Der Start ins neue Jahr war für viele Menschen in der Emscher- und Lippe-Region alles andere als ruhig. Die Starkregen- und Hochwasserlage zog sich vor allem an der Lippe über den Jahreswechsel bis in den Januar hinein. Die Auswertung der Niederschlagsdaten durch die Fachleute von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) zeigen: Vom 1. bis zum 4. Januar fiel mehr als die Hälfte des Niederschlages des gesamten Monats.
Der gesamte Januar lag aber im langjährigen Durchschnitt
Der verregnete Anfang des Jahres passte zum Ende des vergangenen: Schon ab dem 19. Dezember 2023 verzeichneten EGLV andauernde Niederschläge in beiden Verbandsgebieten. Die ersten vier Januartage bildeten dann die zweite Dauerregenperiode innerhalb kürzester Zeit.
Vom 1. bis 4. Januar fielen an der Emscher 45,4 und im Lippe-Gebiet 35,7 Millimeter Regen. Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von 45 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 45 Litern pro Quadratmeter. Die gute Nachricht dabei: Nach den hohen Niederschlagssummen zu Monatsbeginn beruhigte sich das Wetter wieder.
Insgesamt entsprachen die von Emschergenossenschaft und Lippeverband gemessenen Niederschlagsmengen im vergangenen Monat dem Januar-Durchschnitt der vergangenen 130 Jahre. In der Emscher-Region fielen im Gebietsmittel 79,3 Millimeter Regen – 11 Millimeter mehr als durchschnittlich für einen Januar üblich. An der Lippe waren es mit 67,4 Millimetern nur 2 Millimeter mehr als im langjährigen Januar-Vergleich.
Die winterliche Kälte blieb im ersten Jahresmonat größtenteils aus: Mit einer Durchschnittstemperatur von 3,5 Grad Celsius war der Januar 0,6 Grad wärmer als im Mittel seit Aufzeichnungsbeginn 1931.