Investitionsvolumen von über 50 Millionen Euro

Stadt baut sechs neue Tageseinrichtungen mit rund 500 neuen Plätzen für Kinder in Dortmund

Im vergangenen Jahr hat die durch die DOGEWO21 neu gebaute Kita am Fröbelweg eröffnet. Bis 2028 will die Stadt an verschiedenen Standorten sechs neue Tageseinrichtungen für Kinder bauen. Hierdurch entstehen rund 500 neue Betreuungsplätze für Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt.

Um das Ausbauziel im Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren zu erreichen und ein bedarfsgerechtes Angebot an Tagesbetreuungsplätzen für Kinder von vier Monaten bis zum Schuleintritt zu schaffen, hat die Stadt Dortmund den weiteren Ausbau der Betreuungsangebote festgelegt. Als einen Baustein davon wird das erste Neubaupaket von sechs Tageseinrichtungen für Kinder mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 50,3 Millionen Euro auf den Weg gebracht. 

Es sollen rund 500 neue Betreuungsplätze entstehen

An diesen sechs Standorten sollen bis 2028 neue TEKs entstehen. Grafik: Stadt Dortmund

Da die bestehenden Einrichtungen nicht mehr den heutigen pädagogischen und baulich-technischen Anforderungen einer zeitgemäßen TEK entsprechen, werden die Bestandsgebäude abgebrochen und durch größere Neubauten ersetzt. Zum ersten Mal wird dabei die von den Fachbereichen Liegenschaften, Jugendamt, FABIDO und der städtischen Immobilienwirtschaft entwickelte TEK-Bauleitlinie angewandt. Um die dringend benötigten Betreuungsplätze bereitzustellen, werden die Gebäude in modularer Bauweise errichtet. Dabei werden sämtliche Planungs- und Bauleistungen aus einer Hand erbracht. Ziel ist es, im Jahr 2024 an den Standorten insgesamt 775 Betreuungsplätze anbieten zu können. Zur Realisierung der Neubauten sind auch Abbrüche der Bestandsimmobilien erforderlich, die zum Teil in Betrieb sind. Im Zeitraum der Bauphase werden alle Kinder an geeigneten Ausweichstandorten untergebracht. 

Fünf weitere Neubauten sollen bis 2028 errichtet werden

Archivfoto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Im Zuge der Neubaumaßnahmen können somit die Attraktivität für 279 Plätze gesteigert und 496 neue Plätze geschaffen werden. Dortmund wächst und bleibt jung. Die Erhöhung der Betreuungsplätze bleibt aufgrund der weiterhin kontinuierlich steigenden Kinderzahlen und dem seit dem Jahr 2013 bestehenden Rechtsanspruch zwingend notwendig. Deshalb werden zur Deckung weiterer Bedarfe sukzessive die nächsten Neubaupakete und Einzelmaßnahmen forciert, durch die bis zum Jahr 2028 weitere Tageseinrichtungen für Kinder als städtische Eigenrealisierungen gebaut werden sollen.

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Reaktionen

  1. FABIDO legt Wirtschaftsplan für 2022 vor (PM)

    Der Verwaltungsvorstand befasste sich in seiner letzten Sitzung mit dem Wirtschaftsplan 2022 des Eigenbetriebes FABIDO (Familienergänzende Bildungseinrichtungen für Kinder in Dortmund). Für das Wirtschaftsjahr 2022 plant FABIDO mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis.

    FABIDO plant Einnahmen von rund 124 Mio. Euro. Größter Einzelposten auf der Einnahmeseite sind die gesetzlichen Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand in Höhe von rund 118 Mio. Euro. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um den Betriebskostenzuschuss nach KiBiz und den Zuschuss der Stadt Dortmund. Zudem erhält FABIDO städtische Fördermittel für die Kindertagesbetreuung in Familien. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Angebote zur Inklusiven Erziehung.

    Die größte Aufwandsposition betrifft die Personalkosten. Hier sind 104,4 Mio. Euro geplant. FABIDO hat zurzeit rund 2.391 Mitarbeiter*innen, davon über 200 Auszubildende. Nie wurde bei FABIDO mehr ausgebildet. „Das sind so viele Auszubildende wie nie zuvor. Wir setzen konsequent auf Ausbildung, um dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Im kommenden Jahr wollen wir die Anzahl der Ausbildungsplätze ein weiteres Mal steigern“, erläutert Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger.

    Die Planung weiterer Neu- und Ersatzbauten von Kitas werden in 2022 fortgesetzt. Die Inbetriebnahmen sind ab der zweiten Jahreshälfte 2024 geplant. „FABIDO ist auf Wachstumskurs. So wollen wir zusätzliche Betreuungsplätze für die Familien und gute Arbeitsbedingungen für unsere Beschäftigten schaffen“, wirft Schneckenburger einen Blick in die Zukunft.

    Zudem werden im kommenden Jahr weitere Kita-Gebäude durch zum Beispiel durch Akustikmaßnahmen, Sonnenschutzinstallationen sowie Kinderwagenunterstände modernisiert.

    FABIDO ist mit aktuell 98 Tageseinrichtungen für Kinder der größte Träger frühkindlicher Bildung in Dortmund und einer der größten in Nordrhein-Westfalen. 2.391 Mitarbeiter*innen betreuen täglich zirka 8.640 Kinder. Rund 7.500 Plätze stehen davon in Kitas zur Verfügung, weitere 1.140 Kinder werden in der Tagespflege betreut.

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