Samstag Trödeln, Tauschen, Tratschen in den Höfen der Nordstadt

Hofmärkte 2022: Das Quartiersmanagement lädt zum Trödeln in der direkten Nachbarschaft ein

Lisa Faulenbach (Quartiersmanagement Nordstadt, Julia Kuhmann (Quartiersmanagement Nordstadt), Esther Okunick (Sparbau Stiftung), Sebastian Kröger (Amt für Stadterneuerung) und Tanja Meier (DOGEWO) (v.li.)
Lisa Faulenbach (Quartiersmanagement Nordstadt, Julia Kuhmann (Quartiersmanagement Nordstadt), Esther Okunick (Sparbau Stiftung), Sebastian Kröger (Amt für Stadterneuerung) und Tanja Meier (DOGEWO) (v.li.) Foto: Chimène Goudjinou

Trödeln, tauschen, ins Gespräch kommen und neue Orte der Nordstadt entdecken – dazu laden die Hofmärkte 2022 ein. Am kommenden Samstag (10. September 2022) ab 11 Uhr werden 30 kleinere und größere Innenhöfe in der Nordstadt ihre Tore für Trödler:innen und Interessierte öffnen.

Die Hofmärkte in der Nordstadt gehen in die sechste Runde

Hofmärkte in der Nordstadt
Foto: Quartiersmanagement Nordstadt Leopold Achilles

„Die Hofmärkte in der Nordstadt, im mittlerweile sechsten Jahr, sind ein liebgewonnenes Format der Bewohnerschaft und bietet zugleich interessante Einblicke in wunderschöne Hinterhöfe der Nordstadt“, sagt Sebastian Kröger vom Amt für Stadterneuerung der Stadt Dortmund. So kommt man in Hinterhöfe, in die man sonst nicht reinkommen würde. ___STEADY_PAYWALL___

Dabei entdecke man kleine Oasen, aber auch lustig gestaltete Höfe. In diesem Jahr sind die unterschiedlichsten Höfe und Standortgemeinschaften dabei. Somit kann man sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Nordstadt erkunden und zugleich die zahlreichen Höfe besuchen, dort stöbern und sich austauschen.

In der zweiten Ausgabe hat sich die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt. Foto: Clara Pingel
Eines der schönen Hinterhöfe von „Hofmärkte in der Nordstadt“ Leopold Achilles | Nordstadtblogger

Am Samstag werde man bestimmt einige Gruppen in der Nordstadt sehen, die man mit „Pokemonjäger“ verwechseln könnte, scherzte Dietmar Stahlschmidt, Quartiersmanager des Hafen.

Natürlich werden es Trödler:innen sein, die auf ihre Smartphones oder Standortkarten starren werden, um den nächsten Hinterhof zu finden.

Auf den Hofmärkten ist von Alltagströdel bis hin zu Kleidung vieles zu finden

Von Alltragströdel, Kunst, Kleidung, Musikartikel, Selbstgemachtes sowie Spiele und Spielzeug ist alles dabei. Foto: Lisa König

Als Hauptrubriken gibt es in diesem Jahr Alltragströdel, Kunst, Kleidung, Musikartikel, Selbstgemachtes sowie Spiele und Spielzeug. Die Hofmärkte wird man an Flyer und Luftballons an den Eingängen erkennen. Manche Innenhöfe haben einen direkten Zugang, andere erreicht man über einen Treppenhaus.

Jeder kann am Format „Hofmärkte in der Nordstadt‘‘ teilnehmen. Externe Trödler:innen ohne Innenhof haben auch die Möglichkeit ihren Stand noch kurzfristig auf einen der Höfe in der Nordstadt unterzubringen. Das Event hat ein Open End. Den Trödler:innen wird selbst überlassen wie sie ihren Stand gestalten, was sie verkaufen und wie lange. Das Quartiersmanagement fungiert nur als Berater.

Den Trödler:innen sind keine Grenzen gesetzt. Einige Standbesitzer:innen machen auch mit Musik auf sich aufmerksam. Leopold Achilles | Nordstadtblogger

Einige Standbesitzer:innen machen auch mit Musik auf sich aufmerksam. Aus „Hofmärkte in der Nordstadt‘‘ wird auch mal schnell ein Grillfest. Den Trödler:innen sind keine Grenzen gesetzt. Was zählt ist die nachbarschaftliche Kontaktpflege und natürlich auch der Funfaktor.

Auch für die diesjährigen Hofmärkte zählt: Wir fördern und stärken die Nachbarschaft

Die Hofmärkte erkennt man an Flyer, Luftballons und Plakaten an den Eingängen. Leopold Achilles | Nordstadtblogger

Die Sparbau Stiftung, das Quartiersmanagement Nordstadt, das Amt für Stadterneuerung und DOGEWO sind sich einig, dass sie die Nachbarschaft in der Nordstadt durch dieses Format fördern und stärken wollen.

Die Aktion „Hofmärkte in der Nordstadt“ wird aus Mitteln der Wohnungsunternehmen DOGEWO21, Julius Ewald Schmitt GbR, LEG Wohnen NRW GmbH, Spar- und Bauverein eG, Vivawest Wohnen GmbH und der EDG Entsorgung Dortmund GmbH gefördert. Die EDG ist mit dabei, weil sie ein Teil des Gefüges der Nordstand ist und das Quartier auch fördern möchten.

Die Wege zu den Hofmärkten können die Besucher:innen auch digital einsehen. Mithilfe der „Hofmärkte-App“  können Interessierte ihre persönliche Route planen. Auf einer Onlinekarte sind die teilnehmenden Höfe verortet. Für Menschen, die es lieber auf die traditionelle Art machen, gibt es natürlich analoge Standortkarten. Trödler:innen, die daran interessiert sind am Format „Hofmärkte in der Nordstadt“ teilzunehmen, können sich jetzt schon fürs nächste Jahr melden.

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Reaktionen

  1. Repair Café im Hafenviertel! (PM)

    Am 10. September haben wir von der Christuskirche Dortmund im Rahmen der Hofmärkte die Eröffnung unseres Repair Cafés. Das Café wird Menschen aus den Nordstadt-Quartieren die Möglichkeit geben, mit defekten Gegenständen einen Ort aufzusuchen, an dem sie diese unter fachkundiger Begleitung reparieren. Ressourcen schonen, Gemeinschaft, Befähigung und Nachhaltigkeit sind die Werte, die hier lebendig werden. Damit schaffen wir eines von vielen Angeboten in der Nordstadt, die das Leben hier gemeinschaftlich und lebenswert machen. Wir wollen ein positiver Einfluss für das Hafenviertel sein und unseren Teil zu einer guten, gemeinsamen Zukunft tragen. Das Repair Café der Christuskirche Dortmund wird monatlich in der Feldherrnstraße 11 stattfinden.

  2. Rosa

    In der Nordstadt darf man seinen Müll aus dem Fenster werfen und die Gehwege zuparken. Man darf aber keinen Flohmarkt-Stand vor seinem Haus aufbauen, auch nicht dort, wo der Gehweg breit genug ist.

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