Das Ramadan-Festival geht im Mai 2022 in die Verlängerung

Zeichen der Solidarität: Das „Festi Ramazan“ setzt am Tag des Benefizspiels BVB gegen Kiew aus

Archivbild: Foto: Leopold Achilles

Es wird ganz sicher ein besonderes Spiel, wenn die Mannschaften von Borussia Dortmund und Dynamo Kiew am 26. April aufeinander treffen.  Mit dem Benefizspiel im Signal Iduna Park soll ein international beachtetes Zeichen der Solidarität gegen Krieg und für Frieden in Europa gesetzt werden. Der Reinerlös des Benefizspiels wird komplett gespendet. Das „Festi Ramazan“ wird an diesem außergewöhnlichen Spieltag geschlossen bleiben.

Das Festi Ramazan wird für drei Tage in die Verlängerung gehen

„Auch wir möchten damit unsere Solidarität mit der Ukraine bekunden. Es ist schrecklich, was die Menschen dort gerade erleben müssen“, sagt Jasmin Sahin für die Seite des Veranstalters des „Festi Ramazan“. Damit macht sie deutlich, dass sich die Solidarität mit der Ukraine wie ein breites Band durch die gesamte Gesellschaft zieht, ganz unabhängig von Herkunft oder Konfession. Die Stadt Dortmund wertet dies als besonders starkes Signal von „Festi Ramazan“und unterstützt ausdrücklich diese Entscheidung.

Anstoß für das Benefizspiel ist am 26. April um 18 Uhr. Zwei Großveranstaltungen in unmittelbarer Nähe, noch dazu zum fast gleichen Zeitpunkt, würden erhebliche organisatorische Probleme verursachen. Insbesondere die Park-Such-Verkehre würden das Umfeld und die dortigen Anwohner:innen immens belasten. Daher wurde auch schon vor Beginn des diesjährigen „Festi Ramazan“ vereinbart, dass die Veranstaltung an den Bundesliga-Spieltagen des BVB nicht öffnet.

Der mit der Solidaritätsbekundung verbundene Verzicht auf einen Öffnungstag bedeutet jedoch auch einen wirtschaftlichen Einschnitt für den Veranstalter. Stadt und Veranstalter haben sich daher verständigt, „Festi Ramazan“ für drei Tage in die Verlängerung gehen zu lassen. Als Schlusspunkt für die Veranstaltung war eigentlich der 1. Mai vorgesehen – nun kann sie in Absprache mit der Stadt Dortmund bis zum 4. Mai 2022 laufen.

 

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Reaktionen

  1. Unterstützung für Benefizspiel BVB – Kiew: 21-Gruppe übernimmt kompletten Block 21 (PM)

    Gemeinsam für den Frieden. Gemeinsam gegen den Krieg. Gemeinsam für die Menschen aus und in der Ukraine! Unter diesem Motto haben sich die Unternehmen der 21-Gruppe (DSW21, DEW21, DOKOM21, DOGEWO21 und Dortmund Airport21) sofort nach Bekanntgabe des Benefizspiels zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Kiew entschlossen, den gesamten Block 21 (1024 Plätze) auf der Westtribüne des Signal Iduna Parks zu reservieren und die Tickets an ihre Mitarbeitenden zu geben.

    Als Partner des BVB sehen sich die kommunalen Unternehmen auch in der Pflicht, hier Haltung und buchstäblich Flagge zu zeigen. Mit möglichst vielen Menschen im Stadion möchten sie den Eindruck der großen Dortmunder Anteilnahme und Hilfsbereitschaft in dieser schwierigen Zeit positiv in die Welt tragen. Das Spiel wird am Dienstag, 26. April, um 18 Uhr angepfiffen und live im ZDF übertragen.

    Neben vielen bereits laufenden Spenden- und Hilfsaktionen in den Unternehmen der 21-Gruppe ist der Stadionbesuch ein solidarischer Akt mit dem BVB, den Spielern aus Kiew, vor allem aber mit den Menschen in der Ukraine und den Millionen Ukrainer*innen, die auf der Flucht sind. Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender von DSW21 und Aufsichtsrat von DEW21 und Dortmund Airport 21, betont die schnelle Reaktion: „Sofort nach Bekanntwerden des Spiels haben wir unsere Bereitschaft signalisiert, einen beachtenswerten Anteil der Karten zentral zu übernehmen und damit zum Erfolg des BVB-Engagements beizutragen. Innerhalb der 21er-Unternehmen gab es kein Zögern, hier zusammenzustehen für den Frieden und gegen die russische Aggression.“

  2. Benefiz-Spiel BVB – Dynamo Kiew am 26. April – Fast komplettes Heimspielangebot (PM)

    Borussia Dortmund wird am 26. April im SIGNAL IDUNA PARK gegen den ukrainischen Topklub Dynamo Kiew für den guten Zweck spielen. Und DSW21 wird an diesem Abend mit den Unternehmen der 21-Gruppe im Block 21 Flagge zeigen. Darüber hinaus wird auch der Verkehrsbetrieb zu einem gelungenen Abend beitragen, indem er fast das komplette Heimspiel-Angebot an Bussen und Bahnen aufbietet.

    Im Stadtbahnbereich rollt alles, was Räder hat. Das gilt natürlich besonders für die Hauptanreise-Linien U42, U45 und U46. Auch bei den Bussen gibt es zahlreiche Fahrten zusätzlich. So wird die Buslinie 450 (Kirchhörde – Westfalenhallen) durch zusätzliche Fahrzeuge verstärkt. Außerdem fährt je ein zusätzlicher Bus auf der Linie 453 („Löschteich-E-Wagen“) ab Westfalenhallen nach Schüren/Aplerbeck sowie auf der Linie 448 (Rüdinghausen – Löttringhausen). Nur der Uni-Shuttle zwischen der Universität und der Haltestelle Theodor-Fliedner-Heim entfällt nach Absprache mit dem BVB aufgrund der zu erwartenden geringen Nachfrage.

    Alle zusätzlichen BVB-Fahrten sind in der elektronischen Fahrplanauskunft auf der Webseite http://www.bus-und-bahn.de sowie in der DSW21- und VRR-App zu finden. Die Eintrittskarten sind KombiTickets für den ÖPNV, die in ganz NRW gelten. Diese müssen gesondert ausgedruckt werden (https://kombiticket.dsw21.de).

  3. Einladung zur Veranstaltungsreihe „Krieg in Europa“ (PM Auslandsgesellschaft.de)

    Mit einer Veranstaltungsreihe sucht die Auslandsgesellschaft Antworten auf die Fragen nach den Hintergründen, Auswirkungen und Perspektiven des Krieges in Europa.

    Russlands Truppen haben auf Befehl des Staatschefs Wladimir Putin am 24. Februar 2022 die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen und damit die europäische Friedensordnung erschüttert. Die Bevölkerung der Ukraine kämpft seitdem um Leben und Tod. Millionen Menschen haben sich bereits verzweifelt auf den Weg in die Europäische Union gemacht. Der Krieg geht unterdessen mit unverminderter Brutalität weiter. Dabei ist bereits jetzt klar: Unser gemeinsames Europa wird in Zukunft ein anderes sein.

    Wir laden Sie ein zur Teilnahme an unseren bevorstehenden Veranstaltungen und bitten um deren Ankündigung in Ihrem Medium:

    Wird bald der (Gas-)Hahn abgedreht? Perspektiven auf die Entwicklung der Energiepreise.
    Mittwoch, 27. April 2022 | 18.00 Uhr | Online

    Zoom-Link zur Veranstaltung: https://zoom.us/j/94096900778?pwd=UTVTUDQ4bnA2YUwyV2NpZUhXWXJpdz09

    Als Reaktion auf den Überfall der Ukraine durch Russland haben die Europäische Union und die Vereinigten Staaten beispiellose Sanktionen auf den Weg gebracht. So wurde von deutscher Seite unter anderem die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 noch vor Betriebsaufnahme ad acta gelegt. Seitens mehrerer europäischer Partner wurde gar ein vollständiges Embargo gegen russischer Öl- und Gasimporte gefordert. Noch sträubt sich die Bundesregierung gegen ein komplettes „Nein“ zu russischer Energie. Denn ohne diese sei die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht zu gewährleisten. Zugleich wird fieberhaft an Alternativen gearbeitet, während die Preise für Benzin, Gas und Heizöl steigen.

    Fraglich bleibt, inwieweit und wie lange die Bevölkerung bereit ist, höhere Mobilitäts- und Energiekosten in Kauf zu nehmen, wie eine von Russland unabhängige Energieversorgung aussehen könnte und welche Konsequenzen aus einer möglichen Zuwendung zu Energieexporteuren, wie Iran, Katar oder Venezuela erwachsen könnten.

    Über diese und weitere Fragen spricht Dr. Peter Gentges, Vorstandsmitglied der Auslandsgesellschaft.de mit Prof. Dr. Klaus Homann, Aufsichtsrat bei der Thyssengas GmbH.

    Krieg um die Wahrheit – Zur Rolle der Medien im Ukraine-Konflikt
    Donnerstag, 5. Mai 2022 | 18.00 Uhr | Online

    Zoom-Link zur Veranstaltung: https://zoom.us/j/91425429941?pwd=eThJamRaN0liRjNvdXdNVlJoWTNGdz09

    Krieg ist immer auch Krieg der Informationen, Bilder und Deutungen. Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine wird das besonders deutlich: In Russland wurde die Bezeichnung des Überfalls der Ukraine als „Krieg“ kurzerhand verboten, Kreml-kritische Medien mundtot gemacht und selbst die ausländische Berichterstattung aus Moskau musste, aufgrund von Sicherheitsbedenken, kurzzeitig ausgesetzt werden.

    Mit der Begründung russischer Propaganda kein Forum bieten zu wollen, hat die Europäische Union die Verbreitung der russischen Staatssender RT und Sputnik verboten und damit neben Lob auch Kritik hervorgerufen, bspw. seitens Reporter ohne Grenzen und dem Journalisten und Präsidenten des deutschen PEN-Zentrums, Deniz Yücel. Derweil tobt in den sozialen Medien der Krieg um die Wahrheit, befeuert von den Konfliktparteien und immer neuen Anschuldigungen der russischen Staatsführung in Richtung der Ukraine, die als Rechtfertigung des Krieges dienen sollen.

    All dies wirft Fragen auf: Wie wird der Informationskrieg um die Ukraine geführt? Wieso sind RT und Sputnik keine alternativen Medien? Wie funktioniert die ukrainische Informationspolitik? Nach dem Abschalten der sozialen Medien in Russland – gibt es überhaupt Möglichkeiten, sich relativ unabhängig zu informieren? Und wie ist es möglich mit dem erlassenen Mediengesetz ein ganzes Land in Schach zu halten? Gibt es noch Möglichkeiten die Bevölkerung zu erreichen?

    Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob und wie Journalisten vor Ort unterstützt werden können. Darüber sprechen wir mit Kay Bandermann (DJV) und Sigrun Rottmann (Institut für Journalistik der TU Dortmund).

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