Das Hoesch-Museum in der Nordstadt hat eine neue Leitung: Isolde Parussel übernimmt von Michael Dückershoff

Isolde Parussel ist neue Leiterin des Hoesch-Museums in der Nordstadt. Fotos: Klaus Hartmann

Das Hoesch-Museum hat eine neue Leiterin: Isolde Parussel tritt in die Fußstapfen von Michael Dückershoff, der im Juli nach 14 Jahren ans Westfälische Schulmuseum in Marten gewechselt ist. Die 38-jährige Historikerin ist seit 2006 für die Städtischen Museen tätig – zuletzt als Leiterin des Deutschen Kochbuchmuseums.

Das Ruhrgebiet und seine Industriegeschichte ist für Isolde Parussel schon seit dem Studium Schwerpunkt

V.l.: Dr. Jens Stöcker (MKK), Dr. Dr. Elke Möllmann (Naturkundemuseums), Isolde Parussel sowie Dr. Karl Lauschke und Dr. Wolfgang Weick (Trägerverein).

Die gebürtige Landshuterin arbeitete als Museumspädagogin u.a. am LVR-Industriemuseum in Oberhausen und im Ruhrlandmuseum Essen.

Nach ihrem wissenschaftlichen Volontariat im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte arbeitete sie im MKK und konzipierte verschiedene Ausstellungen, u.a. „Die Münsterstraße. Dortmunds buntes Pflaster“ (2015) oder „Essen außer Haus. Vom Henkelmann zum Drehspieß“ (2017).

Von 2011 bis 2017 lag ihr Schwerpunkt auf der Neukonzeption und Betreuung des Deutschen Kochbuchmuseums.

Seit gut einer Woche hat sie Im Hoesch-Museum die wissenschaftliche Leitung übernommen. Mehr als 80 Ehrenamtliche betreiben das Museum in der Nordstadt. Isolde Parussel ist u.a. Mitglied des Arbeitskreises Migration im Deutschen Museumsbund und plant daher, das Feld „kulturelle Vielfalt“ verstärkt in die Sonderausstellungsplanung einzubringen. Im nächsten Jahr wird es dazu eine Kooperation im Rahmen des Evangelischen Kirchentages geben.

Spannende Aufgaben erwarten Isolde Parussel in dem Museum im Borsigplatzviertel

Serie Sehenswertes aus der Nordstadt: Hoesch-Museum
Das historische Pförtnerhaus im Hoesch-Museum

Als erstes zentrales Projekt sollen zeitnah die Voraussetzungen geschaffen werden, einen in Dortmund-Kleinholthausen stehenden Bungalow aus Hoesch-Stahl aus den 1960er Jahren für das Hoesch-Museum zu übernehmen. Als „Exponat Nummer 1“ soll es auf dem Gelände am Museum eine neue Sonderausstellungsfläche bieten.

Das Hoesch-Museum hält die Erinnerung an eineinhalb Jahrhunderte Stahlindustrie in Dortmund am Leben und begleitet den Strukturwandel im lebendigen Dialog. Es entstand aus der vertrauensvollen Zusammenarbeit von ehemaligen „Hoeschianern“, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte, der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv und Sponsoren. Träger des Museums ist der Verein „Freunde des Hoesch-Museums“.  

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Reaktionen

  1. Hoeschmuseum Dortmund

    Familienführung durchs Hoesch-Museum

    Ein 3D-Stahlwerk bedienen, Stahl zerreißen oder durch ein Forschungsmikroskop blicken: Bei der Familienführung am Sonntag, 5. August, 14.30 bis 16 Uhr im Hoesch-Museum (Eberhardstr. 12) erhalten Jung und Alt spannende Einblicke in die Stahl-Produktion und hören Geschichten aus der Dortmunder Stahl-Zeit. Die Familienführung ist interaktiv und für Kinder ab 6 Jahren geeignet, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro / ermäßigt 1,25 Euro plus Eintritt (2,50 Euro, ermäßigt 1,25 Euro).

    http://www.hoeschmuseum.dortmund.de

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