
Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen in Dortmund eine Phase des Genießens. Gleichzeitig zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der AOK NordWest, dass 63 Prozent der Bevölkerung in Westfalen-Lippe Schwierigkeiten haben, sich dauerhaft gesund zu ernähren. Mehr als die Hälfte möchte ihre Gewohnheiten ändern, hält aber dennoch an ihnen fest. Die AOK betont, dass gesunde Ernährung auch in der Adventszeit möglich ist. Dabei helfen bewusste Planung und gemeinsame Entscheidungen.
Ernährungsgewohnheiten zwischen Genuss und guten Vorsätzen
Während an den Feiertagen häufig Süßigkeiten, Gebäck und deftige Speisen auf den Tischen stehen, bleibt gesunde Ernährung eine Herausforderung. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der AOK NordWest zeigt: Nicht nur zu den Weihnachtsfeiertagen ist es für 63 Prozent der Bevölkerung in Westfalen-Lippe eine große Herausforderung, sich gesund zu ernähren. Rund 55 Prozent der Befragten möchte ihre schlechten Ernährungsgewohnheiten gerne ändern, tun dies aber nicht.
Viele verschieben das gesunde Essen jetzt vermutlich auf den Jahresanfang zu den guten Vorsätzen. AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock betont, dass gesundes Essen auch in der Weihnachtszeit möglich ist. „Wer sich auch in der Weihnachtszeit gesund ernähren möchte, muss nicht auf Genuss verzichten. Eine gesunde Ernährung beugt zahlreichen Erkrankungen vor, und die machen auch an Weihnachten keine Pause“, sagt Kock.
Gleichzeitig zeigen die Umfragewerte, dass bereits viele auf bestimmte Gewohnheiten achten. 67 Prozent vermeiden zuckergesüßte Getränke, 68 Prozent konsumieren regelmäßig Obst und Gemüse und 67 Prozent kochen selbst frische Mahlzeiten. Ein guter Startpunkt ist für die AOK die Planung der Festtagsmenüs.
Gemeinsame Planung kann nachhaltig und verbindend wirken
Ein Menüplan erleichtert die Auswahl gesunder Zutaten und kann zugleich nachhaltiger sein. Saisonale und regionale Produkte sowie selbstgekochte Gerichte bieten eine Alternative zu Fertigprodukten. Werden Entscheidungen gemeinsam getroffen, stärkt dies laut AOK auch das Miteinander.

Darauf verweist auch Jörg Kock: „Gemeinsam über den Wochenmarkt zu bummeln und frische Produkte für das Weihnachtsessen auszusuchen, kann Spaß machen und fördert das Gemeinschaftsgefühl. Wenn alle mitreden dürfen und Kompromisse gefunden werden, fühlt sich jeder wahrgenommen.“
Gleichzeitig zeigen die Umfrageergebnisse, dass der Zugang zu gesunden Produkten nicht überall einfach ist. So sagen beispielsweise 85 Prozent der Befragten, dass gesunde Lebensmittel an öffentlichen Plätzen, Bahnhöfen oder Raststätten schwerer zu finden sind als ungesunde Alternativen. Ebenso deutlich wird dies häufig auf den Weihnachts- und Adventsmärkten: Es gibt wenig frisch zubereitetes Obst und Gemüse, dafür umso mehr fettiges Gebäck, Speisen und Glühwein. Da ist es schwer, den Verlockungen zu widerstehen.
Omnivor, vegetarisch, vegan: Weihnachtsessen für alle passend
Eine Möglichkeit, unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind variantenreiche Menüs oder Buffets. Gemüse, Salate, Obst sowie fleischfreie oder magere Fleischgerichte bieten vielfältige Optionen. Wer tierische Produkte nur als Beilage nutzt, setzt laut AOK einen wichtigen Schritt in Richtung gesünderer Ernährung.
Der zum Teil übermäßige Konsum von tierischen Produkten, vor allem von Fleisch und Wurst, ist mitverantwortlich für die Entstehung von Volkskrankheiten wie zum Beispiel Übergewicht und Diabetes. Gerade in der Weihnachtszeit zeigt sich, wie unterschiedlich Essgewohnheiten zusammenkommen.
Wie die Umfrage zeigt, sind 59 Prozent der Menschen in Westfalen-Lippe laut eigener Angaben von Übergewicht betroffen (BMI > 25). 26 Prozent leiden mit einem BMI von über 30 sogar an Adipositas. Viele haben bereits versucht abzunehmen, doch nur 25 Prozent waren dauerhaft erfolgreich.
Motivation durch Kampagne und 66-Tage-Challenge
Größere Hürden beim dauerhaften abnehmen sind für 44 Prozent der Befragten „Versuchungen durch ungesunde Lebensmittel“, gefolgt von fehlendem Durchhaltevermögen oder Stress und psychischen Belastungen. Die AOK möchte hier mit ihrer Kampagne ansetzen.
Unter dem Motto „Dranbleiben lohnt sich“ unterstützt sie Menschen dabei, nachhaltig abzunehmen. Teil der aktuellen AOK-Initiative ist die 66-Tage-Challenge, mit der Abnehmwillige befähigt werden sollen, gesunde Routinen langfristig in ihren Alltag einzubauen – auch über die Weihnachtstage hinaus.

