Antikriegstag und Friedensfestival in Dortmund

Friedensfestival DortmundDer DGB und seine Gewerkschaften, unterstützt durch die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, laden vom 2. bis 5. September wieder zum „Friedensfestival Dortmund“ am Katharinentor ein.

Bereits zum vierten Mal in Folge findet das von allen Gewerkschaften gemeinsam getragene Dortmunder Friedensfestival“ an der Katharinentreppe statt. Und wie nicht nur die Ergebnisse der Kommunalwahl zeigen – aus gutem Grund.

Kleinkunst, Kabarett und herausragende Solisten

Obwohl noch recht jung wurde das Konzept überarbeitet. Kleinkunst, Kabarett und herausragende Solisten ergänzen in diesem Jahr die inhaltlichen Beiträge zum Thema Rechtsextremismus und seine Erscheinungsformen. Künstler, wie die Kabarettisten Mario Jung, Özgur Cebe, Robert Gries und Berhane Berhane, treten jeweils um 17:15 Uhr im Kabarettblock“ auf. Solisten wie Gilda Razani, Vanessa Voss und Fred Ape gestalten jeweils um 18.15 Uhr oder 19.15 Uhr musikalisch das Kulturprogramm ebenso wie „LA West“, „Murat & Claudia“ oder „Chantik“.

Auftakt mit der Antikriegstagsveranstaltung am 1. September

Der 1. September, der Antikriegstag fällt in 2014 auf einen Montag und wurde daher als Auftaktveranstaltung des Friedensfestivals integriert. Im Mittelpunkt steht das Schicksal von Kriegsflüchtlingen aktueller Krisenherde. Die Antikriegstagsveranstaltung findet am 1. September um 17 Uhr im Innenhof der Steinwache statt.

Am 1. September gedenken traditionell Gewerkschafter, Friedenskämpfer und Antifaschisten dem Ausbruch des 2. weltkriegs durch den Überfall der Nazis auf Polen. In den letzten Jahren wurde der Antikriegstag in Dortmund von alten und neuen Nazis mit „nationalen Aufmärschen“ missbraucht – mit diesen Aktionen versuchten sie die Erinnerung an den Sieg über den Faschismus zu schänden und das Gelöbnis „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ zu verhöhnen. Daher setzen die Demokratinnen und Demokraten auch in diesem Jahr deutliche Zeichen.

Das Friedensfestival findet von Dienstag, 2. September, bis Freitag 5. September, jeweils in der Zeit von 17 bis 20 Uhr an der Katharinentreppe statt.

Das Friedensfestival ist eine Veranstaltung des DGB-Stadtverbandes Dortmund, unterstützt durch die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund.

Das Programm zum Friedensfestival gibt beim DGB als PDF zum Download

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Reaktionen

  1. Dorian Marius Vornweg für die Junge Union

    Presseerklärung zum Antikriegstag von JU und Julis Dortmund

    „Der Antikriegstag am 1. September dieses Jahres ist insbesondere für uns in Dortmund ein passender Anlass sich auf unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte zu besinnen. In den vergangenen Jahren ist Dortmund an diesem Tag regelmäßig Ort der Zurschaustellung extremistischer Gesinnungen geworden. Aggressiven Neonaziaufmärschen standen immer wieder gewaltbereite linksautonome Gegendemonstranten gegenüber und zwischen den Fronten wurden stets auch die Beamtinnen und Beamten der Polizeieinsatzkräfte Ziel von tätlichen Übergriffen.

    Als Junge Union und Junge Liberale Dortmund stellen wir uns entschieden gegen jede Form des Extremismus, gleich ob politisch oder religiös motiviert, und treten ein für das friedliche Miteinander im Rahmen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Polemik und Gewalt an einzelnen Tagen im Jahr sind keine Antwort auf die Herausforderungen, vor denen unsere Demokratie steht. Vielmehr müssen sich die demokratischen Parteien Dortmunds das ganze Jahr um die Belange und Sorgen der Bürger kümmern, so auch die in alarmierendem Maße wachsende Gruppe der Nichtwähler erreichen und für zukünftige Wahlen um ihre Stimme und somit Teilhabe an unserer Demokratie werben.

    Politik muss wieder näher an die Bürger herangebracht und vor allem für junge Menschen attraktiv gestaltet werden. Deshalb stehen für uns die politische Arbeit und Aufklärung im Vordergrund. Lasst euch nicht vereinnehmen von populistischen Parolen, seid friedlich- am Weltfriedenstag, wie auch an allen anderen.“

  2. Wolfgang Richter für die DKP Dortmund

    Erklärung der DKP Dortmund zum Antikriegstag 2014

    Der 1. September ist Antikriegstag – Gewerkschafter/innen, Friedenskämpfer/innen und Antifaschist/innen bereiten sich auf ihn mit Plänen für eine Gedenkstunde im Hof der Steinwache und eine Friedenswoche an der Katharinenstraße vor. Die DKP Dortmund und Ihre Mitglieder unterstützen die Gewerkschaften, Vereinigungen und Initiativen, die sich daran beteiligen.

    In den letzten Jahren wurde der Antikriegstag in Dortmund von alten und neuen Nazis mit „nationalen Aufmärschen“ missbraucht – mit diesen Aktionen versuchten sie die Erinnerung an den Sieg über den Faschismus zu schänden und das Gelöbnis „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ zu verhöhnen.

    Lassen wir uns nicht täuschen: In welcher Verkleidung sie auch auftreten, welche Kreide sie auch fressen – ihre Methoden und Ziele sind die des „Führers“ und seiner Horden geblieben, die schließlich mordend und brandschatzend Europa verwüstet und in ein KZ verwandelt haben. Die aktuellen Überfälle, Brandanschläge und Morde zeigen die Notwendigkeit, eine solche Entwicklung mit allen politischen und juristischen Mitteln im Keim zu ersticken.

    Auch ein Blick „über den Tellerrand“ Dortmunds und Deutschlands hinaus fordert uns zum Handeln – soziale und politisch-ökonomische Verwüstungen und Ausbeutungsverhältnisse, an denen ‚unser‘ Kapitalismus und gerade auch deutsche Politik Mitverantwortung tragen, geben den Nährboden für das brandgefährliche Anschwellen des Nazismus in Europa. Auch dazu dürfen wir nicht schweigen.
    Gemeinsam gegen Krieg und Faschismus! Gemeinsam für Frieden und Demokratie!

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