Das kleine sweetSixteen-Kino in der Nordstadt räumt erneut zwei wichtige Kinoprogramm-Preise ab

Kinoprogrammpreis NRW - Kinos in der Kategorie bis 13.000 Euro. Rechts außen unten: Peter Fotheringham, dahinter Suse Solbach (re) und Johanna Knott (li) vom sweetSixteen-Kino. Foto: Ralph Sondermann/Film- und Medienstiftung NRW
Kinoprogrammpreis NRW: Peter Fotheringham (re.au.u.), dahinter Suse Solbach (2.v.re.) und Johanna Knott (re.).

Auch dieses Jahr ist das sweetSixteen-Kino im Depot in der Dortmunder Nordstadt gleich zwei Mal von den wichtigsten Förderinstitutionen für Kinoarbeit in Deutschland ausgezeichnet worden.

Kinoprogrammpreise des Bundes und des Landes für das Nordstadt-Kino

Im Oktober haben die Sweeties den Kinoprogrammpreis des Bundes von der Kulturstaatsministerin Monika Grütters überreicht bekommen und am 9. November hat die Film- und Medienstiftung NRW das Nordstadtkino in der zweithöchst dotierten Kategorie ausgezeichnet.

Preisträgerin Susanne Solbach mit „Pate“ Ralph Caspers. Fotos: Ralph Sondermann/Film- und Medienstiftung NRW
Preisträgerin Suse Solbach mit „Pate“ Ralph Caspers. Fotos: Ralph Sondermann/Film- und Medienstiftung NRW

Die drei Betreiber, Peter Fotheringham, Suse Solbach und Johanna Knott, wurden damit zum inzwischen sechsten Mal in Folge für ihr profiliertes Programm, ihre Auswahl an deutschen und europäischen Filmen sowie Kinder- und Jugendfilmen geehrt. Sie erhalten insgesamt 12.000 Euro.

„Wir sind sehr stolz auf diese wichtige Anerkennung unserer täglichen Arbeit. Und wir freuen uns, dass wir mit unserem vielfältigen Filmprogramm, mit den Sonderreihen, zusätzlichen Kooperationsveranstaltungen und unserem 16mm-Filmarchiv für kulturelle Vielfalt in Dortmund sorgen können“, , so Fotheringham, Mitbegründer des Kinos. „Eine solche Auszeichnung bestärkt uns natürlich enorm in diesem Vorhaben.“

Ausgezeichnet wurden aber auch andere die drei anderen Programm-Kinos in Dortmund: Die Camera bekam eine Programm-Prämie über 4000 Euro, das Roxy eine Programm-Prämie über 6000 Euro und die Schauburg eine Kinder- und Jugendprogramm-Prämie in Höhe von 4000 Euro.

Das junge Nordstadt-Kino wird als gemeinnütziger Verein betrieben

Das sweetSixteen-Kino wird seit seiner Eröffnung im Oktober 2009 von einer kleinen Gruppe Filmenthusiasten als gemeinnütziger Verein betrieben. Sie stehen für Freiheit und Unabhängigkeit in unserer Kinoprogrammgestaltung, eine Vielfalt an aktuellen Filmen, einen Fokus auf Independent-Produktionen, den Erhalt des Kulturorts Kino sowie des analogen filmkulturellen Erbes.

Bei ihnen steht nicht die gewinnorientierte Verwertung eines Films im Vordergrund, sondern die Vermittlung von Filmkultur — kurz: Engagiertes Kino in der Dortmunder Nordstadt.

„Pate“ Sönke Wortmann mit den Preisträgern Johanna Knott und Peter Fotheringham. Fotos: Ralph Sondermann/Film- und Medienstiftung NRW
„Pate“ Sönke Wortmann (Bildmitte) mit den Dortmunder Preisträgern Johanna Knott und Peter Fotheringham.

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