„Handeln und helfen“ bei Kampagne und Website im Mittelpunkt:

„Dortmund macht’s“ soll Stadtgesellschaft in der Energiekrise zusammenschweißen 

Jana-Larissa Marx (DEW) und Jennifer Rickers (Stadt) stellten die Plakatmotive vor.
Jana-Larissa Marx (DEW) und Jennifer Rickers (Stadt) stellten die Plakatmotive vor. Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Eine drohende Energiemangellage sowie enorm gestiegene Energiepreise stellen Menschen und Unternehmen vor einen echten Kraftakt. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat dies in den vergangenen Monaten seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine immer wieder betont. Erste Maßnahmen wurden bereits auf zwei vom OB initiierten Gipfeltreffen auf den Weg gebracht, die zuvor an neun Runden Tischen erarbeitet und formuliert worden sind. Diese sollen nun mit der Kampagne „Dortmund macht’s“ sichtbarer werden.

Gemeinsames Dach für alle Informationen auch von Runden Tischen

Besonderes Augenmerk bei dieser Kooperation gilt dabei den Bürger:innen, Mieter:innen, Eigenheimbesitzer:innen sowie Alleinstehenden und Familien bis zu Gemeinschaften in Sport- oder Kleingartenvereinen. Auch Wirtschaft und Kultur prägen die Stadtgesellschaft, sind von der Energie-Krise betroffen und arbeiten an den Runden Tischen mit. 

Als einen wichtigen Beitrag im Rahmen dieser gemeinsamen Anstrengungen hat die Stadt Dortmund zusammen mit DEW21 und der Berliner Agentur „Johanssen + Kretschmer Strategische Kommunikation GmbH“ (kurz: JK) eine Kampagne erarbeitet, die sensibilisieren und informieren soll. Dortmunder:innen sollen kompakte Handreichungen und Informationen zur aktuellen Energie-Krise erhalten. Informationen sollen durch diese Zusammenarbeit gebündelt und unter einem gemeinsamen Dach für die Dortmunder:innen direkt erkennbar werden. 

„Dortmund ist eine Solidargemeinschaft, das ist in der Vergangenheit an verschiedenen Themen deutlich geworden. Und Dortmund ist eine Stadt der Macher:innen“, betont Jennifer Rickers, bei der Stadt für die Kampagne zuständig. Daher der Name: „Die Kampagne „Dortmund machts“ soll für die kritische Lage sensibilisieren, andererseits aber auch motivieren, Energie einzusparen. 

„Wir müssen hier weiter am Ball bleiben, Energie sparen ist und bleibt für uns alle in den nächsten Monaten das zentrale Ziel. Zudem nennt die Kampagne Hilfsangebote und gibt Kontakte und  Empfehlungen für alle, die in der Krise in Notlage geraten sind,“ so Thomas Westphal.

„Kampagne auf Augenhöhe ohne mahnenden Zeigefinger“

„In der aktuellen Krise ist unser Zusammenhalt als Stadt und Gesellschaft einmal mehr gefragt, denn nur wenn wir alle mitmachen, schaffen wir es gemeinsam durch die Krise“, betonte Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung.

„Wir sind überzeugt, dass viele Bürgerinnen und Bürger bereits ihren Teil dazu beitragen und Energie bestmöglich sparen, daher war es für uns wichtig, eine Kampagne auf Augenhöhe ohne mahnenden Zeigefinger zu entwickeln.“ 

Hinter dem Slogan „Dortmund macht’s“ steht das von OB Westphal formulierte Credo „Helfen und Handeln“, das bei den beiden Spitzengesprächen zur Energielage im Oktober und November konkretisiert wurde.

An den Runden Tischen arbeiten  unterschiedliche Akteur:innen zu den Themen wie „Wohnen“, „Wirtschaft“ und „Familie & Eltern“ zusammen. Sie formulieren dort auch mögliche Anforderungen an Kommunikation und Hilfsangebote, die dann in der Kampagne aufgegriffen werden. 

Herzstück der Kampagne ist neben Plakaten mit Portraits von Dortmunder:innen unter dem Slogan „Dortmund macht’s“ die gleichnamige Internetseite. Begleitet wird die Kampagne nach und nach zudem durch Plakate an öffentlichen Orten im Stadtgebiet, Flyer in mehreren Sprachen, Gratispostkarten und Social-Media-Beiträge auf den bekannten Plattformen der Stadt und von DEW21. Die Kreation sowie die lokale Umsetzung der Kampagne wird durch die Dortmunder Agentur „Bounty Communication Group GmbH“ unterstützt. 

Erstmals Online-Barometer zum Gasverbrauch in Dortmund 

Auf der Webseite finden sich gebündelte Informationen, städtische und nicht-städtische Hilfsangebote für Mieter:innen, Familien und Betriebe in Dortmund. Diese Informationen werden in den nächsten Wochen und Monaten auch durch die Arbeit an den Runden Tischen kontinuierlich fortgeschrieben. 

Erstmals wird es auch ein Barometer geben, welches den Gasverbrauch im Stadtgebiet aktuell abbildet. Die Werte werden von der Dortmunder Netz GmbH (DONETZ) zur Verfügung gestellt. User:innen können den Verbrauch hier mit dem der Vormonate oder des Vorjahres vergleichen und sehen, wie viel die Stadtgesellschaft spart bzw. noch sparen muss.

Gemeinsam wolle man am Sparziel arbeiten, damit „wir nicht nur gut durch diesen, sondern auch den nächsten Winter kommen“, erklärt DEW-Sprecherin Jana-Larissa Marx.

Das Barometer soll als verbindendes Element über Einzelpersonen und Quartiere hinaus wirken und „den aktivierenden Charakter der Kampagne weiter stärken“, so die Stadt. Als Energie-Einsparziel gibt die Kampagne analog zu der Aussage der Bundesnetzagentur 20 Prozent vor. 

Der Link zur Seite: https://dortmundmachts.de 

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