Grundschulen: Stadt Dortmund will Kapazitäten im Offenen Ganztag um 500 auf dann 10.600 Plätze aufstocken

Fast 10.000 OGS-Plätze gibt es derzeit an Dortmunder Grundschulen. Archivbild: Alex Völkel
Rund 10.100 OGS-Plätze gibt es derzeit an Dortmunder Grundschulen. Archivbilder: Alex Völkel

Die Stadt Dortmund will bereits zum kommenden Schuljahr die Zahl der Plätze im Offenen Ganztag (OGS) um 500 auf dann 10.600 Plätze aufstocken. Denn der Bedarf steigt die vorhandenen Plätze bei weitem. Nach dem erneuten Ausbau würde es für 45 Prozent der Dortmunder GrundschülerInnen OGS-Plätze geben.

Vereinbarung von Familie und Beruf und verbesserte Bildungschancen

In den vergangenen Jahren ist der stetig wachsende Bedarf an Ganztagsplätzen deutlich zu spüren. Immer mehr Familien erwarten, dass für ihre Kinder nach dem Besuch der Kindertagesstätte auch in der Grundschule die Betreuung nach dem Unterricht im Vormittag auch die Betreuung im Nachmittag sichergestellt wird.

„Die Eltern erwarten eine übergangslose Betreuung nach dem Wechsel ihrer Kinder aus der Kindertagesstätte in die Grundschule“, so Schul-und Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird von der Stadt Dortmund durch ein hohes Angebot von Ganztagsplätzen gefördert.“

Die Stadt hat sich bereits seit langer Zeit auf den Weg gemacht den offenen Ganztag einzurichten und auszubauen. Im Familienprojekt wurden die Anfänge gemacht und was zunächst mit einer überschaubaren Anzahl an Schulstandorten mit Ganztagsplätzen startete, wurde zu einem Angebot an insgesamt 85 Schulstandorten – 80 Grundschulen und fünf Förderschulen – über das gesamte Stadtgebiet verteilt.

Räumliche Situation ist vielerorts ein Hemmnis – Investitionen im Räume

Mit dem OGS-Angebot geht auch eine Essenverpflegung einher. Doch genau das sorgt raumtechnisch für Probleme.
Mit dem OGS-Angebot geht auch eine Essenverpflegung einher. Doch das ist meist räumlich schwierig.

Auch wenn mittlerweile der offenen Ganztag 10.000 Plätze anbieten kann, stößt man doch spürbar an Grenzen: Die räumlichen Situationen, zu der auch immer der Verpflegungsbereich vor Ort betrachtet werden muss, stellen sich an den Schulstandorten sehr unterschiedlich dar.

Es müssen nun neue Wege gefunden werden, um die wachsende Nachfrage an OGS Plätzen, langfristig sicherzustellen. Mit den Mitteln des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ soll daher in den kommenden Jahren u.a. der Ausbau des Ganztagsbereiches an den Schulen umgesetzt werden.

Nach dem aktuellen Stand ergibt sich nach einer Abfrage im Februar 2017 an den 87 OGS-Schulstandorten für das neue Schuljahr einen Bedarf für das kommende Schuljahr von 500 weiteren Plätzen.

Das Ganztagsangebot soll auf insgesamt 10 570 Plätze im ersten Schulhalbjahr und im 2. Schulhalbjahr 2017/18 für weitere 30 Plätze für zugewanderte Kinder auf 10 600 OGS-Plätze erweitert werden. „Der Ausbau lohnt sich in jeglicher Hinsicht“, so Schneckenburger.

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