Erfolgreiche Beispiele für Integration in Dortmund: „Ja – wir haben es geschafft!“

PODCAST und neue SERIE zum 10. Jahrestag von „Wir schaffen das“:

Ankunft der Züge mit Geflüchteten aus Ungarn am Dortmunder Hauptbahnhof. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Am 31. August 2015 ist Angela Merkel zu Gast in der Bundespressekonferenz. Dort spricht sie die drei Worte, die sowohl elektrisieren als auch polarisieren: „Wir schaffen das.“ Etwas konkreter beschreibt sie die Aufgaben, die auf Staat und Zivilgesellschaft zukommen.

Dortmund wurde zum freundliche Gesicht Deutschlands

Im Wortlaut: „Wann immer es darauf ankommt, sind wir – Bundesregierung, Länder und Kommunen – in der Lage, das Richtige und das Notwendige zu tun. Deutschland ist ein starkes Land. Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen müssen, lautet: Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das.“

Begrüßungen Geflüchteten am Dortmunder Hauptbahnhof. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Dortmund war von Anfang an dabei – als Teil der Drehscheibe zur Verteilung Hunderttausender Geflüchteter – und wurde als das freundliche Gesicht Deutschlands wahrgenommen.

Die gelebte Willkommenskultur wurde selbst in internationalen Medien gewürdigt. Das ehrenamtliche Engagement war und ist enorm – auch von ehemals Geflüchteten und anderen Menschen mit Migrationsgeschichte.

Zehn Jahre nach „Wir schaffen das!“ hat sich die politische und mediale Stimmung gedreht. Mit dem Erstarken der AfD hat die gesellschaftliche Polarisierung zugenommen. Der aktuelle Diskurs konzentriert sich auf Grenzschließungen und Abschiebungen. Es wird viel über die Menschen gesprochen, die nach Deutschland gekommen sind – aber kaum mit ihnen.

Familien auf dem Weg zum DKH
Die Geflüchteten wurden zum Keuning-Haus geleitet, wo Erstversorgung und Verteilung organisiert wurden. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

„Dortmunder Erfolge: Wir haben es geschafft!“

Der Verein „Train of Hope“ hat – journalistisch begleitet vom Nordstadtblogger – nun ehemals geflüchtete Menschen zu Wort kommen lassen, die es geschafft haben: Sie tragen aktiv zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und sind als Fachkräfte ein wichtiger Teil der deutschen Wirtschaft.

Ehrenamtliche übernahmen die Versorgung der Geflüchteten – sie bilden das Rückgrat für den späteren Verein „Train of Hope“. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Ihre Stimmen werden in den kommenden zwei Wochen bei Nordstadtblogger zu sehen sein. Zudem sind sie wesentlicher Bestandteil einer Ausstellung mit dem Titel „Dortmunder Erfolge: Wir haben es geschafft!“, die am 5. September im Rahmen der Veranstaltung zu „Zehn Jahre Willkommenskultur“ im Keuning-Haus in der Nordstadt zu sehen sein wird.

Zum Beginn der Serie haben wir auch eine neue Folge unseren Nordstadtblogger-Podcasts „Systemfehler“ aufgezeichnet. Zu Gast ist Fatma Karacakurtoglu (Bildmitte, in schwarz), die Vorsitzende von „Train of Hope Dortmund e.V.“. Der Verein war im Nachgang der Drehscheibe im Keuning-Haus entstanden und ist bis heute in Dortmund aktiv.

Auch auf vielen Podcast-Kanälen wie Apple-Podcast, Spotify oder LETSCAST ist unser Beitrag abrufbar.


Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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