Dachflächen der Betriebsstätten werden mit Photovoltaik bestückt

EDG setzt auf Klimaschutz mit Solarenergie

Die 994 Module auf einer Fläche von 1.900 Quadratmetern erbringen dann eine Nennleistung von 397 „Kilowatt peak“.
Die 994 Module auf einer Fläche von 1.900 Quadratmetern erbringen eine Nennleistung von 397 „Kilowatt peak“. Foto: EDG Dortmund

Seit Anfang 2021 liefert eine große Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf den Dächern der Fahrzeugremisen am EDG-Betriebshof an der Dechenstraße Strom für den Eigenbedarf der EDG-Betriebsstätte. Schon zu diesem Zeitpunkt arbeiteten EDG und DEW21 – zuständig u. a. für die Montage der Anlage – gemeinsam an einer erfolgreichen Umsetzung der Energiewende und der Energiesicherheit in Dortmund. In den nächsten Wochen geht bei der EDG die nächste große von DEW21 errichtete PV-Anlage in Betrieb, eine weitere wird im 4. Quartal 2023 an einer Fassadenfläche am Verwaltungsgebäude folgen.

EDG will 6.000 Quadratmeter Dachflächen auf mehreren Betriebstätten nutzen

Die 994 Module auf einer Fläche von 1.900 Quadratmetern erbringen dann eine Nennleistung von 397 „Kilowatt peak“. Damit ist aber noch lange nicht Schluss: Die EDG wird den Bestand an PV-Anlagen weiter massiv ausbauen. Nach Abwicklung aller in Auftrag gegebenen Anlagen wird die EDG rund 6.000 Quadratmeter Dachflächen auf unterschiedlichen Betriebstätten nutzen.

Nachhaltigkeit hat sich die EDG auf die Fahnen geschrieben.
Nachhaltigkeit hat sich die EDG auf die Fahnen geschrieben. Foto: EDG Dortmund

Entscheidende Kriterien für die Auswahl der Betriebsstätten waren deren Größe und die damit verbundene Anzahl der dort arbeitenden Mitarbeiter:innen sowie der notwendige Betrieb von Maschinen und Anlagen.

Ausgewählt wurden demnach die Betriebsstätten mit dem höchsten Eigenbedarf an Energie und – natürlich – den passenden Dachflächen. Dazu zählen zum Beispiel die Betriebshöfe Dechenstraße und Alte Straße, das Wertstoffzentrum an der Pottgießerstraße und die Niederlassungen an der Deusener Straße sowie Oberste-Wilms-Straße. Nach Errichtung werden dann 2.674 Module eine Leistung von 1.236 kWp erbringen. Rechnerisch könnten damit insgesamt rund 240 Vier-Personen-Haushalte mit Energie versorgt werden.

Dies entspricht einer jährlichen CO2-Einsparung von rund 700 Tonnen bzw. einer vergleichbaren CO2-Einsparung von sechs Millionen PKW-Kilometern (150 Mal um die Erde). Die Investitionskosten belaufen sich aktuell auf 2,1 Millionen Euro. Der Bau weiterer Anlagen wird geprüft bzw. geplant.

„Nachhaltigkeit – Klimawirksamkeit und Ressourceneffizienz“ als weiteres Firmenziel

Die EDG-Geschäftsführer betonen: „Die Solarenergie hat für unseren Unternehmensverbund eine große Bedeutung. Zum einen hat uns die durch den Ukraine-Krieg drohende Energiemangellage verstärkt vor Augen geführt, dass wir uns von fossilen Energieträgern und möglicherweise labilen Lieferketten unabhängig machen müssen. Zum anderen sehen wir uns aber auch generell in der Pflicht, noch mehr Verantwortung zu übernehmen: Für eine Energiewende, die entscheidend ist, um die globalen Folgen der Klimawandels aufzuhalten. Als unser Beitrag als kommunales Unternehmen zum Klima -und Ressourcenschutz und zur Energiesicherheit in Dortmund. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in zukunftsfähigen, vorbildlichen Betriebsstätten arbeiten möchten.“

Photovoltaik EDG Betriebshof Dechenstraße
Der Fuhrpark der EDG wird gezielt auf alternative Fahrzeugantriebe umgestellt. Foto: EDG Dortmund

Die EDG hat dementsprechend in der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzepts 2021 für die Stadt Dortmund die bisherigen Unternehmensziele „Entsorgungssicherheit“ und „Gebührenkontinuität“ um die verbindliche Zielgröße „Nachhaltigkeit – Klimawirksamkeit und Ressourceneffizienz“ erweitert und seitdem wichtige Projekte als Einstieg in eine Nachhaltigkeitsstrategie angestoßen bzw. schon umgesetzt.

Dazu zählen u. a. die Ermittlung der Treibhausgasemissionen und die Erstellung einer Klimabilanz (Corporate Carbon Footprint – CCF) des EDG-Unternehmensverbundes, darauf aufbauend erste Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen, wie z. B. die gezielte Umstellung des Fuhrparks auf alternative Fahrzeugantriebe, der Ausbau von PV-Anlagen oder Projekte zur Energiegewinnung aus alternativen Energieträgen wie z. B. Biomasse/Altholz sowie eine Kampagne „Jetzt Betriebsklimaschützer:in werden“, die sich an alle Mitarbeiter:innen richtet und z.B. mit Aufklebern, Bannern und Gewinnspielen zum Energiesparen animiert.

Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten trotz entspannterer Lage auf Energiemarkt

Im Sommer 2022 gründete die EDG als erste Reaktion auf die drohende Energiemangellage eine Energiekrisenstab, der in kurzer Zeit drängende Fragen bearbeitete: Wie setzt die EDG die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung der Bundesregierung um? Wie kann der Betrieb ohne Strom aufrechterhalten werden? Was passiert, wenn die Duschen nicht mehr funktionieren? Wie kann Abfall ohne Treibstoff für die Fahrzeuge eingesammelt werden?

Der vorgestellte Ausbau von PV-Anlagen auf den Gebäuden des EDG-Unternehmensverbundes gehört zu den Maßnahmen, in die umgehend investiert wurden. Der Krisenstab setzt seine Arbeit fort. Ausschlaggebend ist, dass trotz einer entspannteren Lage auf dem Energiemarkt die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten im Sinne des Klimaschutzes alternativlos ist.

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Reaktionen

  1. Schee

    Hallo, fragen sie mal nach dem Projekt Fernwärme durch die fossil betriebenen Gasrusswerke im Do-Hafen nach! Ausserdem die Gaskraftwerke in der Weissenburger Str.-voll fossil. Von Nachhaltigkeit und CO2 Reduzierung keine Spur. Das fährt alle Anstrengungen gegen die Klimakrise in Do vor die Wand.

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