Der Dortmunder Arbeitsmarkt im November 2021

Ruhiger Herbst trotz Coronakrise – Arbeitslosenquote sinkt leicht auf 10,7 Prozent

Die Arbeitslosigkeit in Dortmund im Jahresvergleich (jeweils November). Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Der Arbeitsmarkt in Dortmund steht trotz erster winterlicher Tendenzen beim Wetter nach wie vor im Zeichen der anhaltenden Herbstbelebung. Leichten Rückenwind können Arbeitsuchende durch den weiterhin stetig wachsenden Bestand an offen gemeldeten Arbeitsstellen verspüren – eine Entwicklung, die auf Unternehmensseite jedoch für entsprechende Stimmungstiefs sorgt, denn diese können ihren Arbeitskräftebedarf auf dem Arbeitsmarkt immer weniger leicht decken. Als nachhaltiger Windbrecher empfehlen sich Qualifizierung und berufliche Weiterbildung.

Saisonüblicher Rückgang der Arbeitslosigkeit – Quote bei 10,7 Prozent

Im November wurden 34.147 Menschen in Dortmund arbeitslos gezählt. Davon waren 7.365 Personen bei der Arbeitsagentur und 26.782 Menschen beim Jobcenter Dortmund gemeldet. Damit ist die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Stadt im Vergleich zum Vormonat um 399 Personen oder 1,2 Prozent gesunken.

Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Die Arbeitslosenquote für alle bei Agentur und Jobcenter gemeldeten Arbeitslosen sinkt auf 10,7 Prozent (November 2020: 11,5 Prozent). Die spezifische Arbeitslosenquote für die Agentur verbleibt unverändert zum Vormonat bei 2,3 Prozent und sinkt für das Jobcenter leicht auf 8,4 Prozent.

Arbeitslosigkeit ist kein starrer Block. Vielmehr ist durch die Zu- und Abgänge in bzw. aus Arbeitslosigkeit viel Bewegung. In der Stadt Dortmund wurden im November 5.353 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos registriert. 1.767 Personen davon kamen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt.

Das sind 90 Personen mehr als im Vormonat. 5.801 meldeten sich im November bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter aus der Arbeitslosigkeit ab. Von ihnen beendeten 1.676 Menschen ihre Arbeitslosigkeit wegen der Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt. Das sind 133 weniger als im Vormonat.

„Wir sind noch lange nicht am Ziel, sondern müssen weiterhin mit Gegenwind rechnen.“

Heike Bettermann ist Chefin der Agentur für Arbeit in Dortmund.
Heike Bettermann ist Chefin der Agentur für Arbeit in Dortmund. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

„Auch wenn die Aufholprozesse am Arbeitsmarkt erfolgreich weitergehen: Wir sind noch lange nicht am Ziel, sondern müssen weiterhin mit Gegenwind rechnen. Zwar zeigt sich der Arbeitsmarkt in Dortmund gut und robust, aber noch nicht so gut wie vor der Krise“ , resümiert die Chefin der Dortmunder Arbeitsagentur, Heike Bettermann.

Vor genau zwei Jahren habe die Quote mit 9,9 Prozent die 10- Prozent-Marke unterschritten, die auch heute deutlich näher rücke, aber noch nicht wieder erreicht sei. Erfreulich sei, dass sich dieser Rückgang kontinuierlich sowohl im Vergleich zum Vormonat und zum Vorquartal als auch zum Vorjahr bemerkbar mache.

„Dennoch bergen Faktoren wie die weltweit bestehenden Lieferengpässe die Gefahr, zusätzlich zum Fachkräftemangel für unerfreuliche Böen zu sorgen. Mit Blick auf den anstehenden Winter und den Unwägbarkeiten der Corona-Krise begrüßen wir ausdrücklich die Verlängerung der Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld und die Grundsicherung für Selbständige“, so Bettermann weiter.

Es sei nach wie vor unerlässlich, Unternehmen und Selbständige nicht im Regen stehen zu lassen, und so die schrittweise erfolgende Erholung am Arbeitsmarkt zu stabilisieren.

Jugendarbeitslosigkeit nimmt in Dortmund weiter ab

Rechtskreisübergreifend ist die Jugendarbeitslosenquote im Vergleich zum Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent gesunken. Im November waren damit 2.848 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind18 Personen oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat und 8,7 Prozent oder 271 Personen weniger als im Vorjahr.

Damit liegt die Jugendarbeitslosigkeit aber noch immer über dem Vorkrisenniveau. Im November 2019 waren 2.632 Jugendlich unter 25 Jahren in Dortmund arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Quote von 8,1 Prozent.

Leicht wachsender Stellenbestand – deutliche Zuwächse gegenüber 2020

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bei der Agentur für Arbeit verharrt auch im November auf niedrigem Niveau. Die Dortmunder Unternehmen und Verwaltungen meldeten im aktuellen Berichtsmonat 827 neue Stellen. Das sind 13 Stellen mehr als im Oktober.

Stellenbestand und Zuwachs. Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Der aktuelle Stellenbestand ist mit 4.773 offenen Stellen um 2,2 Prozent höher als im Vormonat. Im Jahresvergleich liegt er mit einem Plus von 529 Stellen deutlich höher als im Krisenjahr 2020.

Spitzenreiter beim Stellenbestand sind neben dem Dienstleistungssektor Kfz- Händler und –Reparaturbetriebe mit 638 gemeldeten offenen Stellen gefolgt von Unternehmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen mit 625 offenen Stellen und dem Baugewerbe mit 401 offenen Stellen.

Das von den Corona-Beschränkungen stark betroffene Gastgewerbe versucht zwar ganz offensichtlich durch Personalaufbau wieder an Vorkrisenzeiten anzuknüpfen, hat dabei mit 313 gemeldeten offenen Stellen aber zunehmend Probleme.

Die Stellenmeldungen in der Arbeitnehmerüberlassung gelten als ein Frühindikator für die konjunkturelle Stimmung auf dem Arbeitsmarkt. In der Frühphase eines Aufschwungs steigt in der Regel die Nachfrage nach Zeitarbeitnehmer:innen an, in Abschwungphasen nimmt sie ab.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung folgt in der Regel diesem Trend. Aktuell liegt der Bestand offener Stellen in der Zeitarbeit weiterhin auf niedrigem Niveau, ist aber, wie auch in den vergangenen Monaten, im November weiter gestiegen

Wachsender Stellenbestand weist auf Fachkräftebedarf hin

Dr. Regine Schmalhorst ist Geschäftsführerin des Jobcenters in Dortmund. Foto: Frauke Schumann
Dr. Regine Schmalhorst ist Geschäftsführerin des Jobcenters in Dortmund. Foto: Frauke Schumann für das Jobcenter Dortmund

„Erleichtert stellen wir fest, dass die vierte Welle auf dem Arbeitsmarkt – bisher zumindest – nicht spürbar ist. Im Gegenteil setzt sich der bisherige Herbst-/Winteraufschwung im Jobcenter Dortmund fort. Wir verzeichnen 339 Menschen und 59 Bedarfsgemeinschaften weniger in unserer Betreuung als noch im Oktober“, konstatiert Dr. Regine Schmalhorst, Geschäftsführerin des Jobcenters Dortmund.

Besonders erfreulich sei, dass unter ihnen 234 Langzeitarbeitslose sind. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Jobcenter sei auf gleichem Niveau wie letztes Jahr und damit trotz bestehender Pandemie weitestgehend stabil geblieben. Bei den Bedarfsgemeinschaften könne man sogar eher einen Rückgang beobachten:

„Im Vergleich zum Vorjahr betreut das Jobcenter Dortmund 165 weniger. Wir können nur hoffen, dass die Wirtschaft und damit auch der Arbeitsmarkt weiterhin gut durch die von der Pandemie geprägte Winterzeit kommen“, so Regine Schmalhorst.

Auch die Unterbeschäftigung ist weiter gesunken

In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos im Sinne der Sozialgesetzbücher (SGB III und SGB II) gelten, weil sie beispielsweise wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.

Wie die Arbeitslosigkeit ist auch die Unterbeschäftigung in diesem Monat gesunken. Insgesamt sind im November 45.705 Personen in der Unterbeschäftigung registriert. Das sind im Vergleich zum Vormonat 82 Personen weniger. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im November weiter leicht auf 74,7 Prozent gesunken. Die Unterbeschäftigungsquote betrug im Berichtsmonat unverändert 13,9 Prozent.

Weiterer Rückgang auch bei den Anzeigen von Kurzarbeitergeld zu verzeichnen

Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Hochrechnungen zu geprüften Anzeigen im November haben vier Betriebe konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Im Oktober lag die Zahl noch bei sechs Anzeigen.

Nach aktuellen Hochrechnungen zu geprüften Anzeigen im November haben vier Betriebe konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Im Oktober lag die Zahl noch bei sechs Anzeigen. Foto: Web-Screenshot

Die Anzahl der Beschäftigten, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, stieg im Vergleich zum Vormonat von 30 auf 46 leicht an. Das Kurzarbeitergeld hat vielen Dortmunder Unternehmen erfolgreich durch die Pandemie geholfen und hilft auch weiterhin. Ohne das Werkzeug Kurzarbeit läge die Arbeitslosigkeit deutlich höher, auch würde die Beschäftigung deutlich geringer liegen.

Damit fehlte der Wirtschaft auch die Grundlage, auf der sie sich derzeit gut erholt. In diesem Kontext steht auch die von der Bundesregierung beschlossene Verlängerung des erleichterten Zugangs zum Kurzarbeitergeld um weitere drei Monate bis Ende März 2022.

Die Daten über die tatsächlich realisierte, d. h. in Anspruch genommene Kurzarbeit, werden mit einer Wartezeit von fünf Monaten veröffentlicht, da hiermit eine sichere Statistik auf vollzähliger Basis mit hoher Datenqualität gewährleistet ist. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2021 zur Verfügung.

So nahmen im Mai 2.008 Betriebe für 14.184 Dortmunderinnen und Dortmunder konjunkturelles Kurzarbeitergeld in Anspruch. Damit sind die Zahlen im Vergleich zum Vormonat weiter rückläufig. Im April 2021 wurde an 15.351 Personen in 2.101 Betrieben Kurzarbeit ausgezahlt. Den vorläufigen Höchststand erreichte die Kurzarbeit in Dortmund bisher im April 2020, als in 3.763 Betrieben 37.816 Menschen in Kurzarbeit beschäftigt waren.

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Reaktionen

  1. Termine zur Videoberatung bei der Arbeitsagentur jetzt auch online buchbar (PM)

    Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Dortmund, die sich online arbeitssuchend melden und mindestens einen Lebenslaufeintrag hinterlegen, haben nun auch die Möglichkeit, sich einen Termin für die Videoberatung zu buchen. Bisher waren nur Buchungen für ein telefonisches Beratungsgespräch möglich. Seit Anfang Dezember können Kundinnen und Kunden sich entscheiden, ob sie ein telefonisches Beratungsgespräch oder ein Videoberatungsgespräch buchen möchten.

    Damit baut die Agentur für Arbeit ihr digitales Beratungsangebot weiter aus.

  2. Corona belastet den Ausbildungsmarkt erheblich (PM AG der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NRW)

    Die Zahl der Jugendlichen, die nach der Schule ohne Ausbildungsplatz oder Anschlussqualifizierung dastehen und quasi abtauchen, steigt in der Corona-Krise deutlich an. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege (LAG). Gleichzeitig sinkt auch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze – eine schlechte Entwicklung. „Wir dürfen in der Corona-Krise die jungen Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf nicht übersehen“, warnt der LAG-Vorsitzende Dr. Frank Johannes Hensel.

    Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz ist in der Corona-Pandemie stark zurückgegangen, so die offizielle Statistik der Bundesagentur für Arbeit. 2020/2021 gab es 107.529 Bewerber um einen Ausbildungsplatz (2018/2019: 128.508). Ein wichtiger Grund sind die beschränkten Zugangswege zu Berufsberaterinnen, Schulsozialarbeitern und Lehrern. Dadurch stehen Schülerinnen und Schüler in Abgangsklassen in einer für sie ohnehin extrem belastenden Situation ohne Ansprechpartner da. Ihnen fehlen Personen, die ihnen mit professioneller Unterstützung im direkten Kontakt weiterhelfen können. „Jobcenter und Arbeitsagenturen waren und sind wegen Corona oft schwerer erreichbar“, sagt der LAG-Vorsitzende Hensel. „Am Ende tauchen etliche der Jugendlichen ab und melden sich gar nicht erst ausbildungssuchend“, warnt er. Damit junge Menschen nicht schon beim Start ins Berufsleben verlorengehen, müssen sie verlässliche Begleitung am Übergang von der Schule in den Beruf durch Lehrer, Schulsozialarbeiter sowie durch die Beratungsfachkräfte der Arbeitsagenturen erfahren.

    Hensel: „Wirtschaft und Arbeitsmarkt suchen händeringend nach Fachkräften. Wir müssen den jungen Menschen hinterhergehen, damit sie nicht verloren gehen: mit aufsuchenden Angeboten, einer Mobilität der Arbeitsagenturen bis in die Sozialräume hinein, mit regelmäßiger Präsenzberatung beispielsweise in offenen Treffs und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe. Zudem muss die Elternarbeit bei der Begleitung und Förderung junger Erwachsener mitgedacht und mitfinanziert werden.“

    Am Ausbildungsmarkt enorme Passungsprobleme

    Industrie und Handwerk sollten nach Auffassung der Wohlfahrtsverbände für weiter erhöhte Ausbildungskapazitäten sorgen. Zwar erhalten rein rechnerisch derzeit fast alle Bewerbenden eine Stelle, doch in der Praxis brauche man einen Angebotsüberhang von 12,5 Prozent an Ausbildungsstellen, damit die Besetzungen überhaupt gelingen können.

    Hensel: „Wir haben am Ausbildungsmarkt in NRW enorme Passungsprobleme. Neben hohen Ausbildungsanstrengungen der Betriebe, braucht es dringend mehr vermittelnden Einsatz, um junge Menschen bei Auswahl und Aufnahme einer Berufsausbildung zu unterstützen. Ausbildungsvorbereitende Maßnahmen, aber auch Angebote des Jugendwohnens und Landesprogramme wie ‚Ausbildungsprogramm NRW‘ oder ‚Matchingberater‘ sind hilfreich. Die wichtigen Landesprogramme dazu stagnieren oder laufen sogar aus. Das halten wir für eine Fehlentscheidung!“

    Knapp 7000 unversorgte Bewerber ohne Alternative

    Der Arbeitslosenreport NRW der Wohlfahrtsverbände zeigt auch, dass sehr oft Bewerberinnen und Bewerber ohne Schulabschluss sowie junge Menschen mit Schwerbehinderung oder ausländischer Staatsangehörigkeit zu denjenigen gehören, deren Situation besonders prekär ist. Ohne Ausbildungsplatz, ohne Fördermaßnahme, ohne weiteren Schulbesuch und ohne Arbeitsplatz gelten sie als „unversorgt“. Ihre Zahl liegt nach der Statistik der Bundesagentur bei 6993.

    Hensel: „6.993 junge Menschen, die am Ende eines Ausbildungsjahres als Unversorgte dastehen, ohne schulische oder berufliche Perspektive – das sind 6.993 große Verluste!“ Diese jungen Menschen dürften nicht als „Generation Corona“ ins Abseits geraten. „Um sie zu erreichen, brauchen wir jetzt deutlich mehr aufsuchende Angebote im Sozialraum, auch in neuen und ungewöhnlichen Kooperationen, etwa mit Vereinen, offenen Treffs und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe. Gerade ehemalige Förderschüler sollten dabei besondere Aufmerksamkeit finden“, fordert der LAG-Vorsitzende.


    Hintergrund:

    Die Wohlfahrtsverbände in NRW veröffentlichen mehrmals jährlich den „Arbeitslosenreport NRW“. Basis sind Daten der offiziellen Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Hinzu kommen Kennzahlen zu Unterbeschäftigung, Langzeitarbeitslosigkeit und zur Zahl der Personen in Bedarfsgemeinschaften, um längerfristige Entwicklungen sichtbar zu machen. Der Arbeitslosenreport NRW sowie übersichtliche Datenblätter mit regionalen Zahlen können im Internet unter http://www.arbeitslosenreport-nrw.de heruntergeladen werden. Der Arbeitslosenreport NRW ist ein Kooperationsprojekt der Freien Wohlfahrtspflege NRW mit dem Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.

  3. Arbeitslosmeldung: Ab dem 1. Januar 2022 auch online möglich (PM)

    Mit Beginn des Jahres 2022 können sich Kundinnen und Kunden mit ihrem Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion arbeitslos melden.

    Sich online arbeitsuchend melden, auf elektronischem Weg einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen und online einen Beratungstermin vereinbaren: Diese eService-Angebote der Bundesagentur für Arbeit werden ab dem 1. Januar 2022 um ein weiteres digitales Angebot ergänzt, das einen durchgängigen Online-Prozess ermöglicht. Mit der elektronischen Arbeitslosmeldung können sich Kundinnen und Kunden zu Beginn des neuen Jahres im Bereich der Arbeitslosenversicherung rund um die Uhr und ortsunabhängig arbeitslos melden. Ab dem 1. Januar 2022 ist die elektronische Arbeitslosmeldung der persönlichen Arbeitslosmeldung gleichgestellt. Bisher war ein persönliches Erscheinen zwingend erforderlich.

    Wie bei der persönlichen Arbeitslosmeldung ist auch bei der Online -Arbeitslosmeldung ein Identifikationsnachweis erforderlich. Die Identifikation erfolgt dabei mit Hilfe des Personalausweises mit Online-Ausweisfunktion bzw. eines anderen elektronischen Identifikationsnachweises (elektronischer Aufenthaltstitel, eID-Karte, Ausweis eines EU-/EWR-Mitgliedslandes mit Online-Ausweisfunktion).
    Als Alternative zur Online-Meldung bleibt die persönliche Arbeitslosmeldung auch weiterhin bestehen.

    Nähere Informationen zur Online-Arbeitslosmeldung, der Online-Identifikation und den technischen Voraussetzungen unter https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-melden

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