Der Fredenbaumpark muss gesperrt werden – Starker Befall mit dem Eichenprozessionsspinner in Dortmund

Der Fredenbaumpark ist natürlich ebenfalls im Jahrbuch vertreten.
Der Fredenbaumpark musste gesperrt werden – auch das Big Tipi ist betroffen. Archivbild: Alex Völkel

Bei einer Baumkontrolle im Fredenbaumpark am heutigen Dienstag hat das Tiefbauamt der Stadt Dortmund einen starken Befall durch Raupen des Eichenprozessionsspinners festgestellt. Bisher wurde erst etwa die Hälfte des Parks kontrolliert. Bereits jetzt konnten mehr als 200 Bäume identifiziert werden, die betroffen sind.

Die Sperrung des Fredenbaumparks gilt auch für die Erlebniswelt Big Tipi

In der kommenden Woche wird eine Spezialfirma die Nester des Eichenprozessionsspinnern entfernen. Archivild
Eine Spezialfirma muss die Nester der Eichenprozessionsspinner entfernen. (Archivild)

Die Kontrollen werden morgen (05.06.2019) fortgesetzt. Es ist davon auszugehen, dass noch einmal genau so viele Bäume mit Befall gefunden werden.

Das Tiefbauamt hat als erste Maßnahme vorsorglich den gesamten Fredenbaumpark gesperrt. An allen Eingängen werden Schilder platziert, die auf die Sperrung hinweisen und vor den Gesundheitsgefahren beim Betreten hinweisen. Die Sperrung gilt bis auf weiteres auch für das Big Tipi.

Seit der vergangenen Woche ist ein Fachunternehmen mit dem Absaugen der Gespinste im Stadtgebiet beschäftigt. Die Firma arbeitet Zug um Zug alle Bereiche ab, also auch den Fredenbaumpark. Priorität haben dabei generell immer die Bereiche, in denen sich gerne Kinder oder besonders viele Menschen aufhalten.

Die Gefahr für den Menschen ist schnell erklärt: Die Raupen bilden in einem bestimmten Larvenstadium Brennhaare aus, die bei Berührung zu erheblichen Juckreiz, Hautrötungen und zu Bindehautentzündungen führen können. Weil die Härchen zudem leicht brechen, werden sie vom Wind verbreitet, können so in die Atemwege gelangen und Entzündungen und Atemnot auslösen.

Prognosen und die Dauer der Sperrungen sind noch nicht möglich

Prognosen zur Dauer der Arbeiten und damit auch zur Dauer der Sperrung sind derzeit nicht möglich. Die Anzahl betroffener Bäume ist dafür zu hoch und die Absaugung eines jeden einzelnen Baums ist nicht schnell erledigt.

Schon 2018 gab es im Fredenbaumpark einen starken Befall mit Eichenprozessionsspinnern. Die betroffenen Stellen werden im Folgejahr dann besonders engmaschig kontrolliert. Hier war zuletzt jedoch kein Vorkommen festzustellen. Eine nachhaltige Schädigung der Eichen durch den Befall muss im Übrigen nicht befürchtet werden.

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