Neuer Name, neues Konzept – das bisherige Museum für Naturkunde in der Nordstadt heißt künftig „Naturmuseum“

Fünf Teilnehmer*innen am Wettbewerb für den neuen Namen des bisherigen Museums für Naturkunde hatten Losglück und bekamen wahlweise einen Gutschein für eine exklusive Führung oder einen Kindergeburtstag von Chefin Dr. Dr. Elke Möllmann (rechts) überreicht. Fotos: Joachim vom Brocke

Von Joachim vom Brocke

Schlicht und einfach „Naturmuseum“ wird das bisherige Museum für Naturkunde heißen, wenn es im Sommer wieder eröffnet wird. Dies ist das Ergebnis der ausgeschriebenen Namensfindung. Insgesamt 101 Bürger*innen hatten sich beteiligt. Einige Teilnehmer*innen reichten gar Gedichte ein oder verfassten kleine Texte oder Zeichnungen zur Begründung. Wie Direktorin Dr. Dr. Elke Möllmann mitteilte, seien die Namensvorschläge in einem Workshop mit Vertreter*innen der politischen Gremien diskutiert, bewertet und ausgewählt worden.

Neues Logo wird später vorgestellt – Neueröffnung im August 2020 vorgesehen

Rechtzeitig zum Nikolaustag: ein Saurer mit roter Mütze und Geschenk.

Losglück hatten fünf Teilnehmer*innen am Wettbewerb und erhielten wahlweise einen Gutschein für eine exklusive Führung hinter die Kulissen des Museums oder einen Kindergeburtstag überreicht, verbunden mit einem adventlichen Blumengruß.

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„Das neue Logo“, so Museumschefin Möllmann, „ist ebenfalls fertig, soll aber erst später präsentiert werden“. Der Termin für die Öffnung des Naturmuseums an der Münsterstraße steht fest: im August 2020 öffnet das Haus nach fünfjähriger Sanierung und Modernisierung neu.

Ein großer Teil der während der Umbauphase ausgelagerten Exponate wurde inzwischen zurückgebracht und wartet – zum Teil noch in stabilen hölzernen Kisten verpackt – auf seinen künftigen Standort. 

„Name betont den Erlebnischarakter und passt wunderbar zum neuen Konzept“

Diese Rehfamilie mit einem Schwarzkittel im Hintergrund wartet auf ihren Platz.

Mit dem Namen „Naturmuseum“ ist Elke Möllmann sehr zufrieden.

„Der Name betont den Erlebnischarakter und passt wunderbar zum neuen Konzept des Museums, das die Lebensräume im heutigen und historischen Dortmund in den Mittelpunkt stellt und sie als zusammenhängende, ökologisch komplexe Lebensgemeinschaften erzählt“. 

Im deutschsprachigen Raum, vor allem in der Schweiz gebe es bereits einige naturkundliche Museen, die als „Naturmuseum“ um Besucher*innen werben.

Digitale Technik rückt Objekte in besonderes Licht

Nur Fische aus heimischen Gewässern gibt es im 90.000-Liter-Aquarium zu sehen.

Die neu gestaltete Ausstellung, davon konnten sich die Gäste bei der Preisübergabe überzeugen, wird viele Möglichkeiten bieten, mit allen Sinnen und interaktiv die Themen aus der Natur und Erdgeschichte zu erleben. 

Moderne digitale Technik rückt so manches Originalobjekt in ein besonderes Licht. Zu den Höhepunkten der neuen Dauerausstellung gehört ein 2,45 Meter hohes Mammut, das einzige komplett montierte Skelett einer Wollhaar-Mammutkuh aus der letzten Eiszeit, das in Deutschland zu sehen ist.

 

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