Die AWO thematisiert „Arbeit, Würde, Arbeitsmigration“: Über Wünsche, Diskriminierungserfahrungen und Perspektiven

Michael Dückershoff, Kurator des Hoesch-Museums, vor einer Wand mit Fotos der Familie Kosan.
Michael Dückershoff, Kurator des Hoesch-Museums, vor einer Wand mit Fotos der Familie von Hasan Kosan.

Würde ist unteilbar: sie gilt für Männer wie für Frauen, für Junge wie für Ältere, für Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte. Im Hinblick auf die tatsächliche Lage allerdings gibt es viele Ungleichheiten und es gibt Verhältnisse, die mit Würde in der Arbeit wenig zu tun haben.

Gesprächsrunde anlässlich der Ausstellung „Onkel Hasan und die Generation der Enkel“

Deshalb lädt die AWO am Samstag, 30. Januar, von 18.30 bis 21 Uhr zu einer Gesprächsversammlung unter dem Titel „Arbeit, Würde, Arbeitsmigration“ ins Info-Zentrum der Westfalenhütte, Oesterholzstraße 125, ein.

Station 5 zeigt in Fotos und Filmen, wie Hoesch mit den Gastarbeitern umging.
Station 5 zeigt in Fotos und Filmen, wie Hoesch mit den Gastarbeitern umging.

Sie findet anlässlich der Ausstellung „Onkel Hasan und die Generation der Enkel“ statt. Sie handelt davon, wie über Generationen Dortmund zu dem wurde, was sie heute ist: eine durch Einwanderung stark mitgeprägte Stadt.

Im Hoesch-Museum steht die 1. Generation der Arbeitsmigranten im Zentrum („Onkel Hasan“, angeworben 1964), im Haus der Vielfalt sind dies der Lebenszusammenhang, die Erfahrungen und Perspektiven der „Generation der Enkel. Aufgewachsen in Dortmund“.

Bestandsaufnahme zur Lage der Würde in der Arbeitswelt 

In beiden Fällen geht es auch um Arbeit: um erfahrene Arbeit und ihre Bedingungen, um Berufs- und Arbeitswünsche und –Perspektiven, um Anerkennung und Diskriminierung.

Das öffentliche Gespräch verengt deshalb die Frage nach Würde in der heutigen Arbeitswelt nicht auf die Situation arbeitender Migrantinnen und Migranten, verliert diese aber auch nicht aus dem Blick.

Eine Bestandsaufnahme zur Lage der Würde in der Arbeitswelt soll über die Schärfung dessen, was heute unter Würde verstanden werden muss, zu der Frage führen, ob z.B. ein kommunales Leitbild zu würdevoller Arbeit einen Sinn machen würde.

Reiner Hoffmann, der Bundesvorsitzende des DGB, nimmt an der Veranstaltung teil

In diesem öffentlichen Gespräch wird erörtert, welchen Stellenwert Würde in der Arbeitswelt hat und haben muss, worum es dabei vor allem geht und wie sie zu achten und zu stärken ist.

TeilnehmerInnen sind Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Prof. Dr. Willi Pöhler, Deniz Utlu vom Deutschen Institut für Menschenrechte, Marco Bülow MdB und Jutta Reiter, DGB – Regionalvorsitzende. Für die AWO Dortmund wird ihre Vorsitzende, Gerda Kieninger MdL, am Schluss eine Erklärung abgeben.

Vor dem öffentlichen Gespräch besteht die Möglichkeit ab 16 Uhr die Ausstellung „Onkel Hasan und die Generation der Enkel“ im Hoesch Museum zu besichtigen.

Aus organisatorischen Gründen bitten die Veranstalter um Anmeldung unter Tel: 02 31 . 99 340.

Mehr zur Ausstellung auf nordstadtblogger.de:

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