Neue Bestimmung für altes Pfarrhaus: Spirituell-diakonisches Projekt der katholischen Kirche in der Nordstadt

Caritativ-pastorales Zentrum der Pallottiner in St. Antonius Nordstadt
700.000 Euro hat sich das Bistum den Umbau des ehemaligen Pfarrhauses  kosten lassen. Archivbild: Völkel

Mit der Segnung und Wiedereröffnung ist die Renovierungsphase im Pfarrhaus von St. Antonius abgeschlossen. Das mehr als 100 Jahre alte unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist jetzt der Ort für das begonnene spirituell-diakonische Projekt der Katholischen Stadtkirche Dortmund und der pallottinischen Gemeinschaft in der Nordstadt.

Vertiefung des Glaubens und Einsatz für Bedürftige

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Segen für das renovierte Pfarrhaus von St. Antonius: Propst Andreas Coersmeier und Bruder Maiko Seibert. Foto: pdp

Ein Einsatz für Bedürftige, Angebote zur Vertiefung des Glaubens und die Ansprache von Menschen, die das Gebet mit direktem diakonischem Handeln verbinden wollen, kennzeichnen das Projekt der katholischen Kirche in der Nordstadt. „Eine Menge ist hier geschehen und wird hier noch geschehen“, meinte Propst Andreas Coersmeier anerkennend. Er dankte dem Erzbistum Paderborn und ebenso der Gemeinde St. Antonius und dem Pastoralverbund Nordstadt-Ost für die Unterstützung des Projektes.

Pallottiner-Brüder bewohnen einen Teil des Hauses

Die Pallottiner Bruder Maiko Seibert und Pater Johannes Wilhelmi wohnen in einem Teil des frisch renovierten Pfarrhauses an der Holsteiner Straße. Dorthin laden sie Menschen aus ganz Dortmund zu Meditation, Gesprächen und Auszeiten ein.

„Der Meditationsraum und die vorhandenen Zimmer bieten die Gelegenheit, sich für Momente, Stunden oder Tage zurückzuziehen und vertieft zu sich und zu Gott zu finden“, erläutert Pater Johannes Wilhelmi. Beim „Kloster auf Zeit“ können Interessierte außerdem in der geistlichen Gemeinschaft eine begrenzte Zeit mitleben. Bruder Maiko Seibert freut sich als gelernter Koch darauf, in der Küche bald ayurvedische Kochkurse anzubieten.

„Essen und Lernen in St. Antonius“

Seine Fähigkeiten als Koch bringt er schon seit über einem Jahr beim Angebot „Essen und Lernen in St. Antonius“ ein. Dabei erhalten 24 Grundschulkinder an jedem Schultag im Gemeindehaus ein Mittagessen. Anschließend gibt es eine Hausaufgabenbetreuung. „Die Eltern nehmen wahr, dass wir ihren Kindern etwas Gutes tun, dass sie hier etwas mitbekommen fürs Leben“, erläutert Bruder Maiko.

Inzwischen hat er einen großen Kreis von Ehrenamtlichen aufgebaut, die ihn bei dieser Arbeit unterstützen. Weitere Helfer und Förderer sind willkommen. Besonders für Kinder, die Hilfe beim Deutschlernen benötigen, werden noch Helfer gesucht.

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