Kultursensible Fortbildungen: Das IBB e.V. bietet neue Schulungen zu den Themen Migration und Integration

„Welcome to Germany“ – ein Banner im Dortmunder Hauptbahnhof begrüßte Geflüchtete. Archivfotos: Alex Völkel

Neue Angebote zur Weiterbildung im Themenfeld Migration und Integration unterbreitet das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund in zwei neuen Projektlinien: Zielgruppe sind Menschen, die in ihrem beruflichen Umfeld Geflüchteten bzw. (Neu-) Zugewanderten begegnen und ihre interkulturellen Kompetenzen verbessern möchten.

Haupt- und Ehrenamtliche in der Sozialen Arbeit, im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich sowie in Behörden

„fokus4 – Fortbildungen kultursensibel“ vermittelt als Fortsetzung des bewährten fokus³-Projekts erneut Grund- und Aufbauwissen zum Themenfeld Migration für Haupt- und Ehrenamtliche in der Sozialen Arbeit, im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich sowie an Fachkräfte aus Ordnungs- und Sicherheitsbehörden.

Vorträge, verschiedene Seminarformate in einer Kombination aus Präsenz- und Online-Schulungen sowie zwei Fachtagungen sind in Vorbereitung. Das Angebot umfasst auch Organisationsberatungen on demand. Vermittelt werden hier Strategien zur Entwicklung einer kultursensiblen bzw. migrant*innenfreundlichen Angebotsstruktur sowie geeigneter Fortbildungscurricula zum Themenfeld Integration und Migration.

„netcoops – europäische Fortbildung für Asylverfahrensbeteiligte“ setzt auf ein europaweites Netzwerk

Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB) hat seinen Sitz in der Nordstadt.
Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB) hat seinen Sitz in der Nordstadt.

Das neue Projekt „netcoops – europäische Fortbildung für Asylverfahrensbeteiligte“ richtet sich speziell an Mitarbeitende in Sozial- und Ausländerämtern sowie von Polizei, Grenzschutz und Justiz, die hoheitliche Aufgaben im Zusammenhang mit Asylgewährung wahrnehmen.

Durch Online- und Präsenz-Seminare, binationale Kooperationstreffen als Fachkräfteaustausch und eine multilaterale Abschlusstagung soll ein europaweites Netzwerk geknüpft und kultursensibel geschult werden.

Ziele sind die Vertiefung des Dialogs zwischen Verfahrensbeteiligten und die Optimierung interkultureller Kommunikation mit Geflüchteten. Die beiden neuen Projektlinien werden bis September 2022 aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU gefördert.

Mehr Informationen:

  • Die Teilnahme an den Seminaren beider Projekte ist kostenlos.
  • Interessierte können sich ab sofort formlos per E-Mail anfokus@ibb-d.de bzw. netcoops@ibb-d.de  an das IBB e.V. wenden und ihren Fortbildungsbedarf beschreiben.
  • Weitere Informationen unter www.ibb-d.de.

Über das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB e.V.)

  • Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit.
  • Weiterbildung und internationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe.
  • 2011 erhielt das IBB den „einheitspreis 2011 – Bürgerpreis der Deutschen Einheit“ – von der Bundeszentrale für politische Bildung.
  • Das IBB Dortmund betreibt zusammen mit belarussischen Partnern die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk.
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Reaktionen

  1. Jetzt bewerben zum 20. Internationalen Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck (PM)

    In Münster treffen sich 45 Jugendliche aus Frankreich, Polen und Deutschland vom 24. bis 30. Juli 2022 zum 20. Internationalen Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks. Die Veranstaltung im Europäischen Jahr der Jugend dreht sich um die Frage: „Stadt-Land-Mobilität – Wie wollen wir leben in unseren Regionen?“ Beim 20. Internationalen Jugendgipfel wird endlich wieder eine persönliche Begegnung der Jugendlichen möglich sein. Wer in Nordrhein-Westfalen lebt und im Alter zwischen 17 und 23 Jahren ist, kann sich ab sofort bewerben und sich schon jetzt einen der begehrten Plätze in den NRW-Sommerferien sichern.

    Zukunftswerkstatt Stadt-Land-Mobilität

    Tiny Houses, Co-Working-Spaces und begrüntes Wohnen: In den Großstädten und in den ländlichen Regionen entstehen neue nachhaltige Lebens- und Arbeitsformen. Die Ballungsräume bieten zwar Vorteile wie wohnraumnahe Arbeitsplätze und ein vielfälti- ges kulturelles Leben, doch das Wohnen wird für viele unbezahlbar und die hohe Ver- kehrsdichte belastet die Umwelt. In den ländlichen Regionen dagegen ist Wohnraum zwar günstiger, doch häufig fehlen schnelles Internet und gute Verkehrsanbindungen. Die Folge: Junge Leute strebten bislang verstärkt in die Ballungszentren. Familien und Ältere zog es aufs Land. Inzwischen scheint sich der Trend schon wieder zu verändern.

    Jugendliche aus drei Regionen entwickeln eine Vision

    Der 20. Internationale Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks er- öffnet deshalb die Zukunftswerkstatt „Stadt-Land-Mobilität“. Die Jugendlichen aus den drei befreundeten Regionen Hauts-de-France (Frankreich), Schlesien (Polen), und Nordrhein-Westfalen beschäftigen sich intensiv mit den aktuellen Entwicklungen in den drei Regionen und erarbeiten im Gespräch mit Expertinnen und Experten ihre Visionen und Perspektiven für die Zukunft. Im Europäischen Jahr der Jugend sind Einmischung und Beteiligung ausdrücklich erwünscht.

    Dabei ist Münster als fahrradfreundliche Stu- dierendenstadt ein gutes Beispiel und ein attraktiver Ausgangspunkt für Erkundungen in der Umgebung. Zum Abschluss der Woche ist am Freitag, 29. Juli 2022, eine Diskussi- on mit Vertreterinnen und Vertretern der drei Regionalregierungen in der Düsseldorfer Staatskanzlei geplant, bei der die Ergebnisse und Forderungen präsentiert werden.

    Internationale Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Ziel

    Die Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks werden jährlich wech- selnd in einer der drei Partnerregionen Schlesien, Hauts-de-France und Nordrhein- Westfalen ausgetragen. Neben der Zusammenarbeit in vielen anderen Projekten pfle- gen die Regionalregierungen ihre freundschaftlichen Beziehungen hier auch mit den jungen Europäer*innen. Die Jugendlichen beschäftigen sich jeweils fünf Tage lang ge- meinsam intensiv mit einem Thema und lernen die Sicht Gleichaltriger aus den Partnerregionen kennen.

    Spannender Abschluss ist jeweils eine Begegnung mit Politikerinnen und Politikern der drei Regionen, bei denen die Jugendlichen die Ergebnisse ihrer Ar- beit präsentieren. Dabei werden auch Ideen und Forderungen der jungen Teilnehmen- den an die politisch Verantwortlichen überreicht. 2020 musste der Jugendgipfel corona- bedingt abgesagt werden, 2021 wurde die Begegnung in den virtuellen Raum verlegt. Für 2022 hoffen die Gastgeber, dass der Jugendgipfel unter den dann gültigen Corona- Bedingungen als Präsenzveranstaltung stattfinden kann.

    Bewerbung mit einem Motivationsschreiben

    Die nordrhein-westfälische Landesregierung lädt 15 junge Erwachsene im Alter zwi- schen 17 und 23 Jahren ein. Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. organisiert den Jugendgipfel im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein- Westfalen.

    Die Teilnahme am 20. Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck ist bis auf die An- reise nach Münster kostenlos. Arbeitssprache ist größtenteils Englisch, unterstützt wird durch Jugenddolmetscher*innen. Interessierte aus NRW können sich ab sofort mit ei- nem Motivationsschreiben, das den persönlichen Bezug zum Thema und möglichst auch erste Ideen enthält, sowie einem kurzen Lebenslauf (CV) mit einer E-Mail an info@ibb-d.de bewerben.

    Über die Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks

    Die Partnerschaft zwischen den Regionen besteht seit 2001. Damals unterzeichnete Nordrhein-Westfalen die erste trilaterale Erklärung zur Zusammenarbeit mit Schlesien und der damaligen Region Nord-Pas-de-Calais, die 2016 mit Picardie zur neuen Region Hauts-de-France fusionierte.

    Damit wurde der Wille der drei europäischen Regionen deutlich, das 1991 gegründete Weimarer Dreieck, das die besonderen freundschaftlichen Beziehungen zwischen den drei Ländern Frankreich, Polen und Deutschland besiegelt, auch auf regionaler Ebene mit Leben zu füllen.

    Seit 2001 findet auch der Jugendgipfel statt, der jährlich abwechselnd in den drei europäischen Regionen veranstaltet wird. In diesem Jahr ist Nordrhein-Westfalen Gastgeber. Bisher haben rund 850 Ju- gendliche an der trilateralen Jugendbegegnung teilgenommen.

    Über das IBB Dortmund:

    Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Be- gegnungswerk Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit. Weiterbildung und internationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe. 2011 erhielt das IBB den „einheitspreis 2011 – Bürgerpreis der Deutschen Einheit“ – von der Bundeszentrale für politische Bildung. Das IBB Dortmund betreibt zusammen mit belarussischen Partnern die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk.

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