Kulturzentrum Depot startet mit einer Vielzahl von Veranstaltungen in den Herbst

Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen startet das Depot nach den Sommerferien in den September. Im Flaggschiff der Kulturarbeit in der Nordstadt – wird wieder viel geboten.

Drei Ausstellungen im Depot

Das Theater im Depot. Foto: Alex Völkel
Das Theater im Depot. Foto: Alex Völkel

Gleich drei Ausstellungen sind im Depot zu sehen: Noch bis zum 5. September läuft die Ausstellung „Konkrete Kunst“ im Depot. Zu sehen sind Arbeiten von Anne Fischer (Collage und Acryl) und Heide Kemper (Skulpturen und Objekte aus Glas).

Vom 13. September bis 27.Oktober gibt es dann die „Visuelle Überraschung“ im Depot: Alexander W. Hoffmann und Hartmut F.K. Gloger zeigen Objektkunst und Malerei.

Vom 21. September bis 6. Oktober läuft zusätzlich die Ausstellung „Sichtschutz“ von Konrad Stein. Der Künstler zeigt sich in dieser Ausstellung als Grenzgänger zwischen Kunst und Mathematik. Er lebt und arbeitet in Dortmund als Künstler, Programmierer und Mathematiker und bezeichnet sich als jemanden, der seine kreativen Impulse überwiegend aus Alltag und gesellschaftlichen Kontexten bezieht.

Am 5. September findet dann auch der erste Werktag statt. Das Depot an der Immermannstraße, ehemalige Straßenbahnwerkstatt und heute Heimat zahlreicher Künstler/-innen und Kultureinrichtungen, bietet interessierten Besucherinnen und Besuchern etwas Besonderes an: An jedem ersten Donnerstag im Monat, dem sogenannten »ErstenWerktagDonnerstag« kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen und den im Depot ansässigen Künstlerinnen und Künstler von 17 bis 20 Uhr über die Schulter schauen.

„Design-Gipfel „am 14. und 15. September

Der „Design-Gipfel“ findet am 14. und 15. September statt. Der Markt für Design und Handgemachtes lockt Interessierte von weit her in die Nordstadt. Auf dem Design Gipfel präsentieren ausgewählte Designer und Kreative aus ganz Deutschland und Europa ihre Produkte fernab von Massenware und Mainstream. Ein unverwechselbarer Mix aus Mode, Schmuck, Wohnaccessoires, Geschenkartikeln, Grafik und Illustration zeichnet den Markt aus.

Natürlich ist das Depot auch bei der zwölften Auflage der DEW21-Museumsnacht vertreten. Insgesamt 55 Veranstaltungsorte gibt es – viele davon in der Nordstadt.

„Dresscode 101“ – Theater im Depot feiert Premiere

Moby Dick ist eine aktuelle Eigenproduktion des Theaters im Depot. Foto: Alex Völkel
Moby Dick ist eine aktuelle Eigenproduktion des Theaters im Depot. Foto: Alex Völkel

„Dresscode 1001“ ist das neue Tanz-Theaterstück, welches am 7. September Premiere hat. (Weitere Termine: 08.09.2013, 20.09.2013, 21.09.2013). Das Stück handelt von einer Gesellschaft, die von Kleiderwahn beherrscht wird. Mehrmals täglich wechselt man sein Outfit. Wer privilegiert ist, bestimmt was getragen wird und entscheidet, wer welche Kleidung tragen darf. Immer schneller und schneller dreht sich bald eine absurde Spirale der Identitätssuche durch das Outfit. Doch es gibt leise Gegenstimmen.

Am 11. September ist zudem „Das Produkt“ von Mark Ravenhill zu erleben. Um seine Wunschbesetzung für sein neuestes Filmprojekt zu gewinnen, erzählt der Produzent James der Schauspielerin Olivia den Plot des Drehbuches: Die Geschäftsfrau Amy, deren Freund beim Anschlag auf das World Trade Center starb, verliebt sich auf einer Flugreise in den attraktiven Terroristen Mohammed. Er löst ihre Orgasmusblockade und zieht in ihr Penthouse ein …

Am 12. September gibt es dann „ReihenWeise … Theater“: Mit „Fischbar“ gibt es wieder das monatliche Objekttheater mit ungewissem Verlauf.

Am 14. und 15. September ist dann nochmals die Eigenproduktion „Moby Dick“ nach dem Roman von Herman Melville zu sehen, die im Frühsommer Premiere gefeiert hat. Vier Badegäste am Strand nehmen die Herausforderung dieses „Walbullen unter den Romanen des 19. Jahrhunderts“ an und stechen in See, oder vielmehr in Melvilles Moby Dick. Ein Roman, den jeder kennt?! Nicht wirklich. Den Titel schon. Die ein oder andere Verfilmung, ja. Wie bei vielen. Klassikern stellt sich bald heraus, dass der eigentliche Roman unbekannt ist.

Tanz-Theater, Kafka und Piet Klocke im Depot

Am 18. September heißt es „Bodytalk – Ich bin ein Antifant, Madame“. Das Tanztheater mit Live-Musik widmet sich dem Thema Schwarz – der Antifa. Sie ist in der Stadt und hilft uns im Kampf gegen den alltäglichen Rassismus und sorgt z.B. dafür, dass aus der Mohren- Apotheke die Ohren-Apotheke wird …

„Der Bau“ nach Franz Kafka wird am 22. September auf der Nordstadt-Bühne zu sehen sein. In den Tiefen der Erde hat es sich eingenistet, sich ausgebreitet und ein Labyrinthsystem geschaffen, das ihm allein gehört. Doch es ist die ständige, nicht fassbare Angst, welche dieses Wesen begleitet, die sich innerlich auftürmt und es langsam verzehrt, obschon es sich eigentlich nur nach vollkommener Geborgenheit und Ruhe sehnt….

Bereits einen Tag später wird Piet Klocke in der Nordstadt auftreten. Im Gepäck hat er sein Programm „Kann ich hier mal eine Sache zu Ende?!“. Der Kabarettist ist auf der Suche nach Wahrheit und Klarheit, und um Licht in die Sache zu bringen, fängt er bei den großen Fragen der Menschheit an: der Evolution. Doch schon in den Anfangsgründen der Materie beginnen die Verwicklungen, und so stolpert er aufs Wunderbarste durch die Weltgeschichte. Ungeheuer komisch und erhellend, um nicht zu sagen weise!

Den Abschluss im Theater bildet am 29. September die Veranstaltung „Reihenweise …Konzerte“: Im „Vol.16“ heißt es „Hyperventilation und Havarie“ – „Lautsprecherkonzerte für seltene Musik“.

Mehr Informationen und das Gesamtprogramm – auch zu Workshops und KIno, gibt es im Internet: DEPOT

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