Querdenken-Demo am Sonntag: bis zu 3000 Teilnehmer*innen in Innenstadt erwartet – Polizei mahnt Infektionsschutz an

Demonstration von Impfgegner*innen am Hansaplatz im August dieses Jahres. Fotos: Klaus Hartmann

Die Polizei Dortmund bereitet sich intensiv auf einen Einsatz am Sonntag, den 18. Oktober, vor: Die Organisation „Querdenken-231“ hat für kommenden Sonntag eine Versammlung in der Dortmunder Innenstadt angemeldet. Es ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen im gesamten Bereich des Wallrings zu rechnen. Die Demonstration soll ab etwa 14 Uhr auf dem Hansaplatz in der Dortmunder Innenstadt starten. Anschließend ist ein Aufzug über den kompletten Wallring geplant. Der Anmelder erwartet bis zu 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Abschlusskundgebung ist für zirka 17.30 Uhr auf dem Hansaplatz vorgesehen.

Dortmunder Polizei verweist auf die Hygiene- und Infektionsschutzregeln in der Stadt

Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemielage und steigender Infektionszahlen auch in der Stadt betont der Polizeiführer dieses Einsatzes, der Leitende Polizeidirektor (LPD) Udo Tönjann erneut die Bedeutung des Infektionsschutzes: „Die Infektionszahlen steigen rasant. Der Inzidenzwert für Dortmund ist über die kritische Marke von 50 gestiegen. Damit gewinnt der Gesundheitsschutz noch einmal an Bedeutung. Wir erwarten von allen Teilnehmenden, dass sie sich strikt an die Hygiene- und Infektionsschutzregeln halten und sich und andere damit schützen.“ ___STEADY_PAYWALL___

In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Stadt Dortmund soll der Aufzug in Kleingruppen mit maximal fünf Personen stattfinden. Mindestabstände sind einzuhalten, betont die Polizei. Daneben sind die Versammlungsteilnehmenden verpflichtet, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Es gelten darüber hinaus die aktuellen Regelungen der Allgemeinverfügung der Stadt Dortmund.

LPD Udo Tönjann stellt klar: „Gegen gesundheitsgefährdendes Verhalten werden wir entschlossen und konsequent einschreiten. Gegen das Virus ist niemand resistent!“ Zur Überprüfung der Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wird die Polizei Dortmund lageabhängig auch Drohnen einsetzen, die das Versammlungsgeschehen temporär aus der Luft beobachten. Eine Aufzeichnung des Bildmaterials erfolgt dabei nicht.

Verkehrsbeeinträchtigungen auf dem Dortmunder Wall am frühen Sonntagnachmittag

Während der Demonstration ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen in der Dortmunder Innenstadt zu rechnen. Man bemühe sich, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, teilt die Polizei Dortmund mit. Der Aufzug über den Wall ist für den frühen Nachmittag geplant. Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die Versammlung bei ihren Planungen zu bedenken und sich auf Einschränkungen einzustellen.

Die Polizei Dortmund wird parallel zur Versammlung in den Sozialen Medien regelmäßig über die Lage und die aktuellen Verkehrsbeeinträchtigungen berichten. Außerdem richtet sie für Nachfragen ein Bürgertelefon ein. Dieses ist am Sonntag ab 11.30 Uhr unter 0231 132-5555 zu erreichen.

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