UPDATE: Erneut Fahrzeuge in Brand gesetzt – Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Lagerhalle – Polizei sucht Zeugen

Gleich an zwei Stellen brannten in der Burgholzstraße städtische Kleintransporter.
Gleich an zwei Stellen brannten in der Burgholzstraße städtische Kleintransporter. Fotos: Feuerwehr Dortmund

Auf einem Gelände der Stadt Dortmund an der Burgholzstraße in der Nordstadt ist es am späten Sonntagabend (5. Mai) erneut zum Brand zweier Fahrzeuge gekommen. Die Polizei sucht nun Zeugen, da sie von vorsätzlicher Brandstiftung ausgeht. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 40.000 Euro.

Schwierige Brandbekämpfung an zwei Einsatzstellen – Flammen loderten erneut auf

Um die immer wieder auflodernden Flammen zu ersticken, setzte die Feuerwehr auch Unmengen an Löschschaum ein. Fotos: Feuerwehr Dortmund
Um die immer wieder auflodernden Flammen zu ersticken, setzte die Feuerwehr Unmengen Löschschaum ein.

Polizei und Feuerwehr waren am Sonntag gegen 22.05 Uhr alarmiert worden. Bei Eintreffen der ersten Einheiten konnten zwei Brandstellen festgestellt werden. Zwei PKW brannten auf einem Parkplatz, in der Zufahrt zu einer Lagerhalle, in voller Ausdehnung. 

Der Brand hatte aufgrund der enormen Hitzeentwicklung bereits auf zwei weitere Fahrzeuge übergegriffen. In gut 100 Meter Entfernung zu dieser Brandstelle, konnte ein weiterer Brand an insgesamt drei Kleintransportern, direkt an der Fassade einer Lagerhalle, festgestellt werden. Auch dieser Brand breitete sich bereits auf weitere Kleintransporter und auf die Lagerhalle aus.

Die Brandbekämpfung der Kraftfahrzeuge gestaltete sich schwierig, da die Brände bei Eintreffen bereits so stark entwickelt waren, dass hier eine große Menge Löschwasser eingesetzt werden musste. Zusätzlich wurde im Einsatzverlauf Löschschaum eingesetzt, damit den immer wieder aufflackernden Flammen entgegengewirkt werden konnte.

Bereits am 29. April waren dort zwei Fahrzeuge in Flammen aufgegangen – Polizei sucht Zeugen

Nach gut zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Die Feuerwehr setzte insgesamt 35 Einsatzkräfte der Feuerwache 2 (Eving), der Feuerwache 1 (Mitte), den Löschzug 25 (Eving/Brechten) der Freiwilligen Feuerwehr sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes ein.

Bereits in der Nacht zum vergangenen Montag (29. April) waren auf dem Gelände zwei Sprinter ausgebrannt. Die Polizei sucht weiterhin dringend nach Zeugen, die Hinweise zu den beiden Taten geben können. Diese werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441 zu melden.

 

UPDATE: Täterbeschreibungen

Erste Ermittlungen ergaben jetzt Hinweise auf das Aussehen von zwei männlichen Tätern:

  • Der erste Täter hatte eine stabile Figur und war zwischen 20 und 25 Jahre alt. Er war mit einem dunklen T-Shirt (mit Brust- und Rückenaufdruck), dunkler Shorts sowie mit einer dunklen Basecap bekleidet. Er Trug einen dunklen Rucksack auf dem Rücken.
  • Der zweite Täter, größer als der erste Täter, hatte eine schlanke Figur und war ebenfalls zwischen 20 und 25 Jahre alt. Er trug eine auffällig helle / weiße Hose und hielt einen dunklen Koffer / eine dunkle Tasche in der Hand.
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Reaktionen

  1. Polizei Dortmund (Pressemitteilung)

    Nach Brandstiftung in der Burgholzstraße – Tatverdächtiger festgenommen!

    Wie berichtet, kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einer mutmaßlichen Brandstiftung in der Burgholzstraße. Von insgesamt acht betroffenen Autos brannten fünf vollständig aus.

    Am heutigen Dienstagmorgen (18. Juni) konnte die Polizei nach intensiven Ermittlungen einen 32-jährigen Tatverdächtigen an seiner Arbeitsstelle festnehmen. Es handelt sich um einen Dortmunder, der in einer Jobmaßnahme der Stadt beschäftigt war. Der 32-Jährige wurde am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an. Er steht zudem in Verdacht auch die Taten am 29.April und 5.Mai begangen zu haben. Als Motiv stehen Streitigkeiten mit Arbeitskollegen im Raum.

    Unhabhängig davon wurden während der Durchsuchungsmaßnahmen bei dem polizeilich nicht einschlägig bekannten Tatverdächtigen Hinweise auf rechtes Gedankengut gefunden. Der Verdacht auf einen zweiten Täter hat sich nicht erhärtet.

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