neuen Abwasserkanälen gebaut wird.

8,5 der 9,5 Kilometer langen Strecke sind bereits fertiggestellt

Im Rahmen des Generationenprojekts Emscher-Umbau wurden seit 2013 auch der Dortmunder Nettebach und seine Nebengewässer mit unterirdischen Abwasserkanälen ausgestattet, um die letzte „Köttelbecke“ auf Dortmunder Stadtgebiet zu beseitigen.

Seitdem hat sich am Nettebach-System viel getan: Von der etwa 9,5 Kilometer langen Strecke, die die gesamte Baumaßnahme umfasst, sind 8,5 Kilometer bereits fertiggestellt. Seit etwa anderthalb Jahren ist der Nettebach abwasserfrei.

Die letzte Kanalbaumaßnahme der Emschergenossenschaft in Dortmund findet aktuell am Zechengraben statt. Damit läuft am Nettebach-System der letzte der geplanten vier Bauabschnitte, der voraussichtlich noch bis 2022 dauern wird. Im Anschluss an die Kanalbaumaßnahmen folgt die naturnahe Umgestaltung der Gewässer.

Insgesamt investiert die Emschergenossenschaft in die Abwasserfreiheit des Nettebach-Systems etwa 60 Millionen Euro.

Hintergrund: Die Emschergenossenschaft

  • Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.
  • Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.
  • Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.

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