
Um sich auf künftige Herausforderungen personell vorzubereiten, hat DSW21 die Recruiting-Kampagne „Steig bei uns ein“ gestartet. Ziel ist es, in diesem Jahr insgesamt mehr als 70 neue Busfahrer*innen einzustellen. Im Wettbewerb um die gefragten Arbeitskräfte kann DSW21 mit umfangreichen Sozialleistungen und Familienfreundlichkeit punkten. Zudem kommen beim Recruiting auch digitale Kanäle wie Xing, YouTube oder TikTok zum Einsatz.
Personalaufstockung, um den Anforderungen weiter gerecht zu werden
„Wir möchten uns für die Zukunft und die kommenden Herausforderungen insgesamt personell breiter aufstellen“, sagt DSW21-Arbeitsdirektor Harald Kraus. Daher sollen über die bisherigen Planungen hinaus bis zu 42 zusätzliche Busfahrer*innen eingestellt werden, so dass sich die Einstellungen in diesem Bereich in 2020 auf insgesamt mehr als 70 summieren werden.
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„Die Vielzahl an Baustellen in der Stadt, die unsere Fahrtstunden erhöhen, und die hohe Zahl an Großveranstaltungen, die wir mit Sonderverkehren begleiten, verursachen einen immer größeren Personalbedarf. Mit der Einstellungsoffensive tragen wir dieser Entwicklung Rechnung.“ Derzeit verfügt DSW21 im Busbereich über umgerechnet 543 Fahrer*innen-Vollzeitstellen.
Demografischer Wandel wird spürbar – seit Jahresbeginn schon 26 neue Busfahrer*innen

Es sprechen noch weitere triftige Gründe dafür, jetzt die personellen Kapazitäten zu erhöhen: „Aus Altersgründen verlassen uns ab 2022 viele Fahrdienst-Kollegen in den wohl verdienten Ruhestand. Dafür müssen wir gewappnet sein und nun anfangen, die entsprechenden Weichen zu stellen“, sagt Harald Kraus auch mit Blick auf die sechsmonatige Ausbildung in der unternehmenseigenen Fahrschule.
Hinzu kommt, dass DSW21 auf dem Arbeitsmarkt zunehmend mit anderen Verkehrsbetrieben und Unternehmen aus anderen Branchen um bereits ausgebildete Busfahrer*innen konkurriere. „Vor diesem Hintergrund ist auch die vom Mitarbeiter ausgehende Fluktuation leicht angestiegen. Wir liegen nun bei rund einem Prozent. Damit befinden wir uns allerdings immer noch auf einem Niveau, um das uns viele andere beneiden“, ergänzt Marion Büttner, Leiterin des Bereiches Personalwirtschaft bei DSW21.
Um den gestiegenen Personalbedarf decken zu können, hat DSW21 kürzlich die flankierende Recruiting-Kampagne „Steig bei uns ein“ gestartet. Die Anzeigen-Motive sind unter anderem an Haltestellen und Bussen sowie auf den Infoscreens im Stadtbahnbereich zu sehen. Das Vorhaben, den Personalbestand im Busbereich spürbar zu erhöhen, ist bereits gut angelaufen: Seit Jahresbeginn konnten 26 neue Busfahrer*innen unter Vertrag genommen werden. „Insofern sind wir guter Dinge, dass wir das gesteckte Ziel erreichen können“, so Büttner, die parallel bereits eine weitere Fahrlehrer-Stelle besetzt hat.
Sicherheit, Felxibilität, Sozialleistungen und Familienfreundlichkeit

Im Rennen um die begehrten Arbeitskräfte kann DSW21 vor allem mit der Arbeitsplatzsicherheit, den umfangreichen Sozialleistungen und der besonderen Familienfreundlichkeit punkten. Büttner dazu: „Mit unserer betriebseigenen Kita und geregelten flexiblen Arbeitszeiten ermöglichen wir ein harmonisches Miteinander von Beruf und Familie. Zumal wir auch Teilzeit-Wünschen in der Regel kurzfristig nachkommen können.“
Anders als viele Konkurrenten verzichte DSW21 zudem auf so genannte geteilte Dienste, bei denen die Mitarbeiter*innen zwischen den eigentlichen Einsatzzeiten lange Wartezeiten überbrücken müssen.
Bei der Suche nach neuen Mitarbeiter*innen setzt das Unternehmen auch verstärkt auf digitale Kanäle: Das Karriere-Netzwerk Xing und die Bewertungsplattform Kununu werden konsequent bespielt. Zudem hilft die Video-Serie „Stefan auf Achse“ auf dem unternehmenseigenen YouTube- bzw. Vimeo-Kanal „einundzwanzig“ dabei, jungen Leuten das Berufsbild Busfahrer näher zu bringen. Ferner beschreitet DSW21 mit seiner Präsenz auf der Social-Media-Plattform TikTok neue Wege.
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DSW21 optimiert Fahrschul-Ausbildung – In zweieinhalb Monaten zum Stadtbahn-Fahrer – Effektivere Lerneinheiten und intensivere Betreuung – Ausgereifter Recruiting-Prozess unterstützt gezielte Personalauswahl
DSW21 hat die Fahrschul-Ausbildung für Stadtbahnfahrer*innen nachhaltig optimiert: Dauerte die Lehrzeit in der unternehmenseigenen Fahrschule zuletzt dreieinhalb Monate, so absolvieren die Fahranwärter*innen nun bereits nach acht Wochen ihre Abschlussprüfung. Auf das Jahr gerechnet kann DSW21 fortan 72 statt bislang 60 Kolleg*innen für den Linienbetrieb auf der Schiene ausbilden. Damit trägt das Nahverkehrsunternehmen der gestiegenen Nachfrage nach qualifiziertem Fahrpersonal Rechnung.
Parallel dazu hat DSW21auch beim Recruiting einige Änderungen umgesetzt: Zum einen wurde dieser Bereich personell noch weiter verstärkt. Zum anderen müssen nun all diejenigen, die sich als Stadtbahn-Fahrer*in bewerben, zunächst einen Online-Test absolvieren. Dieser beleuchtet unter anderem das technische Verständnis.
Ausbildungskonzept kontinuierlich verbessert
DSW21-Betriebsleiter Ralf Habbes dazu: „Wenn man bedenkt, dass wir vor Corona jährlich etwa 24 neue Stadtbahn-Fahrer*innen ausgebildet haben, dann sind wir heute mittlerweile auf einem ganz anderen Level angelangt. Wir haben Jahr für Jahr immer weiter an unserer Ausbildung gefeilt – dabei sind wir effektiver und schneller geworden.“ Und Maximilian Lichterfeld, Leiter der Fahrschulen bei DSW21, ergänzt: „An der hohen Qualität unserer Ausbildung haben wir nicht gerüttelt. Wir nutzen einfach die vorhandene Zeit viel besser.“
DSW21-Personaldirektor Thomas Kintgen begrüßt die Optimierungen: „Bei der Personalplanung und -beschaffung ist es natürlich ein immenser Vorteil, wenn wir die Ausbildungszeit bei gleichbleibender Qualität verkürzen können. Dadurch sind wir grundlegend flexibler und können auch auf kurzfristigere Entwicklungen sowie steigende Personalbedarfe besser reagieren.“
Lernen in kleineren Gruppen
Ein entscheidender Faktor dabei: Seit einigen Monaten verstärkt eine weitere Fahrlehrerin das Fahrschul-Team. So wird die im Schnitt zwölf Personen große Ausbildungsgruppe statt von zwei nun von drei Lehrkräften betreut. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, viele Lerneinheiten mit kleinen Vierer-Gruppen zu absolvieren. Das ist deutlich intensiver. Wenn wir beispielsweise mit den kleinen Gruppen in der Stadtbahn rausfahren, sind die aktiven Lenkzeiten bei jedem und jeder automatisch höher“, so Maximilian Lichterfeld.
Regelmäßige Lernstandkontrollen und verständliche Sprache
Neu ist aber auch die Herangehensweise bei einigen Prüfungen in der vor zwei Jahren neu gebauten Fahrschule: Multiple Choice-Fragebögen haben ausgedient, dafür gibt es schriftliche Tests mit einem stärkeren betrieblichen Bezug. Diese sind genauer auf den eigentlichen Lehrplan zugeschnitten. Zudem setzt das Fahrschul-Team auf noch regelmäßigere Lernstandkontrollen und eine durchweg einfache und leicht verständliche Sprache im Unterricht. Lichterfeld: „Wir haben behutsam an mehreren Rädchen gedreht und damit unter dem Strich die Ausbildung für Stadtbahn-Fahrer*innen um einen Monat reduziert.“
Bevor es eigenständig in den Linienbetrieb geht, müssen die Fahr-Anwärter* innen nach ihrer Abschlussprüfung noch zwölf sogenannte Lehrfahrer-Tage absolvieren. Dabei werden sie von einem erfahrenen Kollegen oder einer erfahrenen Kollegin begleitet und mit wertvollen Tipps und Anregungen unterstützt. Während der gesamten Ausbildung erhalten die Fahranwärter*innen bereits das volle Fahrdienst-Gehalt.
Variierende Ausbildungsinhalte im Busbereich
Im Bus-Bereich bildet DSW21 bereits seit längerem 72 neue Fahrer*innen jährlich aus. Grundsätzlich ist diese Ausbildung mit der im Stadtbahn-Bereich wegen zusätzlicher Lerninhalte aber nicht direkt vergleichbar – u.a. gibt es dort umfangreichere Einweisungen in das Tarifsystem sowie eine umfassende Linienkunde über das Netz in der Großstadt Dortmund. Die Ausbildung im Bus-Bereich ist auf etwa fünf Monate ausgelegt und endet mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer.
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Karriere bei DSW21 – Zukunft gestalten im Nahverkehr & Stadtleben: DSW21