Urban Gardening: Neue Kräuter- und Gemüsehochbeete in Dortmund-Hörde suchen PatInnen für die Pflege

Neues Hochbeet in der Brauerstraße 1 in Hörde
Hochbeet in der Brauerstraße – Hörde. v.l. Andreas Schlösser, Beate Bach, Karl Poppen, Antonio Alvarez, Silja Kessler und Janina Westerkowski. Für weitere Hochbeete werden noch PatInnen gesucht. Fotos: Gerd Wüsthoff

Von Gerd Wüsthoff

Seit 2018 stehen in Hörde an zehn öffentlichen Standorten bereits 15 auffällige Hochbeete. Die rosa farbenen Holzkisten fallen an ihren Standorten auf. Ihr üppiges Grün führt zu neuen Kontakten und lockt NutzerInnen an, die sich mit frischen Gemüsen und Kräutern versorgen. Die Hochbeete sind nicht nur für die Optik gedacht, sondern können von allen BürgerInnen von Hörde zur freien Versorgung mit Kräutern und Gemüsen genutzt werden. Die Hochbeete erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit und erlebten bislang keine Vandalismus-Attacken. Nicht selten beobachtet man neben den auffälligen Hochbeeten Menschen im Gespräch oder PatInnen, die das Grün pflegen. „Querbeet Hörde – Ernte deine Stadt!“ ist Schirmherrin der gelungenen Aktion.

Drei neue Hochbeet-Standorte in Dortmund-Hörde wurden im April bepflanzt

Silja Kessler, Carlos Tobisch, Jens Woelki und Andreas Schlösser (Pate)
Silja Kessler, Carlos Tobisch, Jens Woelki und Andreas Schlösser (Pate).

Nun stellt das Amt für Stadterneuerung 15 weitere Beete zur Verfügung für alle in Hörde, die gern solch ein Beet vor ihrer Haustür gestalten und pflegen möchten. Die ersten drei dieser neuen Hochbeete wurden am 11. April 2019 aufgestellt und von den neuen Hochbeet-GärtnerInnen, den PatInnen, bepflanzt.

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Eines der neuen Hochbeete steht vor dem Architekturbüro von Andreas Schlösser in der Brauerstraße 1, 44263 Dortmund-Hörde. Ein weiteres in der Nagelschmiedegasse 20, in dem in Arbeit befindlichen, neuen Zugang von der Alfred-Trappen-Straße, zwischen Kodi und Harput, zum Phoenix See. Die Patin dieses Hochbeetes ist Beate Bach, die dort auch ihr Kunstatelier hat. Ein drittes Hochbeet wird vom Gemeinschaftsgarten Schallacker dort betreut.

GrünBau hat die Hochbeete bislang aufgebaut und wird auch die neuen Standorte versorgen, die dann von den neuen PatInnen gepflegt werden. Das von „Querbeet Hörde – Ernte deine Stadt!“ begleitete Projekt, versorgt die PatInnen, bzw. die Hochbeete mit vorgezogenem Grün zum Essen und genießen. Die PatInnen dürfen aber auch gerne eigene Pflanzen setzen, z.B. aus selbst gezogenen Samen.

PatInnen bekommen Rat und Hilfe für ihre Hochbeet-Betreuung

Hochbeet in der Brauerstraße 1 Hörde
Das Hochbeet in der Brauerstraße 1 blockiert jetzt auch einen „wilden“ Parklplatz.

Interessierte PatInnen melden sich bitte in der Hörder Stadtteilagentur in der Alfred-Trappen-Straße 18 in Hörde. Sie können dies entweder ganz klassisch persönlich, wenn sie gerade einkaufen oder telefonisch unter 0231/2220 2313, aber auch elektronisch via E-Mail an schulten@hoerder-stadtteilagentur.de machen.

Die Hörder Stadtteilagentur kann ihnen auch eine Bauanleitung zum Selberbauen für die Nutzung im eigenen Garten bereitstellen. Und darüber hinaus, wie auch bei „Querbeet Hörde – Ernte deine Stadt!“, gibt man den interessierten PatInnen dort gerne Tipps zur Pflege und Gestaltung mit essbarem, frischen Grün. Übrigens können die PatInnen auch Früchte in den Hochbeeten anbauen – z.B. solche, die schon vor dem anfassen rot sind: Erdbeeren.

Diejenigen InteressentInnen, die sich noch nicht ganz so sicher sind oder PatInnen, die wild entschlossen sind, sind eingeladen am Workshop zum gemeinsamen Hochbeete-Bau im Gemeinschaftgarten Schallacker am 18. und 25. Mai 2019 von jeweils 11 bis 14 Uhr teilzunehmen. Anmeldungen sind bis zum 11. Mai 2019 in der Hörder Stadtteilagentur möglich. Die Adresse befindet sich im Anhang des Artikels.

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Weitere Informationen:

  • www.gemeinschaftsgarten-schallacker.de
  • „Querbeet Hörde – Ernte deine Stadt!“
    Ansprechperson: Miryam Blobel, Telefon: 0231 952083-0
    Email: miryam.blobel@plan-lokal.de
    „QuerBeet Hörde – Ernte deine Stadt!“ ist ein Projekt der Stadt Dortmund im Rahmen des Programms „Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde“. Das Projekt umfasst viele kleinere Maßnahmen zur urbanen Landwirtschaft in Hörde.
  • Hörder Stadtteilagentur
    Alfred-Trappen-Straße 18 in Dortmund-Hörde
    Telefon: 0231 22202313
    Email: schulten@hoerder-stadtteilagentur.de

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„Querbeet Hörde – Ernte deine Stadt“: Der Stadtteil ist bunt und jetzt auch durch Urban Gardening endlich „er-essbar“

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Reaktionen

  1. „QuerBeet Hörde“ (Pressemitteilung)

    Hochbeet-Pflege auch in den nächsten Jahren möglich „QuerBeet Hörde“ sucht Pat*innen

    30 Hochbeete stellte das Projekt „QuerBeet Hörde – Ernte deine Stadt“ in diesem und im vergangenen Jahr in Hörde auf. Unternehmen, soziale Institutionen und Privatleute pflegen seitdem die rosa Holzkisten, in denen Gemüse, essbare Kräuter und insektenfreundliche Blumen wachsen. Die Beete laden seit letztem Jahr alle Menschen zum Naschen und Verkosten ein und erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Projekt „QuerBeet Hörde“ selbst geht am 31.12. diesen Jahres zu Ende. Die Beete aber sollen bestehen bleiben und in das Eigentum der Pat*innen übergehen, um so Hörde weiterhin zum Blühen zu bringen und den Stadtteil zu schmücken.

    Die meisten Pat*innen haben großen Gefallen am Gärtnern vor der Haustür gefunden und wollen ihr Beet auch in den nächsten Jahren pflegen. Eine Handvoll Beete aber sucht nun neue Gärtner*innen, zumeist weil die Pat*innen aus Hörde wegziehen. Wer Interesse hat, meldet sich bei Gaby Schulten von der Hörder Stadtteilagentur, Telefon 0231 22 20 23 13 oder info@hoerder-stadtteilagentur.de. Weil die Hochbeete mit öffentlichen Mitteln beschafft wurden, sollen sie mindestens zwei weitere Jahre im öffentlichen Raum stehen bleiben und Jedermann zum Naschen einladen. Danach können die Beete ganz nach den Vorstellungen der Pat*innen auch in einem Innenhof oder Garten weiter genutzt werden.

    Das Projektteam von „QuerBeet Hörde – Ernte deine Stadt!“, das seit 2013 gemeinsam mit Bewohner*innen und Akteur*innen Projekte rund um das Thema Urbane Landwirtschaft umsetzte, verabschiedet sich nun offiziell aus Hörde. Im Projekt entstanden unter anderem der Gemeinschaftsgarten Schallacker, essbare Hochbeete, ein Spalierobstbeet, Fenstergärten, Pflanztaschen und Workshops mit Schulen – und nicht zuletzt wurde die Idee für die Stadtteilgärtnerei Am Remberg entwickelt. Eine ausführliche Projektdokumentation wird im Frühjahr 2020 erscheinen und die Projekte, Ideen, Erfahrungen und Erfolge beleuchten.

    Das Projekt „Querbeet Hörde“ ist Teil des Programms „Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde“ und wird finanziert mit Mitteln des Bundes, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Dortmund. Hörde und die PHOENIX-Flächen sollen zusammenwachsen und sich gemeinsam entwickeln.

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