Mehrere Tonnen Geschichte hat der Landschaftsverband Westfahlen-Lippe (LWL) vom Industriemuseum Zeche Zollern huckepack auf den Weg nach Bochum geschickt. Im Eisenbahn-Museum Dahlhausen werden die drei Loks an den Zechenbahntagen vom 15. bis zum 23. September teilnehmen. Das Unterfangen erforderte eine große Transportaktion.
Loks teil einer großen Zechenbahn-Ausstellung zum Ende des Steinkohlebergbaus
Über 100 Tonnen bringen die drei Loks gemeinsam auf die Wage. Dementsprechend große Fahrzeuge brauchte es für ihren Transport. Zwei Kranwagen und drei Tieflader waren nötig, um die Loks nach Bochum zu bringen.
Eine Fahrt über die Schienen war nicht möglich. Der Grund: Das Museumsgelände ist nicht mehr an das Schienennetz angeschlossen, erklärt der Transportleiter Ulrich Feldhaus. Vor dem Transport mussten die Loks so leicht gemacht werden wie möglich.
Wasser und Kohle mussten raus. Weil die Lok dafür mehrere Tage abkühlen musste, konnte die Loks am vergangenen Wochenende beim Tag des offenen Denkmals nicht fahren, bedauert Andreas Hoppenrath vom Industriemuseum. Auch werden die Loks zur Museumsnacht nicht in Dortmund sein.
Seit Jahren abreite das Dortmunder Industriemuseum bereits mit dem Bochumer Eisenbahnmuseum zusammen, berichtet Christiane Spänhoff vom LWL. Zum Ende des Steinkohlebergbaus leiht das Industriemuseum dem Eisenbahnmuseum die Loks nun für eine Zechenbahn-Ausstellung aus. Der Transport wird von der Ruhrkohle-Stiftung finanziell unterstützt. Drei Wochen nach der Ankunft werden die Loks dann wieder zurück nach Dortmund gebracht.
Reaktionen
Bernd
Du meine Güte, das sind aber schwere Kaliber. Müssen die denn vor dem Transport gewogen werden? Ich kann mir das gut Vorstellen. Das Wiegen von Schwertransporten könnte sicher auch die Strecke bestimmen, die genutzt wird. Es kann sicher nicht auf allen Straßen gefahren werden.
Emma
Mein Kollege meinte, dass an seinem Haus ein Schwertransport vorbeigehen soll. Ich hätte sehr viele Sorgen. Bei meinen Eltern ging der Zaun bei einer solchen Aktion kaputt.