Dortmunder Lyriker, Kinderbuchautor und Flusspoet Thorsten Trelenberg als neues PEN-Mitglied zugewählt 

Neu im PEN-Zentrum: der Dortmunder Thorsten Trelenberg, Lyriker, Kinderbuchautor und Flusspoet. Foto: Birgitta Nicolas

Bei der diesjährigen Jahrestagung wurde auch der Dortmunder Lyriker, Kinderbuchautor und Flusspoet Thorsten Trelenberg neu in das PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen. „Ich freue mich sehr über die Zuwahl und die damit verbundene Aufgabe, die ,Freiheit des Wortes‘ immer dort zu verteidigen, wo es notwendig ist“, macht der Autor klar.

Klare Kante gegen Hass und Ausgrenzung durch missbräuchliche Instrumentalisierung von Sprache

Was damit gemeint ist, erläutert das frisch gebackene Mitglied des PEN-Zentrums auf Nachfrage von Nordstadtbloggerf: „Notwendig“ sei die Verteidigung des Wortes „in unseren Tagen immer dort, wo Sprache instrumentalisiert und missbraucht wird. Gerade im öffentlichen Diskurs werden in letzter Zeit vermehrt Begriffe bewusst eingesetzt, um zu diffamieren, zu hetzen, zu erniedrigen oder um Hass zu schüren.“ ___STEADY_PAYWALL___

Dazu zählt Thorsten Trelenberg etwa notorische Wörter wie „Volksgemeinschaft“ oder „Überfremdung“. Durch deren Verwendung würden „tiefe Gräben“ aufgeworfen, „die einen äußerst perfiden Beitrag zur Ausgrenzung vieler Mitbürger*innen leisten. Gegen diese Art von Populismus und den damit verbundenen demokratiefeindlichen Tendenzen gilt es anzugehen“, lässt der Dortmunder Lyriker keine Zweifel an einem Leitmotiv seiner Arbeiten.

Seine Konsequenz ist eindeutig: „Deshalb rufe auch ich zu mehr Sprachsensibilität – nicht nur in der Öffentlichkeit – auf, damit Hass, Verrohung und Ausgrenzungsversuche in unserer offenen und vielfältigen Gesellschaft auch in Zukunft keine Chance haben.“

Deutscher PEN: in Verteidigung des freien Wortes

Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind.

PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich weltweit als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller.

Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.

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