Museum of the Year Award: Das Deutsches Fußballmuseum in Dortmund für den europäischen Museums-Oscar nominiert

Der Museumspreis EMYA betrachtet ein Haus in seiner Ganzheit und damit in all seiner Vielfalt. Foto: Roesner/DFM
Der Museumspreis EMYA betrachtet ein Haus in seiner Ganzheit und damit in all seiner Vielfalt. Foto: Roesner/DFM

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund ist in der Endausscheidung für den renommierten „Museum of the Year Award“ (EMYA). Der EMYA betrachtet ein Haus in seiner Ganzheit und damit in all seiner Vielfalt. Er bewertet das Besuchererlebnis ebenso wie den Anspruch an Szenografie, Ästhetik, Architektur, Vermittlung von Inhalten sowie kultureller und sozialer Verantwortung.

Der „Museums-Oscar“ steht unter der Schirmherrschaft des Europarats

Der EMYA gilt unter Museumsexperten als „Museums-Oscar“. Er steht unter der Schirmherrschaft des Europarats.
Der EMYA gilt unter Museumsexperten als „Museums-Oscar“. Er steht unter der Schirmherrschaft des Europarats.

„Das macht uns stolz. Auf Anhieb in dieser Liga mitspielen zu dürfen, ist uns ein enormer Antrieb für das zweite Betriebsjahr“, sagt Direktor Manuel Neukirchner.

Der EMYA gilt unter Museumsexperten als „Museums-Oscar“. Er steht unter der Schirmherrschaft des Europarats und soll innovative Entwicklungen in der internationalen Museumsszene fördern und bekannt machen.

Vergeben wird der Preis seit 1977 als Anerkennung für herausragende Leistungen in der Museumswelt. Der EMYA ist damit der älteste und renommierteste Museumspreis in Europa.

Bisherige Preisträger waren u.a. das berühmte Guggenheim-Museum in Bilbao (2000), das Rijksmuseum Amsterdam (2015) und das POLIN: Museum of the History of Polish Jews in Warschau (2016).

Schon allein die Nominierung für die europäische Ausstellung stellt eine Ehre da

Das Deutsche Fußballmuseum wurde im Oktober 2015 eröffnet. Foto: Hannapel/DFM
Das Deutsche Fußballmuseum wurde im Oktober 2015 eröffnet. Foto: Hannapel/DFM

Allein das Label „European Museum of the Year Nominee 2017“ stellt eine hohe Auszeichnung dar. Bei der feierlichen Preisverleihung vom 3. bis 6. Mai in Zagreb, Kroatien, können weitere Titel folgen; wie der EMYA-Hauptpreis, der Museumspreis des Europarats, der Kenneth-Hudson-Award oder der Silletto-Preis.

Für den EMYA nominiert werden Museen, die ihr Publikum in einer besonderen Art und mit einer einzigartigen Atmosphäre ansprechen und durch eine ideenreiche Präsentation und Interpretation ihrer Exponate sowie durch einen kreativen Zugang zu sozialer Verantwortung und zu Fragen der Museumsvermittlung überzeugen.

Darüber entscheidet eine Fachjury des Europäischen Museumsforums (EMF) mit Museumsexperten aus Großbritannien, Norwegen, Portugal, Russland, Estland, Kroatien, Niederlande, Irland, Dänemark und Aserbaidschan.

Der Preis wird entweder an ein kurz zuvor neu eröffnetes Museum oder ein Museum mit komplett modernisierter Ausstellung vergeben. Das Deutsche Fußballmuseum, das im Oktober 2015 eröffnet wurde und im ersten Betriebsjahr über 200.000 BesucherInnen begrüßte, wurde vor der Nominierung zweimal von einer Jury international renommierter Museumsfachleute besucht und bewertet.

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Reaktionen

  1. DFM

    Deutsches Fußballmuseum für weitere Museumspreise nominiert

    Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund ist für die beiden renommierten europäischen Museumspreise „Micheletti Award“ und „DASA Award“ der European Museum Academy (EMA) nominiert worden. Die Entscheidung über die Vergabe fällt am 1. Oktober 2017 in Skopje/Mazedonien.

    „In unserem Museum können die Besucher am Phänomen Fußball Gesellschafts- und Kulturentwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland ablesen. Die Kombination aus hochemotionaler Ausstellungsinszenierung und fundierter Erkenntnisvermittlung ist von den internationalen Juroren in dieser Form nicht erwartet worden. Das hat sie überrascht“, sagt Direktor Manuel Neukirchner.

    Der Micheletti Award zeichnet die hervorragende museale Darstellung europäischer Geschichte im 20. Jahrhundert und ihrer wissenschaftlichen, kulturellen oder sozialen Grundlagen aus. Das Fußballmuseum ist für diesen Preis nominiert worden, weil es mithilfe des Fußballs auch komplexe historische und kulturelle Phänomene anschaulich und lebensnah vermittelt.

    Der DASA-Award prämiert innovative Ansätze musealer Bildung und Vermittlung. Das Fußballmuseum hat sich hier durch sein vielseitiges und tiefgründiges museumspädagogisches Angebot qualifiziert. Beide Preise werden von einer 12-köpfigen Jury aus europäischen Museumsexperten vergeben.

    Im Februar war das Deutsche Fußballmuseum bereits für den European Museum of the Year Award (EMYA) des Europäischen Museumsforums (EMF) vorgeschlagen worden, der im Mai in Zagreb/Kroatien vergeben wird.

    Das Deutsche Fußballmuseum wurde im Oktober 2015 eröffnet und zählte in seinem ersten Jahr mehr als 200.000 Besucher. Damit ist es eines der bestbesuchten Ausstellungshäuser an Rhein und Ruhr.

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