Der Grüne Ring Westfalenhütte soll Dortmund verbinden und neue Freizeitmöglichkeiten bieten

Auf 34 Hektar entsteht ein Park, der die ehemalige Hütte umschließen soll

Noch eine „Mondlandschaft“: Auf rund 34 Hektar entsteht der Grüne Ring, der das ehemalige Hüttengelände umschließen soll. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Es sieht wie eine Mondlandschaft aus, doch hier soll ein neuer Park in der Nordstadt entstehen. Mit dem symbolischen Spatenstich fiel jetzt offiziell der Startschuss für den Bau des Grünen Rings auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte in Dortmund.  Auf rund 34 Hektar entsteht ein Park, der das ehemalige Hüttengelände umschließen soll – 29 Hektar davon nimmt der zentrale Park ein. Westphal betonte, dass die neue Anlage in etwa halb so groß wie der Westfalenpark und so groß wie der Hoeschpark werde. Für ihn ist das Projekt gut angelegtes Geld: „Es bringt Erholung, neue Wege und mehr Lebensqualität.“

Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Land, Bund und EU

Staatssekretär Daniel Sieveke aus dem Bau-Ministerium nannte den Spatenstich einen „Chancen-Tag“ und betonte die Bedeutung des Ortes für Dortmund und ganz NRW. Die Westfalenhütte stehe für eine Ära des industriellen Wohlstands – nun beginne eine neue Phase, in der Bürger:innen ein Stück ihrer Stadt zurückerhalten. Neben Erholung und neuen Wegen sollen auch Klima und Umwelt von der Begrünung profitieren. ___STEADY_PAYWALL___

Gruppenfoto: Das Projektteam für den Grünen Ring auf der Westfalenhütte. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Mit Hügeln, Spiel- und Sportflächen sowie neuen Rad- und Fußwegen entsteht eine vielfältige Landschaft für alle Generationen. Besonders für die angrenzenden Stadtteile Eving, Kirchderne, Scharnhorst und die Innenstadt bringt der Grüne Ring neue Wegeverbindungen und attraktive Aufenthaltsorte.

Staatssekretär Daniel Sieveke vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Möglich wird das Großprojekt durch ein gemeinsames Engagement von Stadt, Land, Bund und Europäischer Union. Der Rat der Stadt Dortmund hat rund 35,8 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt – ergänzt durch weitere 80.000 Euro für eine Kommunikationsstrategie, die Bürger:innen auch in Zukunft einbinden soll.

Rund 17,3 Millionen Euro kommen aus der Städtebauförderung: Das Land NRW steuert 4,63 Mio. Euro bei, der Bund 4,21 Mio. Euro und aus dem EFRE-Programm fließen 8,43 Mio. Euro. Zudem wurde im April eine weitere Förderung über 7,5 Mio. Euro für „grüne Infrastruktur“ bewilligt – ein deutliches Zeichen für die Relevanz des Projekts.

Eine weitere „grüne Lunge der Nordstadt“

Auf rund 34 Hektar entsteht ein Park, der das ehemalige Hüttengelände umschließen soll – 29 Hektar davon nimmt der zentrale Park ein. Westphal sprach von der „nächsten grünen Lunge für die Nordstadt“ und betonte, dass die neue Anlage in etwa halb so groß wie der Westfalenpark und so groß wie der Hoeschpark werde. Für ihn ist das Projekt gut angelegtes Geld: „Es bringt Erholung, neue Wege und mehr Lebensqualität.“

Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

„Das Projekt zeigt, wie erfolgreich Konversionsflächen in neue Nutzungen überführt werden können“, betonte OB Westphal. Mit Hügeln, Spiel- und Sportflächen sowie neuen Rad- und Fußwegen entsteht eine vielfältige Landschaft für alle Generationen. Besonders für die angrenzenden Stadtteile Eving, Kirchderne, Scharnhorst und die Innenstadt bringt der Grüne Ring neue Wegeverbindungen und attraktive Aufenthaltsorte.

Die Vielfalt der Förderungen macht deutlich, dass der Grüne Ring als Gemeinschaftsprojekt auf mehreren politischen Ebenen getragen wird – ein Modell, das Schule machen könnte, wenn es um so ein großes Bauvorhaben und die Klimaanpassung geht.

Visualisierung des neuen Wohngebietes Stahlwerkstraße auf der Westfalenhütte mit Grünem Ring und grüner Lärmschutzwand.
Visualisierung des neuen Wohngebietes Stahlwerkstraße auf der Westfalenhütte mit Grünem Ring und grüner Lärmschutzwand. Visualisierung: Stahm Architekten

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