Bewegung auf dem Wohnungsmarkt: Vivawest beauftragt beta Eigenheim mit Bau von 242 Wohneinheiten in Dortmund

Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Dortmund-Süd entstehen bis Ende 2022 zunächst 17 Mehrfamilienhäuser mit 242 Wohneinheiten für VIVAWEST. Foto: Philip Berstermann
Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Dortmund-Süd entstehen bis Ende 2022 zunächst 17 Mehrfamilienhäuser mit 242 Wohneinheiten für Vivawest. Foto: Philip Berstermann

Es zeichnet sich eine leichte Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes in Dortmund ab. Am Rande der Immobilienmesse Expo Real in München gaben Vivawest und die beta-Eigenheim GmbH bekannt, im Kronprinzenviertel in Dortmund 118 Wohnungen aus dem frei finanzierten Mehrfamilienhaussegment und 124 aus dem öffentlich geförderten errichten zu wollen. Für die Umsetzung des Bauvorhabens ist die beta Eigenheim GmbH im Auftrag von Vivawest zuständig.

Weitere Baumaßnahmen im Kronprinzenviertel und darüber hinaus geplant

Blick des Planers auf die ersten drei von 17 geplanten Mehrfamilienhäusern und angrenzende Flächen.

beta-Eigenheim kaufte das rund 100.500 Quadratmeter große Grundstück des ehemaligen Güterbahnhofs Süd Ende 2014 vom Immobilienunternehmen Aurelis. Auf diesem Gelände entlang der Kronprinzenstraße soll in den nächsten Jahren ein neues Stadtquartier entstehen. Die Erschließung des Areals soll im Frühjahr 2019 beginnen.

In sechs Bauabschnitten werden insgesamt 17 Mehrfamilienhäuser mit einer Gesamtwohnfläche von 17.100 Quadratmetern entstehen. Bis Ende 2022 sollen alle Tief- und Hochbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Zusätzlich wird beta Eigenheim eine Lärmschutzwand errichten, um die künftigen BewohnerInnen vom Geräuschpegel der Bahnstrecke und des Großmarktes abzuschirmen.

Im Rahmen der Gesamtentwicklung des Kronprinzenviertels plant beta Eigenheim nach aktuellem Stand die Errichtung von bis zu 630 Wohneinheiten. „Das werden neben den für VIVAWEST zu bauenden Objekten etwa 60 Einfamilienhäuser sowie weitere Miet- und Eigentumswohnungen sein“, erläutert beta-Geschäftsführer Dirk Salewski. Mit dem nötigen Satzungsbeschluss des Stadtrates rechnet beta Eigenheim bis Ende diesen Jahres.

Stadtverwaltung begrüßt die Planungen der beiden Unternehmen

Stadtrat Ludger Wilde. Foto: Leopold Achilles

Man wolle ein urbanes Quartier mit Wohnraum in den unterschiedlichsten Segmenten für alle Bevölkerungsgruppen schaffen. Und auch für Vivawest geht die Entwicklung weiter. Der Neubau von Wohnungen habe für das Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert.

„Wir steigern unsere Investitionen in NRW weiter und werden bis 2022 mehr als 5.000 Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen bauen und damit einen Beitrag leisten, die große Lücke an fehlenden Wohnungen mit bezahlbarem Wohnraum zu schließen“, so die Geschäftsführerin Claudia Goldenbeld.

„beta-Eigenheim und Vivawest leisten durch die Errichtung der 242 Wohneinheiten einen wichtigen Beitrag, um den in Dortmund dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“, freut sich Planungsdezernent Ludger Wilde. Insbesondere die Errichtung der 124 öffentlich geförderten Wohnungen in einer sehr nachgefragten, urbanen Lage habe einen besonderen Stellenwert.

Weitere Informationen:

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Reaktionen

  1. J.Kluth

    Ganz popelig kalkuliert (im verfassungsrechtlichen Sinne: ins Blaue geschätzt) erscheint mir das Gelände für 2 500 – 5 000 Sozialwohnungen gut.Allein 500 Einheiten sehe ich ebenerdig für „die immer älter werdende Gesellschaft, die mit Rollator durch die Gegend eiert!
    Aber ich will auch nicht verhehlen: Ich freue mich für die Oberschicht, die sich das leisten können wird, aber dann doch in 20 Jahren wegdigitalisiert ist und die Hütten wegen Hartz4 wegvesteigern muß.

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