Ausfälle sind nicht mehr zu kompensieren - Änderungen ab 24. Oktober

Wegen eines ungewöhnlich hohen Krankenstands muss DSW21 den Busfahrplan eindampfen

Um den Fahrgästen dennoch einen stabilen Fahrplan bieten zu können, hat sich DSW21 entschieden, das Angebot auf einigen Buslinien ab dem 24. Oktober vorübergehend anzupassen.
Um den Fahrgästen dennoch einen stabilen Fahrplan bieten zu können, hat sich DSW21 entschieden, das Angebot auf einigen Buslinien ab dem 24. Oktober vorübergehend anzupassen. Foto: Jörg Schimmel für DSW21

Wie viele Nahverkehrsunternehmen in Deutschland kämpft DSW21 seit Wochen mit außergewöhnlich vielen Krankmeldungen. Dank der hohen Einsatzbereitschaft der Fahrerinnen und Fahrer konnte das gewohnte Angebot im Busbereich zumeist aufrechterhalten werden. Mehr noch: Das Dortmunder Verkehrsunternehmen hat darüber hinaus viele zusätzliche Fahrten, etwa für Großveranstaltungen und bei Baumaßnahmen, angeboten. Doch die Ausfälle sind nun nicht mehr aufzufangen. Um den Fahrgästen dennoch einen stabilen Fahrplan bieten zu können, hat sich DSW21 entschieden, das Angebot auf einigen Buslinien ab dem 24. Oktober vorübergehend anzupassen.

Vor allem Zusatzfahrten, Verstärkerlinien und Freizeitfahrten betroffen

Durch die leichten Angebotsreduzierungen ab dem 24. Oktober will DSW21 ungeplante Fahrtausfälle vermeiden und den Fahrgästen somit eine zuverlässige Planung ihrer Fahrten ermöglichen.  Es entfallen vor allem Zusatzleistungen, also Verstärkerlinien, einzelne Taktverdichtungen und linienverstärkende Einsatzwagen sowie Freizeitfahrten am Wochenende beim NachtExpress. Damit wird der gewohnte Normal-Fahrplan inklusive des starken Angebots im Schul- und Berufsverkehr weitestgehend aufrechterhalten.

Die Anpassungen sollen vorerst für vier Wochen bis zum 21. November gelten und werden rechtzeitig von allen Beteiligten wie Fahrdienst, Verkehrsplanung und Betriebsrat auf ihre Wirksamkeit überprüft. „Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidung“, erklärt der Leiter des Betriebs, Dr. Heinz Pohlmann. „Wir behalten die Situation im Blick und hoffen, bald wieder zum normalen Fahrplan zurückkehren zu können.“

Die Fahrplananpassungen im Detail:

• Die Verstärkerlinien 441 (Hörde – Wellinghofen) und 443 (Hacheney – Wellinghofen) entfallen montags bis samstags. Die weitgehend parallel fahrenden Linien 442 (Hörde – Syburg) und 447 (Huckarde – Hacheney) bieten hier gute Alternativen.

Durch die leichten Angebotsreduzierungen ab dem 24. Oktober will DSW21 ungeplante Fahrtausfälle vermeiden und den Fahrgästen somit eine zuverlässige Planung ihrer Fahrten ermöglichen.
Durch die leichten Angebotsreduzierungen ab dem 24. Oktober will DSW21 ungeplante Fahrtausfälle vermeiden und den Fahrgästen somit eine zuverlässige Planung ihrer Fahrten ermöglichen. Foto: Jörg Schimmel für DSW21

• Die Linie 445 (Hörde – Technologiepark) entfällt montags bis freitags, ausgenommen sind drei morgendliche Fahrten ab Hörde. Die Linie 440 zwischen Hörde und Barop und die Linien 447 / 462 zwischen Barop und Universität/Technolgiepark bieten hier gute Alternativen.

• Die Linie 446 (Salingen – Hombruch) fährt montags bis freitags nur von 8 Uhr bis 15 Uhr. Auf den Linien 450 (Westfalenhallen – Schanze), 461 (Rupinghofstr. – Kirchlinde), 474 (Mengede – Lünen-Brambauer) sowie 476 (Mengede – Im Siesack) werden die Takte montags bis freitags (450, 461) bzw. samstags (474, 476) reduziert.

• Sechs linienverstärkende E-Wagen-Fahrten, die E440 (Kleyer Feld 7.25 Uhr – Westfalenhallen), E441 (Vinklöther Mark 6.47 – Hörde Bf), E448 (Löttringhausen 7.23 Uhr – Zoo), E450 (Kirchhörde Spissenagelstr. 7.48 Uhr – Renninghausen), E450 (Max-Planck-Gymnasium 13.28 Uhr – Schanze) und E448 (Renninghausen 12.46 Uhr – Löttringhausen) entfallen. Die regulären Linien bieten hier gute Alternativen.

• Beim NachtExpress (NE) entfallen in den Wochenendnächten (Fr/Sa und Sa/So) die Fahrten zwischen 1 und 3 Uhr, die für Freizeitfahrten genutzt werden. Die Fahrten der NEs, die von Berufstätigen genutzt werden, etwa die Frühfahrten in der Nacht zu Samstag und Sonntag sowie die anderen täglichen Fahrten, bleiben bestehen.

Digitale Fahrplanauskünfte:

Für Fahrplanauskünfte sollte die Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) auf der Webseitewww.bus-und-bahn.de und in der DSW21- und VRR-App genutzt werden. Die Fahrplanaushänge an den Haltestellen können aufgrund der Kurzfristigkeit und der kurzen Laufzeit nicht flächendeckend angepasst werden.

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Reaktionen

  1. DSW21 setzt Sonderbusse zum Nordfriedhof in Eving, zum Bezirksfriedhof in Kemminghausen und zum Bezirksfriedhof in Marten ein (PM)

    Auch in diesem Jahr führt DSW21 an Allerheiligen (Dienstag, den 1. November 2022) zusätzliche Fahrten zum Nordfriedhof in Eving durch. Die Sonderwagen fahren auf der Buslinie 474 als E473 stündlich zwischen den Haltepunkten Lindenhorst Kirche und Schulte Rödding bzw. in Gegenrichtung.

    Die Sonderwagen auf der Buslinie 414 zum Bezirksfriedhof in Kemminghausen fahren stündlich zwischen den Haltepunkten Brechten Zentrum und Schulte-Rödding und zurück.

    Zusätzliche Fahrten auf der Buslinie 466 zum Bezirksfriedhof in Marten erfolgen ebenfalls stündlich zwischen den Haltepunkten DO-Marten Süd S und Bandelstraße und in Gegenrichtung.

    Weitere Informationen sind dem Internetangebot http://www.bus-und-bahn.de (mobil: bub.mobi) unter Verkehrsmeldungen zu entnehmen.

  2. DSW21 nimmt die meisten Einschränkungen im Busangebot zurück: Schul- und Berufsverkehr wieder nahe Normalniveau – Angebots-Reduzierung bei rund 3,5 % – Teil der Maßnahmen wird bis Anfang 2023 verlängert (PM)

    Mit geringfügigen Anpassungen auf wenigen Linien hatte DSW21 Ende Oktober auf den außergewöhnlich hohen Krankenstand bei den Busfahrer*innen reagiert. Ziel war es, den Fahrgästen weiterhin einen verlässlichen Fahrplan anbieten zu können. Jetzt kann das Dortmunder Verkehrsunternehmen leichte Entwarnung signalisieren. Zwar müssen die bestehenden Einschränkungen um zwei Wochen verlängert werden. Allerdings greift ab dem 5. Dezember ein Fahrplan, der im Schul- und Berufsverkehr ganz nahe am normalen Angebot liegt.

    Auch bei der Wellinghofer Linie 441 und der Linie 450 werden die Einschränkungen spürbar zurückgefahren. Die Einschnitte im Busangebot betragen dann rund 3,5 % – in Bezugnahme auf den regulären Bus-Fahrplan im Sommer 2022. Im Vergleich zur Zeit vor Corona ist das Angebot sogar höher, denn DSW21 hatte seine Leistungen auch während der Pandemie optimiert und ausgeweitet.

    Der angepasste Fahrplan, in den auch Rückmeldungen von Kund*innen eingeflossen sind, gilt zunächst bis zum Wiederbeginn der Schule nach den Weihnachtsferien (9. Januar 2023). Die darin enthaltenen, wenigen Einschränkungen sind nun auch noch gleichmäßiger auf das gesamte Stadtgebiet verteilt.

    Zusammenfassung

    Das Angebot im Busbereich wird ab dem 5. Dezember nur noch minimal reduziert sein – um etwa 3,5 %. So will DSW21 ungeplante Fahrtausfälle vermeiden und den Fahrgästen eine zuverlässige Planung ihrer Fahrten ermöglichen. Es entfallen vor allem Zusatzleistungen, also Verstärkerlinien und einzelne Taktverdichtungen sowie Freizeitfahrten am Wochenende beim NachtExpress. Damit wird der gewohnte Normal-Fahrplan aufrechterhalten, auch das starke Angebot im Berufs- und Schulverkehr liegt wieder ganz nahe dem Normalniveau. Konkret entfällt nur noch eine der mehr als 100 zusätzlichen Fahrten im Schulverkehr.

    Die Anpassungen sollen vorerst bis zum Schulbeginn am 9. Januar 2023 gelten und werden rechtzeitig auf ihre Wirksamkeit überprüft. „Wir befinden uns personell weiterhin in einer Ausnahmesituation. Daher ist dies zugunsten der Gesundheit unserer Mitarbeitenden, für deren besonderen Einsatz in den vergangenen Monaten wir sehr dankbar sind, und für eine bessere Planungssicherheit unserer Fahrgäste die sinnvollste Entscheidung. Wir hoffen auf ein breites Verständnis“, erklärt der Leiter des Betriebs und des Marketings, Dr. Heinz Pohlmann, und fügt an: „In den leicht reduzierten Fahrplan ab dem 5. Dezember sind viele Rückmeldungen unserer Fahrgäste sowie Analysen der Linien-Auslastungen eingeflossen. So halten wir die Einschränkungen insgesamt so gering wie möglich.“

    Fahrplananpassungen ab dem 5. Dezember (im Vergleich zum regulären Fahrplan)

    • Die 2021 neu eingerichtete Linie 415 (Mengede – Eving) fährt morgens bis etwa 8 Uhr regulär. Danach wird der Linienweg auf den Streckenabschnitt Schulte Rödding – Lindenhorst verkürzt. Fahrgäste aus Mengede können alternativ die Linie 474 nutzen, um nach Eving zu kommen.

    • Die Verstärkerlinie 443 (Hacheney – Wellinghofen) entfällt weiterhin montags bis samstags. Die Verstärkerlinie 441 (Hörde – Wellinghofen) fährt im Schul- und Berufsverkehr wieder montags bis freitags zwischen 7 und 8 Uhr sowie 13 und 18 Uhr. Die weitgehend parallel fahrenden Linien 442 (Hörde – Syburg) und 447 (Huckarde – Hacheney) bieten hier zudem Alternativen.

    • Die Linie 445 (Hörde – Technologiepark) bietet für Studierende und Mitarbeitende des Technologieparks morgens wieder drei durchgehende Fahrten bis zum Technologiepark an. Tagsüber besteht die Verbindung Technologiepark – Uni – An der Palmweide wieder im regulären 20-Minuten-Takt und bietet so einen direkten Anschluss an die Stadtbahnlinie U42. Die Linie 440 zwischen Hörde und Barop und die Linien 447 / 462 zwischen Barop und Universität/Technologiepark stellen hier außerdem gute Alternativen dar. In den Weihnachtsferien wird die 445 komplett eingestellt.

    • Die Linie 446 (Salingen – Hombruch) fährt montags bis freitags nur von 8 Uhr bis 15 Uhr. Auf der Linie 461 (Rupinghofstr. – Kirchlinde) werden die Takte montags bis freitags reduziert.

    • Die Linie 450 wird im Schulverkehr wie im üblichen Fahrplan wieder deutlich verstärkt. Morgens und mittags zwischen 13 und 15 Uhr entsteht wieder ein 10-Minuten-Takt.

    • Die 460 (Kirchlinde – Reinoldikirche) wird an den vier Adventssamstagen nicht wie in den Vorjahren zeitweise zu einem 15-Minuten-Takt verdichtet, sondern bleibt beim 30-Minuten-Takt.

    • Die zusätzlichen Verstärkerfahrten auf den Linien 462 (Marten – Germania) und 470 (Germania – Oespel) entfallen zwischen 8 und 9 Uhr sowie zwischen 13 und 18 Uhr.

    • Eine linienverstärkende E-Wagen-Fahrt, nämlich die E441 (Vinklöther Mark 6.47 – Hörde Bf), entfällt. Zudem entfallen weiterhin einzelne Taktverstärkerfahrten der Linie 432 (Holzen – Hörde). Die regulären Linien bieten hier gute Alternativen.

    • Das vorübergehend eingeschränkte Angebot der Linien 474 und 476 am Samstag wird wieder auf den Regelfahrplan erhöht.

    • Beim NachtExpress (NE) entfallen in den Wochenendnächten (Fr/Sa und Sa/So) weiterhin die Fahrten zwischen 1 und 3 Uhr, die für Freizeitfahrten genutzt werden. Die Fahrten der NEs, die von Berufstätigen genutzt werden, etwa die Frühfahrten in der Nacht zu Samstag und Sonntag sowie die anderen täglichen Fahrten, bleiben bestehen.

    Hintergrund

    Die Corona-Pandemie hat den Beschäftigten im Fahrdienst von DSW21 viel abverlangt. Der Busbetrieb stand an keinem einzigen Tag still. Im Gegenteil: Im Schulverkehr und an vielen anderen Stellen, etwa im Bereich der Logistik, wurden zusätzliche Fahrten angeboten und an vielen Stellen im Netz wurden Verbindungen verbessert. In diesem Sommer kamen zahlreiche Veranstaltungen und große Baumaßnahmen mit weiträumigen Umleitungen hinzu, die eine zusätzliche Belastung darstellten. Auch diese Sonderverkehre hat DSW21 zuverlässig gefahren – seit den Sommerferien kamen so weit über 900 zusätzliche Dienste zusammen. Im Busbereich fallen seit einigen Wochen von rund 650 Fahrer*innen im Durchschnitt täglich etwa 100 krankheitsbedingt aus.

    Digitale Fahrplanauskünfte

    Für Fahrplanauskünfte sollte die Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) auf der Webseite http://www.bus-und-bahn.de und in der DSW21- und VRR-App genutzt werden. Die Fahrplanaushänge an den Haltestellen können aufgrund der Kurzfristigkeit und der kurzen Laufzeit nicht flächendeckend angepasst werden.

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